Topographia Superioris Saxoniae: Dippoldißwalda

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Topographia Germaniae
Dippoldißwalda (heute: Dippoldiswalde)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 41.
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Dippoldißwalda.

Stättlein / vnd Schloß / in Meissen / sampt einem Ampt / in den eygentlichen Meißnischen Creysse / vnd dem Herren Churfürsten zu Sachsen gehörig / nach dem im Jahr 1568. Churfürst Augustus von Sachsen diesen Orth von denen von Maltitz erkaufft hat / wie Dresserus part. 5. Isag. Histor. berichtet. Ist Anno 1429. von den Hussiten verbrand worden. Boregk sagt / daß sie damalen auch Kotzbrod / da guter Wein wachse / verbrannt haben. Dergleichen mit Dippoldswaldt in dem jetzigen Teutschen Krieg geschehen / da auch die gemeine Gebäw darauff gangen seyn. Liegt oberhalb Dreßden nahend Pirn. Michael Bojemus schreibt in dem Leben Hertzog Albrechts zu Sachsen / daß desselben Wittib Zedenna / oder Sidonia, König Georgens in Böheimb Tochter / nach ihres Herren Tode / noch zehen Jahr / an einem bergichten / vnnd einsamen Ort / in einem hohen Schloß / an der Weisseritz / nahend Dippoldißwald / Tarant genant / gelebt / daselbst sie auch den 1. Hornung deß 1510. Jahrs / gestorben seye.