Topographia Palatinatus Rheni: Espinal

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Topographia Germaniae
Espinal (heute: Epinal)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1645, S. 14.
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Espinal, Espinall.

Von theils Spinol / und Lateinisch Spinallum genant. Es ligt diese Lothringische Stadt an der Mosel / unterhalb Remiremont, und oberhalb Chastel, und Charmes. Ist vor dem 30. jährigen Krieg ein feiner Ort gewesen / da man viel leinen Tuch gemacht hat. Anno 1635. im Herbst / hat der Hertzog in Lothringen die Frantzosen / so vorhero diese Stadt eingenommen / von dannen wieder vertrieben / so aber nicht lang Bestandt gehabt; wiewol dieser Ort im September Anno 1638. von den Lothringischen wieder erobert worden ist. Aber auch wiederum verlohren worden. Doch haben sie ihn Anno ein tausend sechs hundert und fünffzig wieder bekommen; er ward aber das folgende 51. Jahr / den 26. Januarij von Frantzösischen Marschal de la Ferte wieder erobert; hergegen das Städtlen S. Arnold / von Walderfangen auß / von den Lothringischen wieder überfallen worden / und gieng es mit den Frantzosen allda damahlen übel her. Es nahmen die Lothringer das Schloß Rochefort ein.