Topographia Palatinatus Rheni: Trarbach

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Topographia Germaniae
Trarbach (heute: Traben-Trarbach)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1645, S. 90.
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Trarbach.

So Leodius in dem Leben Churfürsts Friderici II. Pfaltzgrafens / Trorbach / theils Troerbach nennen / Städtlein / und Schloß / gar zu hinderst deß Hundsrücks / an der Mosel / 8. Meil von Coblentz / und 9. oder 10. unter Trier gelegen / so man zur Grafschafft Spanheim rechnet. Und ligt Beren-Castel / so Trierisch / zwischen solchen beyden Orten. Es wächst ein herrlicher Wein allhie / und werden da schwartze Schifferstein außgegraben. Und ist an solchem Ort / wegen deß Paß an der Mosel / in die Pfaltz; und weilen man sich auß dem besagten vesten Berg-Schloß auch wehren kan / viel gelegen. A. 1632. habens die Spanischen besetzt; seynd aber von den Schwedischen herauß getrieben / doch mit Sack / und Pack fort geschickt / und bald hernach dieser Ort / mit Ehrenbreitstein / oder Hermanstein / und Coblentz / dem Königlich Frantzösischen Abgeordneten eingeraumt worden. Ist sonsten Pfältzisch / (Georg Wilhelmisch / wie berichtet wird) und Badisch; und der Augspurgischen Confession / oder Lutherischen Religion gantz zugethan; wie dann der Herr Pfaltzgraf von Birckenfeld / etc. allda das Ius Patronatus haben soll. Es hat in diesem Städtlein nur eine Kirch. An. 1632. nahm der Schwedische Feldmarschall Horn das veste Hauß Gräffenburg / bey diesem Trarbach / an der Mosel / allda ein gewaltiger Paß seyn solle / den Spanischen / so darinn lagen / mit Accord ab.

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