Urkunden und Akten aus dem Archiv der Klarissen zu Neuss

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Autor: Karl Tücking
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Titel: Urkunden und Akten aus dem Archiv der Klarissen zu Neuss
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Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: L. Schwann
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Urkunden und Akten
aus dem Archiv
der
Klarissen zu Neuss.


Von
Dr. Karl Tücking
Gymnasialdirektor.


Neuss
Druck von L. Schwann
1896.

Von den Urkunden und Akten, die die Kirche und das Kloster zur h. Klara in Neuss betreffen, liessen sich zu der Zeit, als ich die Geschichte der kirchlichen Einrichtungen in dieser Stadt schrieb, nur wenige auffinden. Das Staatsarchiv zu Düsseldorf enthält drei Originalurkunden aus den Jahren 1341, 1476, 1489 und 118 Abschriften (1262-1686), deren viele von 1296 ab in einem Kopiar vereinigt sind. Das Archiv der Stadt Neuss bewahrt nur einzelne auf die Klarissen sich beziehende Verhandlungen in Schöffenprotokollen, in einem Fundationsbuche und in besonderen Aktenbündeln (K 20, 21 und R 22). Auch der sonst recht ergiebige Nachlass des um die Sammlung von Urkunden sehr verdienten Pfarrers J. H. Küpper, jetzt im Besitze der Familie Schramm zu Neuss, liefert für die Geschichte der Klarissen nur wenige Beiträge. Nicht ohne Grund schien daher Dr. Th. Ilgen im rheinischen Archiv, Ergänzungsheft II der westdeutschen Zeitschrift, S. 116, geradezu behaupten zu dürfen, dass der grösste Teil des Klosterarchivs untergegangen sei. Erst in der neuesten Zeit wurde von den Verwandten eines früheren Prokurators der Klarissen eine Kiste mit vielen Urkunden und Akten aus ihrem langen Versteck ans Licht gezogen und von Dr. Klemens Sels[WS 1] den Sammlungen des Altertumsvereins in Neuss, dem er als Vorsitzender überhaupt manches wertvolle Geschenk zuwandte, überwiesen. Als ich nach dem Tode dieses Herrn zum Leiter des Vereins gewählt wurde, begann ich alsbald, das Archiv zu ordnen und den Bestand zu verzeichnen. Aus den folgenden Mitteilungen wird sich ergeben, dass die Schriftstücke nicht nur zur Ergänzung der Geschichte der kirchlichen Einrichtungen in Neuss dienen, sondern auch zur Kenntnis der Verhältnisse mancher Orte und Personen über die Grenzen des Neusser Burgbannes und selbst des Kurfürstentums Köln hinaus schätzenswerte Beiträge liefern.

Nur diejenigen Urkunden, die innere Verhältnisse des Klosters oder kirchliche Stiftungen betreffen, sind in ihrem ganzen Wortlaut zum Abdruck gebracht worden; von den übrigen schien ein Auszug, der die verhandelte Sache genau darlegt und die handelnden Personen bestimmt bezeichnet, zu genügen.

Tücking.
Abkürzungen:

Or. = Original. Abschr. = Abschrift. Pg. = Pergament. Pp. = Papier.

I. Urkunden.
1.

1262 September 1.

Rutger, Edelvogt von Köln, verzichtet mit Zustimmung seiner Gattin, Gertrud, und seines Sohnes, Gerhard, zu gunsten Gertruds, einer Tochter des verstorbenen Rutger Kerstorf, auf den zu seinem Hofe Neuenkirchen gehörenden Zehnten in Kelzenberg gegen ein Talent Wachs, das ihm alljährlich am Feste aller Heiligen zu entrichten sei. Zeugen sind Gerardus Longus und sein Sohn Hermann, Verwandte des Edelvogts, Gerhard Scherfgin, Ingebrand von Burcke, dessen Bruder, Wilhelm, und Wilhelm von Ossendorp, Ritter. Colonie 1262 in die beati Egidii.

Or. Pg. Latein. Siegel des Edelvogts.

2.

1270 April 30.

Gerlach von Milendunch belehnt zugleich mit seiner Mutter Hadewigis und mit Zustimmung seiner Brüder und Schwestern den Ritter Theoderich von Velde gegen 100 Mark kölnischer Denare mit seinem Zehnten beim Walde Werholz und mit 10 Malter Weizen, wovon Gerhard von Buntenbruch 5 Malter von 25 Morgen Ackerland, ein Hof der Nonnen von Sarne 1 ½ Malter von 7 ½ Morgen, Theoderich Rumscuttel von Kelzenberg ½ Malter von 2 Morgen, Gottfried von Kelzenberg 2 Malter von 10 Morgen, Kalle von Kelzenberg 1 Malter von 5 Morgen jährlich am Remigiusfest entrichten, unter der Bedingung, dass der Zehnte und die Fruchtrente, wenn sie nicht in Jahresfrist abgelöset werden, ihm erblich zufallen. Überdies verzichtet er auf seine Besitzungen beim Walde Kestorf. Zeugen sind Widekin, Pfarrer zu Jüchen, Ritter Heinrich Sprunch, die Brüder Reinold und Franko. A. 1270 in die b. Quirini martiris apud Juchenden.

Or. Pg. Latein. Siegel Gerlachs und seiner Mutter sowie des Pfarrers Widekin.
3.

1289 Dezember 23.

Gottfried, Herr von Erperode. bekundet, dass Hermann von Kothusen der jüngere und seine Frau, Elisabeth, Peter Malemort und dessen Frau, Elisabeth, den in der Pfarre Greverode gelegenen Hof Busche, den Hermann von Kothusen von ihm zu Lehen trug, der Abtissin und dem Konvent zur h. Klara in Neuss verkauft haben und dass er gegen 12 Mark colon. den., die er von der Abtissin und dem Konvent erhalten habe, diesen den Hof als freies Eigentum übertrage mit Vorbehalt einer Jahrrente von 4 Schillingen, des kleinen Zehnten und des Fruchtzehnten. 1289 feria sexta post festum s. Thome ap.

Or. Pg. Latein. Siegel Gottfrieds von Erprath (Reitersiegel) und seiner Brüder Theoderich, Propst in Seflich, und Heinrich, canonicus zum h. Gereon in Köln.

4.

1291 Januar 7.

Johann Clinkart, Johann Sohn Peters, Heinrich de Flore, Gerhard Clinkart, Schöffen, und Hermann von Kothusen, Ratsmann zu Neuss, bekennen, dass die Brüder Hermann, Peter und Lambert von Kothusen, Söhne des Nikolaus von Kothusen, und die Frauen Hermanns und Peters, beide mit Namen Elisabeth, dem Verkauf des Buscherhofes an den Klarenkonvent zustimmen und dass Hermann und Peter das ihnen versprochene Geld von dem Hofe erhalten haben. Unter den Zeugen sind Sander, Minister der Kölnischen Provinz der Minderbrüder, und Gottschalk, Guardian zu Neuss. 1290 in crastino epiphanie dom.

Or. Pg. Latein. Siegel der 4 Schöffen, des Ratsmannes und des Peter von Kothusen.

5.

1293 Oktober 2.

Wilhelm, Ritter, Herr zu Helpenstein, und seine Söhne, Friedrich, Pfarrer zu Glene, Gerhard, Wilhelm und Ludwig, bekennen, dass sie die zum Hofe Scherfhusen in der Pfarre Glene und in ihrer Herrschaft gehörigen 9 Morgen Ackerland, welche Theoderich Roege der Abtissin und dem Konvent zur h. Klara in Neuss verkauft hat, dem Kloster gegen eine Jahresrente von 9 Denaren als erbliches Besitztum übertragen. 1293 feria sexta post festum b. Remigii.

Or. Pg. Latein. Siegel Wilhelms von Helpenstein.

6.

1297 März 20.

Die Schöffen von Neuss bekunden, dass Ritter Gottfried von Nivenheim dem älteren Hermann von Kothusen für die Überlassung des Kelzenberger Hofes an die Klarrissen auf Jahr und Tag Gewere leistet mit 500 Mark und die Edelherrn, Heinrich von Wickerode, Friedrich von Helpenstein, Domherr zu Köln, und Gerhard von Helpenstein, den Ritter Heinrich von Balen und seinen Sohn Goswin zu Bürgen stellt. 1296 feria tercia post dominicam palmarum.

Or. Pg. Latein. Von den Siegeln der fünf Schöffen ist nur das Konrads True (Wappenschild mit einem Hunde) erhalten.

7.

1297 März 22.

Gerlach, Herr zu Milendunch, und seine Gattin Hadewig verzichten in Gegenwart der Ritter, Wilhelms Edelherr von Helpenstein, Gottschalks von Birsmeich und Johanns von Stetzen, der Getreuen Reinalds von Kelzenberg, Johanns von der Mühle (de molendino) und Heinrichs Tusschelart, sowie der Schöffen zu Jüchen, Konrads vom Markt (de foro), Konrads von Kelzenberg, Gottfrieds zur Blume (de flore), Wilhelms und Mathias von Pristerode, Gerhards und seines Bruders Johanns von Holte auf ihr Lehnrecht über den Hof ,zemehove' bei Kelzenberg, den Ritter Gottfried von Nivenheim zu Lehen trug, und übertragen den Hof als freies Eigentum der Äbtissin und dem Konvent zur h. Klara in Neuss. 1296 in crastino b. Benedicti abb.

Or. Pg. Latein. Siegel Gerlachs und seiner Mutter sowie Wilhelms von Helpenstein.

8.

Durch eine Urkunde von demselben Tage bestätigt Gerhard von Jülich, Herr zu Kaster, die Übertragung des in seinem Gerichtsbezirk liegenden Hofes Zumeoffe (Zumhove) bei Kelzenberg durch Gerlach Herr von Milendunch auf das Klarenkloster zu Neuss.

Or. Pg. Latein. Reitersiegel Gerhards.

9.

1297 September 12.

Heinrich de Flore, sein Bruder Lambert, Jakob von Reide, Schöffen zu Neuss, und Heinrich Hune der jüngere, Ratsmann daselbst, bekunden, dass Hermann von Kothusen der ältere eine erbliche Jahrrente von 5 Mark aus 53 Morgen Ackerland neben dem Buttelirbusch zu seinem Seelenheil der Äbtissin und dem Konvent zur h. Klara in Neuss übertragen habe. 1297 feria quinta ante festum exaltacionis sancte crucis.

Or. Pg. Latein. Von den 4 Siegeln sind die der beiden erstgenannten Schöffen erhalten.

10.

1297 Oktober 19.

Helprich genannt Ovelinne, seine Frau, Goswine von Milendunk, und seine Tochter Grete erklären sich damit einverstanden, dass Goswinens Bruder, Gerlach von Milendunk, den Hof bei Kelzenberg im Lande Jüchen mit seinem Zubehör ,zum Hofe', den der Klarenkonvent zu Neuss erworben hat, dem Ritter Gottfried von Nivenheim überträgt. 1297 crastino beati Luce evangeliste.

Or. Pg. Latein. Siegel Helprichs, Goswinens, Gerlachs und Gottfrieds.

11.

1298 April 4.

Theoderich, Propst zu Seflich, Herr zu Erprath, bekundet, dass Konrad genannt von Rukerade und seine Frau, Suntwif, den von den Herren zu Erprath lehnrührigen Hof bei Röckerath mit 50 Morgen Ackerland der Abtissin und dem Konvent zur h. Klara in Neuss verkauft haben, dass ferner Nikolaus de Flore auf sein Recht an jenes Land gegen eine vom Klarenkonvent abzutragende Jahrrente von 12 Malter Roggen verzichtet habe, aber Lehnsmann (fidelis) der Herren zu Erprath bleibe, dass endlich Konrad eine Jahrrente aus anderen Ländereien zu Röckerath, nämlich 4 Schillinge und 5 Denare, 2 Malter Roggen und 2 Hühner, auch dem genannten Konvent verkauft habe und auf sein Recht an 50 Morgen, die zum Buscherhof gehören, verzichte. Unter den Zeugen wird genannt Frater Tillmann von Wassenberg, Guardian (der Minderbrüder) zu Neuss. 1298 sabbato infra octavas pasche.

Or. Pg. Latein. Siegel des Propstes Theodorich, seines Bruders Heinrich, Kanonikus zum h. Gereon in Köln, des Herrn Wilhelm von Helpenstein und der Neusser Schöffen Emund und Otto.

12.

1298.

Hermann von Kothusen, der ältere, überträgt der Abtissin und dem Konvent zur h. Klara in Neuss den Hof Busche, den er von seinem Verwandten, dem jüngeren Hermann von Kothusen und dessen Bruder Peter genannt Malmort, gekauft hat, und folgende dazu erworbenen Güter: 6 Malter Roggen und einen Denar von 22 Morgen Ackerland bei Bislich, 8 Malter Roggen und einen Denar von 16 Morgen Ackerland zwischen Epsendorf und Scherfhausen, 8 Malter Roggen und einen Denar von 16 Morgen Ackerland neben der Hochstrasse bei Vogelsang, 2 Malter Roggen und einen Denar von 3 Morgen Ackerland zwischen dem Hamthor und der Krur, 2 Malter Roggen und einen Denar von 7 Morgen Ackerland zwischen Buchholz und Lovelicheim. Für diese Schenkung hat das Kloster immerfort ein Gedächtnis Hermanns, seiner Eltern und Vorfahren zu halten.

Or. Pg. Latein. Siegel des Erzbischofs Wikbold[WS 2], Rembodos, Propst zur h. Maria Magdalena ausserhalb der Mauern (Oberkloster in Neuss), Lamberts, Pfarrer zu Neuss, Hermanns des älteren und des jüngeren von Kothusen, Peters Malmort, Johanns von Kothusen und Johanns Lols, Schöffen zu Neuss.

13.

1299 April 24.

Ritter Hermann von Vorst, seine Gattin Elisabeth, seine Mutter Christine und seine Töchter Katharine, Christine, Elisabeth und Gertrud überlassen einen dem Rutger Kase als Mannlehn aufgetragenen Mansus des Hofes Kappel, den Rutger, eine Mutter Odilia und deren andere Kinder, Rembold, Adam, Heinrich genannt Broke, Adolf genannt Hesse, Hermann genannt Huntfilre, Nella, Nonne zu Langwaden, Beatrix und Gotsta, der Äbtissin und dem Kloster zur h. Klara in Neuss verkauft haben, diesem Kloster als freies Eigentum. 1299 feria sexta infra festum pasche.

Or. Pg. Latein. Siegel des Grafen Wilhelm von Berg (abgef.) und des Ritters Hermann.

14.

In seiner besonderen Urkunde von demselben Tage verspricht Ritter Hermann von Vorst den Klarrissen für den überlassenen Mansus Gewere auf Jahr und Tag.

Or. Pg. Latein. Siegel des Ritters.

15.

1299 Mai 4.

Elisabeth von Hemskerch, Meisterin, und der ganze Benediktinerinnenkonvent zu Kuningisdorp bekunden, dass Methildis von Rode, Nonne ihres Klosters, auf alle Rechte an den von ihrem Bruder Rutger Kase den Klarissen zu Neuss verkauften Hof Kappel verzichte. Datum in crastino inventionis sancte crucis a. d. 1299.

Or. Pg. Latein. Klostersiegel.

16.

1299 Mai 7.

Emundus, ,filius Leonii', Hermann Preis, sein Bruder, Sibert, Jakob Clinkart und Johann von Kothusen, Schöffen zu Neuss, bekennen, dass Rutger und Adam, Söhne des verstorbenen Ritters Tilmann Kase, der Äbtissin und dem Konvent zur h. Klara in Neuss ihren Hof Kappel in der Pfarre Rayde mit Häusern, Scheunen und andern Gebäuden, mit 3 Mansen (180 Morgen) Ackerland, mit 30 Morgen Wald und Bruch, mit 5 Morgen Wiesen, mit einem kleinen Sumpf am Awinkel, mit Weingarten und Fischerei und 2 ½ Holzgewalt im Walde der Bysholtermark verkauft haben. Alles ist freies Eigentum; nur von 3 Morgen Ackerland der 3 Mansen sind jährlich 12 Denare an den Haupthof Mickel zu zahlen, wogegen jene Morgen zehntfrei sind; ferner ist von 10 Morgen Ackerland im Awinkel die Beleuchtung der Pfarrkirche zu Rayde bei Tage, nicht aber bei Nacht, zu tragen. Die Verkäufer leisten Gewere auf Jahr und Tag und stellen als Bürgen Rubulo Gabbart von Uckichoven und Heinrich von Balen, Ritter, ferner Adam von Balen, Heinrichs Bruder, Gerlach Kyrsboym, Gottschalk Overheide und dessen Bruder Heinrich, Rembold von Rayde und dessen Bruder Hermann, Adolf Hesse und Theoderich von Arde, welche sich bei einer Strafe von 500 Mark verpflichten, in einem von Peter Malemort, in Neuss ihnen bezeichneten Hause bis zur Erfüllung aller Verkaufsbedingungen zu liegen. 1299 feria quinta post dominicam, qua cantatur Misericordia domini.

Or. Pg. Latein. Von den Siegeln der 5 Schöffen ist das erste abgefallen.

17.

1301 Juli 3. Kaster.

Gerhard, Graf von Jülich, überträgt alle seine Güter in Schetelhusen und Walmeroide dem Bernhard von Wech und seinen Erben. Datum apud Castre a. d. 1301 in crastino martirum beatorum Processi et Martiniani.

Or. Pg. Latein. Das Siegel ist abgefallen. Auf der Rückseite steht vry breiff van hoff to underich.

18.

1301 Oktober 7.

Wikbold, Erzbischof von Köln, entscheidet eine Klage des Peter Malemort und seiner Frau Elisabeth gegen die Klarissen zu Neuss über den ihnen gebührenden Anteil an dem Kaufpreise des Buscherhofes unter Berufung auf die eingeschalteten Urkunden des Herrn zu Erprath vom 23. Dezember 1289 und der Neusser Schöffen vom 7. Januar 1290 dahin, dass Peter und die Seinigen den Kauf als gültig anerkennen müssen; doch erhalten sie von der Äbtissin und dem Konvent zur h. Klara, um weiteren Anfechtungen zu begegnen, 50 Mark Neusser Währung. 1301 sabbato proximo post festum b. Remigii conf.

Or. Pg. Latein. Siegel des Erzbischofs, der Schöffen Jakob von Reide, Sibert Preis und Lambert de Flore, des Peter Malemort und seiner Frau.

19.

1301 Oktober 14.

Heinrich de Flore, Lambert dessen Bruder, Jakob von Reyda und Johann von Kothusen, Neusser Schöffen, bekunden, dass Hermann von Kothusen der ältere und Hermann Beggardus dem Peter Malemort und seiner Frau Elisabeth gegeben haben 50 Mark zur Sicherung einer Sühne, die ,moitsone' genannt wird, bei einem Streit um den Hof Busche zwischen Peter und Elisabeth einerseits, Hermann von Kothusen und dem Klarenkonvent andererseits. 1301 sabbato post festum b. Gereonis.

Or. Pg. Latein. Von den Siegeln der 4 Schöffen sind nur die von H. de Flore und J. von Reyda erhalten; auch fehlt das Siegel des Peter Malemort.

20.

1302 Juni 12.

Johann genannt von Holte, seine Frau Hildegundis und ihre Kinder, Johann, Hermann, Aleidis und Hildegundis, verkaufen der Abtissin und dem Konvent zur h. Klara in Neuss eine erbliche Jahrrente von 9 Malter Roggen, die alljährlich am Remigiusfeste an den Kornspeicher des Klosters zu liefern ist, und verpfänden dafür 25 Morgen Ackerland bei Juggenden und Holte. 1302 feria tercia proxima post festum pentecostes.

Or. Pg. Latein. Siegel der Schöffen von Jüchen.

21.

1303 Oktober 4.

Die Neusser Schöffen Hermann genannt Preis, Jakob von Reida, Sibert genannt Preis, Johann von Kothusen und die Ratsmänner Peter von Kothusen genannt Malemort, Johann de Urso und Gottfried genannt Speit, beurkunden, dass die Brüder Hermann genannt Huntvilre und Adolf genannt Kase, Söhne des verstorbenen Ritters Theoderich genannt Kase von Rade, ihre Anteile am Hofe Rade mit allem Recht und Zubehör an die Abtissin und den Konvent zur h. Klara in Neuss verkauft haben, Jahr und Tag Gewere leisten, Ansprüche des Ritters Konrad ven Elvervelde und anderer beseitigen wollen, auf ihr angebliches Recht am Teich (lacus) Awinkel verzichten, als Bürgen stellen Gerhard Herr von Dicka, die beiden Ritter Konrad genannt von Haven und Heinrich von Balen, ferner Adolf, Sohn des Roiver, Adam von Balen, Gerhard genannt Pot, Reinhard von Gragt und Heinrich genannt Speit von Dicka; bei der Übertragung wird das Kloster vertreten durch Hermann von Kothusen den älteren und Heinrich de Flore. 1303 feria sexta post Remigii.

Or. Pg. Latein. Von den Siegeln sind nur die des ersten Schöffen und des letzten Ratsmannes erhalten.

22.

1303 Oktober 23.

Wilhelm, Graf von Berg, und seine Gattin Irmengard Gräfin, verzichten auf ihr Allodium oder das Eigentum am Hof zu Rode, den der Ritter Tilmann genannt Case hatte, und übertragen ihn zum Heile ihrer Seelen der Abtissin und dem Konvent zur h. Klara in Neuss. Datum in die b. Severini ep. anno dom. 1303.

Or. Pg. Latein. Siegel des Grafen und der Gräfin (beschädigt).

21.

1313 Mai 17. (feria quinta post domin. cantate).

Eine Abschrift der vorhergehenden Urkunde auf Pergament beglaubigt durch Lambert, Dekan und Pfarrer zu Neuss.

Das Siegel des Pfarrers abgefallen.

23.

1304 März 10.

Hermann Paysdach, Sophie, die Witwe seines Bruders Winmar von Eischerode, und ihre Söhne Johann und Konrad verkaufen der Abtissin und dem Konvent zur h. Klara zu Neuss ihren Hof in Epsendorp und 100 Morgen Ackerland, welche Güter ein Mannlehn der Abtissin zu Gerresheim sind und an 2 Männer verliehen werden, bei deren Tode jedesmal eine Mark zu zahlen ist, ferner 30 Morgen Ackerland, wovon der Haupthof zu Eppinghoven 3 Schillinge weniger 1 Heller Wachszins erhält; der Hof innerhalb seiner Gräben und Hecken soll nicht gemessen werden und ist ein freies Eigentum der Abtissin und des Konvents, die Äcker aber, der Wald und der Garten sollen mit Ausnahme der geraden und gemeinen Wege gemessen werden, und die Hälfte der Einkünfte und der Saaten gehört der Abtissin und dem Konvent, die andere Hälfte dem die Äcker bauenden Kolonen. Die Erfüllung des Kaufvertrages wird gegen eine Strafe von 300 Mark brab. den. ausbedungen, als Bürgen werden gestellt Hermann von Eischerode, Leonius Buch, dessen Bruder Konrad, Johann von Eischerode, Nikolaus von Scheterhusen und Gerhard Pluch, welche sich auf eine Ladung Hermanns des älteren von Kothusen oder Hermanns Husmann, eines Konversen des Klarenklosters, in Neuss stellen wollen. 1303 feria tercia post dominicam Letare.

Or. Pg. Latein. Siegel des Schöffen Hermann Preis und der Ratsgenossen Hermann des jüngeren von Kothusen und Johann de Urso.

24.

1304 Mai 25.

Christine, Witwe des Ritters Arnold von Balendorp, verkauft der Abtissin und dem Cistercienserinnenkloster zu Gnadenthal ihre Zehntgüter bei Werholz und Schaine im Jülicher Lande und stellt als Bürgen ihren Schwager, Ritter Kuno von Balendorp, ihren Sohn Tilmann, ihren Schwiegersohn, Reinhard von Hotdorp, ihren Schwager, Gerhard von Nivenheim, Johann de molendino und Johann von Heillen, die bei nicht völliger Ausführung des Kaufvertrages ein in der Villa Jüchen bezeichnetes Haus beziehen sollen. 1304 in die beati Urbani p.

Or. Pg. Latein. Siegel der Schöffen von Jüchen abgefallen.

25.

1305 März 29.

Gerhard, Graf von Jülich, und seine Gattin Elisabeth verwandeln den vom Ritter Reinhard genannt Hoynkin, Sohn des Reinhard von Mulenarken, an den Klarenkonvent zu Neuss verkauften Hof Busche bei Jüchen in der Pfarre Neukirchen mit 3 Mansen und 11 Morgen Ackerland aus einem Mannlehen in ein freies Eigentum. 1304 feria secunda post dominicam, qua cantatur Laetare Jherusalem.

Or. Pg. Latein. Siegel des Grafen. (Reitersiegel) und der Gräfin.

26.

1305 April 4.

Die Schöffen von Jüchen bekunden, dass Reinhard, der Sohn Reinhards genannt Hunekin von Molenark, Ritter, seine Frau Odilia und seine Kinder, Reinhard, Rabodo, Bertradis Nonne zu Wenau. Elisabeth Nonne zu Burtscheid, Aleidis, Odilia und Katharina, der Abtissin und dem Konvent zur h. Klara ihren Hof Busche im Bezirk von Jüchen mit 3 Mansen und 11 Morgen Ackerland, die bisher ein Mannlehn des Grafen von Jülich waren, jetzt aber vom Grafen Gerhard zu einem freien Eigentum gemacht sind, verkauft und in die Hand des Klostervertreters Hermann Hausmann übertragen haben und für Erfüllung der Kaufbedingungen Jahr und Tag Gewere leisten. 1304 in dominica, qua cantatur Judica.

Or. Pg. mit dem Schöffensiegel.

27.

1305 Mai 31.

Almarus, Schultheiss, Heinrich de Flore, Hermann Preys, Otto „de domo“, Jakob von Reide, Konrad Truwe, Lambert de Flore, Siebert Preys, Jakob Clinkart, Johann von Kothusen und Johann Lols, Schöffen zu Neuss, bekunden, dass Peter Malemort, seine Frau Bela und ihre Söhne Johann und Hermann vor ihnen zwischen den vier Bänken des weltlichen Gerichts zu Neuss (inter quatuor bancos iudiciales seculares Nussienses) erschienen seien und erklärt haben, gegen 37 Mark 6 Schillinge, die ihnen von der Abtissin und dem Konvent zur h. Klara gezahlt worden, auf ihr Recht am Buscherhof und Zubehör zu verzichten und, wenn sie diesen Vertrag später etwa anfechten werden, 1000 Mark Strafe zahlen zu wollen. 1305 feria secunda post festum Penthecostes.

Or. Pg. Latein. 11 Siegel.

28.

1305 Juli 15.

Adolf Rover bekennt, dass der Schöffe Hermann Preys und der Ratsmann Hermann von Kothusen der jüngere ihm zu Gunsten des Peter von Kothusen genannt Malemort 37 Mark 6 Schillinge, die dieser von der Abtissin und dem Konvent zur h. Klara wegen des Buscherhofes erhalten sollte, gezahlt haben. 1305 in die divisionis apostolorum.

Or. Pg. Latein. Siegel des A. Rover und der Schöffen Sibert Preys und Joh. v. Kothusen.

29.

1306 August 17.

Wilhelm Edelherr von Helpenstein bekundet, dass Guda. Witwe des Neusser Schöffen Konrad True, der Schöffe Johann Lols und seine Frau Sophie, Konrad, der Sohn des Konrad True, und seine Frau Kunegunde, endlich desselben Konrads Söhne Peter und Theoderich der Abtissin und dem Konvent zur h. Klara in Neuss aus ihren Gütern bei Robrichaven am Remigiustage 18 Denare und am Martinstage 18 Denare, 5 Hühner und 3 Malter Roggen sowie 2 Mark jährlicher Rente verschrieben haben. 1306 in octava b. Laurentii mart.

Or. Pg. Latein. Der Brief ist besiegelt von Wilhelm von Heipenstein, den Neusser Schöffen Hermann Preys, Sybodo Fraes und Johann Lols und dem Neusser Ratsmann Hermann von Hechusen.

30.

1300 Oktober 10.

Gerhard von Nivenheim und seine Fau Alverad verkaufen der Abtissin und dem Cistercienserinnenkonvent zu Gnadenthal bei Neuss ihren Zehnten bei Kelzenberg in der Pfarre Jüchen mit 5 Malter Weizen, die ihnen als ihr Anteil zustehen; der Zehnte erträgt 10 Malter Weizen und zwar 5 Malter von 25 Morgen Ackerland am Werholz, die den Nonnen von Sarne gehören, 1 ½ Malter von 7 ½ Morgen am Werholz. 1 Malter von 2 Morgen, die Theoderich Rumschüttel von Kelzenberg hatte, 2 Malter von 10 Morgen des Gottfried von Kelzenberg, 1 Malter von 5 Morgen des Kalle von Kelzenberg; als Kaufpreis zahlt das Kloster 38 Mark brab. den. 1306 in die b. Gereonis et sociorum eius.

Or. Pg. Latein. Siegel des Grafen Gerhard von Jülich, in dessen Gebiet die Zehntländer liegen.

31.

Eine andere Urkunde von demselben Tage bestätigt den Verkauf des Zehnten vor dem Richter Winand von Garswilre und den Schöffen von Jüchen und stellt als Bürgen den Ritter Werner von Goistdorp, Gerhard Hunt und Alard von Hemsvurde.

Or Pg. Latein. Siegel der Schöffen von Jüchen.

32.

1306 Oktober 23.

Christina, Abtissin zu Gerresheim, und der ganze Konvent genehmigen den Verkauf des Hofes zu Epsendorf an den Klarenkonvent zu Neuss (Urk. vom 10. März 1304) mit der Bedingung, dass ihnen eine jährliche Abgabe von 5 Schillingen und bei einer Lehnserneuerung der doppelte Betrag gezahlt werde. Die Urkunde war besiegelt von der Abtissin Christina zu Gerresheim sowie von der Abtissin Bertradis und dem Konvent zur h. Klara in Neuss.

Abschr. beglaubigt vom Notar Anton Brembt.

33.

1307 Juni 25.

Hermann Preis, Schöffe, und Hermann von Kothusen, Ratsmann zu Neuss, besiegeln die Erklärung Hertwigs genannt de Cornu aus Neuss, dass ihm von Hermann Husmann, Konverse des Klarenklosters, der Preis des von ihm und seiner Frau Gertrud verkauften Hofes zu Epsendorp mit 50 ½ Morgen Ackerland gezahlt sei. 1307 crastino nativitatis b. Johannis baptiste.

Or. Pg. Latein. Das erste Siegel ist verletzt, das zweite abgefallen.

34.

1308 Juli 14.

Abtissin Berta und der Konvent zur h. Klara in Neuss bekennen, dass ihre Magd Rigmudis und deren Verwandte, die Begine Bela, für ihre Lebenszeit von 11 ½ Morgen Ackerland beim Buscherhof, welche sie von den Brüdern Herwig und Johann Kuchemere erworben haben, die Nutzniessung haben, nach ihrem Tode aber das Land der Klarenkirche übertragen, wogegen der Konvent verspricht, zu ihrem Seelenheil jährlich 1 Malter Roggen den Minderbrüdern in Neuss zu liefern. 1308 in crastino Margarete virg.

Or. Pg. Latein. Siegel des Konvents und der Brüder (besch.).

35.

1309 Juli 2.

Johannes, Pfarrer zu Alderode, und die Schöffen von Bruicke bekunden, dass Cunegundis von Barensteden mit Zustimmung des Junkers Walram, Herr zu Bruicke, ihren Hof mit 30 Morgen Ackerland, die den Wilhelmiten zu Bruicke wachszinsig sind, zu ihrem Seelenheil der Abtissin und den Schwestern zur h. Klara in Neuss übertragen habe, wogegen ihr eine Wohnung im Kloster angewiesen sei. 1309 feria quarta infra octavam apostolorum Petri et Pauli.

Die Urk. war besiegelt von dem Prior der Wilhelmiten, Joh. de Mercenic dem Pfarrer Joh. von Allrath und den Schöffen von Grevenbroich.
Abschr. Pp. beglaubigt von dem Neusser Stadtschreiber F. A. Pistorius.

36.

1311 Juni 25.

Abtissin und Konvent zur h. Klara in Neuss verleihen den Brüdern Hermann, Leo, Arnold und Everhard genannt von Weinmarken den Hof zu Weinmarken mit 21 Morgen Ackerland und 6 Morgen Wald oder Bruch gegen eine Jahrrente von 6 Malter Roggen nebst 1 Denar und 6 Malter Hafer nebst 1 Obulus. 1311 crastino nativit. b. Johannis babtiste.

Or. Pg. Latein. Konventssiegel.

37.

1311 Juni 27.

Heinrich von Wickerade, Kanonikus am Dom zu Köln und Pfarrer der Kirche zu Wickerade, bekundet, dass Bernhard von Udenkirchen und seine Frau Odilia den Hof Undereich bei Scheitelhusen mit 80 Morgen Ackerland und einer Holzgewalt, wovon dem Herrn zu Wickerade für jeden Morgen jährlich auf Kunibertstag ein Denar und am Pfingstmontag ein Obulus zu zahlen und Petri Stuhlfeier ein geeigneter Mann zu dem vayddench (Vogtgericht) bei Wickerath abzusenden ist, der ferner als zweihändiges Gut beim Tode eines Pächters oder seiner Frau Kurmede und einen Erbschilling entrichten muss, der Abtissin Bertrade und der Irmengard, Tochter des Ritters Rutger von Reide, Nonne im Klarenkloster zu Neuss, am Tage vor Johannes bapt. verkauft habe und dass er nunmehr in Gegenwart der als Zeugen zugezogenen Lehnsleute den Hof dem Vertreter des Klarenkonvents, Hermann Hausmann, übertrage. 1311 dominica post nativitatem b. Johannis babtiste.

Or. Pg. Latein. Das Siegel ist abgefallen.

38.

1312 März 28.

Der Prior und die Brüder des Ordens zum h. Wilhelm in Bruicke und die Schöffen daselbst bekennen, dass das von der Begine Kunegunde zu Barenstede bei ihrem Tode den Klarissen zu Neuss übertragene Gut in der Pfarre Udinchoven mit 30 Morgen Land als Jahrespacht 14 ½ Malter Roggen dem Klarenkonvent liefern muss, an Wachszins aber früher dem Mathäusaltar zu Roide, jetzt den Wilhelmiten zu Bruicke 8 Schillinge zu zahlen hat. 1312 feria sexta ante Walburgis virg.

Abschr.

39.

1312. Juni 4.

Abtissin Berta und der ganze Konvent zur h. Klara bekunden, dass Johann „de monte Odilie" 6 Malter Roggen von 14 Morgen Ackerland beim Buscherhof, deren Nutzniessung er sich für seine Lebenszeit vorbehält, nach seinem Tode dem Kloster überweiset und zwar so, dass davon jedesmal 1 ½ Malter in vier Terminen abgetragen werde, in der Oktav des Erzmartirers Stephanus für ein Jahrgedächtnis seiner Mutter, am Tage vor Mariae Verkündigung zu einem Jahrgedächtnis für ihn selbst, am dritten Tage nach dem Feste des Apostels Bartholomaeus für ein Jahrgedächtnis seines Vaters und am Allerseelentage für ein Gedächtnis seiner Verwandten, Freunde und anderer armen Seelen. 1312 feria sexta post octavas b. Urbani pape.

Or. Pg. mit den Siegeln der Abtissin und des Konvents.

40.

1313 August 27.

Abtissin Bertha und der Konvent zur h. Klara in Neuss bekennen, dass sie die auf 9 Morgen veranschlagten Äcker bei Budeke, die bei dem Tode der Begine Hadewigis ihrer Kirche zugefallen sind, deren Schwester Nese gegen eine jährlich am Feste des Apostels Andreas zu zahlende Rente von 17 Denaren auf Lebenszeit übertragen haben. Bei ihrem Tode mag Nesa zum Heil ihrer Seele über die Früchte eines Jahres und 2 Mark brab. beliebig verfügen; die Klarissen aber werden die Äcker abschätzen lassen, den Preis mit den Minoriten teilen und zugleich mit diesen ein Jahrgedächtnis für Nesa und für ihre Schwester halten. 1313 feria secunda post Bartholomei ap.

Or. Pg. Latein. Die Siegel der Klarissen und der Minoriten sind abgefallen.

41.

1318 Dezember 11.

Wilhelm, Erstgeborener des Grafen von Jülich, verwandelt das von Hermann von Livendal an das Klarenkloster zu Neuss verkaufte Manngut von 30 Morgen beim Hofe Busch in Gegenwart seiner Getreuen, Johanns von Berchusen, Bartholomäus Vogt von Nuenhusen, eines Sohnes des verstorbenen Ritters Gabbard, und Thomas von Barensteden, in ein Eigengut. 1318 feria secunda proxima ante Lucie virg.

Or. Pg. Latein. Reitersiegel Wilhelms.

42.

1318 Dezember 13.

Hermann von Lyvendal und seine Frau Lina verzichten auf 30 Morgen Ackerland zwischen dem Hofe zum Busche und dem Hofe des Burggrafen von Odenkirchen in Gegenwart des den Lehnsherrn, Grafen Wilhelm von Jülich, vertretenden Heinrich Stoizinberg und Reinhards Buc und Heinrichs von Pesch. 1318 in die beate Lucie virginis.

Or. Pg. Latein. Siegel der Schöffen von Jüchen.

43.

1318 Januar 7.

Peter von Heige, Schöffe, und Peter genannt Truwe, Ratsmann zu Neuss, bekunden, dass Mathias, Pfarrer (plebanus) in Kirsmich, auf sein Recht an 30 Morgen Ackerland beim Buscherhof, welche Hermann von Lyvendal, Officiatus des Grafen von Jülich, dem Klarenkonvent zu Neuss verkauft habe, verzichte. Anno dom. 1319 feria secunda post festum epiphanie eiusdem.

Or. Pg. Latein. Siegel des Schöffen, des Ratsmannes und des Pfarrers.

44.

1319.

Sibert Schallo aus Neuss bekennt, den Buscherhof angezündet zu haben, und verspricht der Abtissin und dem Konvent zur h. Klara Schadenersatz.

Or. Pg. Latein. Die Siegel des Sibert und des Dekans zu Mariae ad gradus in Köln, Wiricus, beschädigt.

45.

1321 August 30.

Johann von Orsbeke, Knappe, bekennt, dass Lambert Faber genannt de Loheim 4 ½ Sümmer halb Roggen halb Hafer Jahrrente von 9 ½ Morgen Ackerland am Gaechberg bei Wassenberg abgekauft habe, wogegen er 2 Denare jährlich fortzahlen muss. 1321 feria secunda post festum decoll b. Johannis bapt.

Or. Pg. Latein. Schöffensiegel von Wassenberg.

46.

1322 August 14.

Die Abtissin Beatrix und der ganze Cistercienserinnenkonvent zu Gnadenthal bei Neuss verkaufen mit Zustimmung des Abts Johann von Heistsrbach der Abtissin und dem Konvent zur h. Klara in Neuss für 288 Mark brab. den. ihren Hof bei Kelzenberg mit 2 Mansen und 13 Morgen und mit dem zugehörenden Zehnten unter der Bedingung, dass jährlich 8 Schillinge 6 Heller und 5 Malter 1 ½ Sümmer Hafer entrichtet sowie ein Talent Wachs dem Edelvogt von Köln geliefert werde, leisten Jahr und Tag Gewere mit 400 Mark und setzen ihren Hof Gnadenthal als Unterpfand. 1322 in vigilia assumpcionis b. Marie virg.

Or. Pg. Latein. Siegel des Abts von Heisterbach, des Konvents Gnadenthal und der Schöffen zu Neuss, Hermann des jüngeren von Kothusen und Jakob genannt Köning von Kothusen.

47.

1322 August 19.

Hermann der jüngere von Kothusen, Schöffe, und Philipp von Heige, Ratsmann zu Neuss, bekunden, dass Beatrix, Abtissin, Gertrud von Hasselt, Priorin, und Christine Wesch, Kellnerin des Klosters Gnadenthal, gegen 200 Mark brab. den. dem Vertreter des Klarenkonvents, Peter von Heige, versprechen, den Kaufbrief über den Hof zu Kelzenberg bis zum nächsten Remigiustage besiegeln zu lassen; als Bürgen werden gestellt Theoderich von Reide, Schöffe, Heinrich Bliof und Hermann von Quinheim, Bürger zu Neuss, und Giso, Schwiegersohn der Christine Erwin. 1322 feria quinta post assumpt. b. Marie virg.

Or. Pg. Latein. Siegel H. v. Kothusen und Ph. v. Heige.

48.

1322 August 23.

Abtissin Berta und der ganze Konvent zur h. Klara in Neuss bekennen, dass Gerhard vom Ufer, Fischer zu Neuss, als halben Kaufpreis des von Gnadenthal erworbenen Hofes zu Kelzenberg mit Ländern und Zehnten 144 Mark brab. den. gezahlt habe, wogegen sie versprechen, jährlich die Hälfte der Ackerfrüchte und des Zehnten dem Gerhard und nach seinem Tode seiner Schwester Engel mit der Bedingung, dass diese den Töchtern der zu Köln wohnenden Schwester Petrissa, Bela und Petrissa, 6 Malter Roggen abtrete, zu liefern; alle Einkünfte werden nach dem Tode der betreffenden Personen an das Klarenkloster übergehen, und dieses wird fortan für Gerhard und seine Verwandten ein Jahrgedächtnis halten. 1322 in vigilia b. Bartholomei ap.

Or. Pg. Latein. Siegel des Klarenkonvents, des Fr. Thomas, Provinzial der Minderbrüder in der kölnischen Provinz, des Fr. Hertwig, Guardian der Minderbrüder zu Neuss, Johannes, Dekan der Neusser Christianität, und der Schöffen Peter von Heige und Jakob Kuninch.

49.

1323 Mai 17.

Ritter Gerhard, Burggraf zu Odenkirchen, übergiebt 6 Morgen Ackerland beim Buscherhof der Abtissin und dem Konvent zur h. Klara in Neuss und erhält dagegen 7 Morgen bei seinem Hofe Walde. D. feria tercia post festum pentecostes anno dom. 1323. Or. Pg. Latein. Siegel des Burggrafen (ein Wappenschild mit 3 Querbalken).

50.

1323 Juni 26.

Heinrich de Flore, Ritter und Schöffe zu Neuss, bekundet als „feodans sive collator“ der betreffenden Güter im Namen des Erzbischofs von Köln, dass Egidius Melker, Bürger zu Neuss, zu Gunsten seines Mitbürgers Hermann von Nivenheim auf 4 ½ Morgen Rodeland verzichtet habe. 1323 dominica proxima post festum nativ. Johannis bapt.

Or. Pg. Latein. Siegel abgefallen.
Nach einem Vermerk auf der Rückseite lag das Land bei Kaldenberg (Kamberger Hof).

51.

1324 Oktober 8.

Johann von Reide und Nikolaus genannt Puella, Schöffen zu Neuss, bekunden, dass Hermann der jüngere von Kothusen, Rentmeister des Klarenkonvents zu Neuss, dem Gerhard von Wynmarken einen Hof mit 21 Morgen Ackerland und 6 Morgen Wald und Bruch gegen eine Jahrrente von 6 Malter Roggen in Erbpacht gegeben habe. 1324 vigilia b. Dionysii et sociorum eius.

Or. Pg. Latein. Die Siegel der Schöffen sind abgefallen.

52.

1324 Februar 24.

Heinrich de Flore, Ritter, bekundet, dass Gobela de Burke, Witwe Gerhards von Nuenhaven, dem Hermann Koning 4 Morgen Rodeland beim Baldhof verkauft habe. 1324 vigilia b. Mathie ap.

Or. Pg. Latein. Siegel des Ritters.

53.

1325 Februar 5.

Abtissin Beatrix und der ganze Konvent Gnadenthal verkaufen ihren Anteil an 6 Morgen Ackerland bei Kelzenberg, die sie gemeinsam mit Christine von Preisterade besassen, an das Klarenkloster zu Neuss und verpflichten sich mit 20 Mark brab. den. für die Ausführung des Kaufvertrags. 1325 feria tercia post purificacionem b. Marie virg.

Or. Pg. Latein. Siegel des Konvents und des Neusser Schöffen Hermann d. jüng. von Kothusen abgefallen, das Friedrichs Guldenader erhalten.

54.

1328 September 21.

Die Schöffen von Juggenden beurkunden, dass Heinrich, ein Sohn der Ada von Balen, dem Vertreter des Klarenkonvents zu Neuss, Philipp de Pomerio, einen Mansus zwischen dem Haupthof Moirmen und dem Dorf Kelzenberg verkauft habe, dafür Jahr und Tag Gewere leiste, den früheren Inhaber, Roiverkin, der nicht anwesend ist, veranlassen werde, allen Ansprüchen zu entsagen und als Bürgen stelle seinen Bruder Theoderich genannt Vlecke, Tilmann von Leivendale, Gottschalk von Hoingen und Sibert, den Sohn des Ritters Heinrich von Balen. 1328 ipsa die b. Mathei ap. et. ev.

Or. Pg. Latein. Schöffensiegel.

55.

1328.

Heinrich von Venicheim, Sohn der verstorbenen Ade von Balen, erklärt, dass er mit Zustimmung seines Lehnsherrn, des Junkers Friederich von Wevelichoven, ein Manngut von 60 Morgen Ackerland zwischen dem Haupthof Moiremelt und der villa Kelzenberg vor den Schöffen von Jüchen der Abtissin und dem Konvent zur h. Klara in Neuss verkauft habe und dass der Lehnsherr das Manngut in ein freies Besitztum verwandle, und verspricht, die Käuferinnen gegen alle Ansprüche des früheren Inhabers jenes Gutes, Roiverkin von Kelzenberg, zu schützen.

Or. Pg. Latein. Siegel des Junkers von Wevelinghoven und der Schöffen von Jüchen.

56.

1328 September 24.

Wilhelm Graf von Jülich bestätigt den durch Heinrich, einen Sohn der Ada von Balen, bewirkten Verkauf des Ackerguts (mansus) bei Muremunth und die Umwandlung durch den Edelherrn Friederich von Wevelichoven aus einem Manngut in Eigentum. 1328 sabbato post festum b. Mathei ap.

Or. Pg. Latein. Siegel des Grafen.

57.

1330 Dezember 8.

Johann von Burke, Schultheiss zu Neuss, bekundet, dass der Schöffe Johannes de Flore und seine Frau Druda dem Schöffen Hermann von Kothusen als Vertreter der Abtissin und des Konvents zur h. Klara in Neuss 54 ½ Morgen 30 Ruten Rodeland verkauft habe. Datum quinta die post festum b. Nicolai ep. anno dom. 1330.

Or. Pg. Latein. Siegel des Schultheissen J. v. Burke und der Schöffen Friedrich Guldenader und Joh. v. Kothusen.

Transfix von demselben Tage.
Ludolf und Peter von Kothusen, Brüder, bezeugen, dass Joh. de Flore die Kaufsumme erhalten habe.

Or. Pg. Latein. Siegel der Brüder.

58.

1331 März 7.

Wilhelm Puella, Bürger von Neuss und Officiat des Hofes Huckelicheim, bekundet im Namen des Lehnsherrn, Erzbischof Heinrich von Köln, dass Sophia de Munkerade, Witwe Philipps von Heyge, 10 Morgen Ackerland bei Bocholt und Vetscherie dem Kloster zur h. Klara in Neuss geschenkt habe. 1331 sabbato post cineres.

Or. Pg. Latein. Siegel des W. Puella

59.

1331 März 7.

Johann von Burke, Schultheiss zu Neuss, bekundet, dass Sophie von Munkerade, Witwe des Philipp von Heyge, 8 ½ Morgen Rodeland am Katwinkel auf dem ‚Gereycke‘, 2 ½ Morgen oberhalb des Baldehofs, 16 Morgen am Boicholt, 3 ½ Morgen ebenfalls am Boicholt, 5 Morgen oberhalb des Gereycke neben Blomerhof der Abtissin und dem Konvent zur h. Klara in Neuss geschenkt und deren Vertreter, dem Schöffen Hermann von Kothusen, übergeben habe. Datum sabbato post cineres anno dom. 1331.

Or. Pg. Latein. Siegel des Schultheissen und der Schöffen Peter True und Nikolaus Puella als feodales seu hiemanni.

60.

1332 April 11.

Heinrich, Sohn Heinrich des Längeren von Neile, Schultheiss von Neuss, bekundet, dass Sophia, Witwe Johanns Goidensuns zu Neuss, dem Schöffen Hermann von Kothusen als Vertreter des Klosters zur h. Klaren 6 Morgen Rodeland an der Boycholtsheggen (Buchholzhecke) verkauft habe. 1332 vigilia palmarum.

Or. Pg. Latein. Siegel des Schultheissen.

61.

1332 Oktober 5.

Heinrich von Neile, Schultheiss zu Neuss, bekundet, dass sein Vater Heinrich der Längere von Neile, 4 ½ Morgen Rodeland neben dem Baldhof dem Heinrich vom Baldhofe, als Vertreter des Klosters zur h. Klara in Neuss, verkauft habe. 1332 feria seeunda ante festum Gereonis et sociorum eius.

Or. Pg. Latein. Siegel des Schultheissen.

62.

1332 Oktober 12.

Heinrich von Neile, Schultheiss zu Neuss, bekundet, dass Johann, Sohn des Hermann von Heyge, Officiat zu Neuss, 7 Morgen 5 Ruten Rodeland zwischen dem Baldhof und Katwinkel dem Heinrich vom Baldhof als Vertreter des Klosters zur h. Klara in Neuss verkauft habe. 1332 feria secunda post festum beatorum Gereonis et sociorum eius.

Or. Pg. Latein. Siegel des Schultheissen

63.

1334 März 12.

Der Klarenkonvent zu Neuss vertauscht mit Zustimmung des Lehnsherrn Heinrich, Pfarrer zu Wickerath, 9 Morgen Land zwischen den Höfen Underich und Slike gegen 9 von Hermann Hube in Jüchen lehnrührige Morgen Land des Heinrich von der Heigen. 1334 ipso die b. Gregorii pape.

Or. Pg. Latein. Siegel der beiden Lehnsherren.

64.

1334 März 26.

Konrad, Herr von Dyck, und seine Frau Richarde bekunden, dass Ritter Rabodo von Zoppesbroich und seine Frau Lisa ihren Hof bei Klein-Scheitelhusen mit 30 Morgen Ackerland, einer Holzgewalt in Sceinensale und einer Jahrrente von 3 Schillingen der Abtissin und dem Konvent zur h. Klara in Neuss verkauft habe; Konrad übergiebt das bisherige Homagialgut als freies Allodium dem Prokurator des Klosters, Philipp von Bongardt. 1334 vigilia pasche.

Or. Pg. Latein. Siegel des Herrn und der Frau von Dyck.

65.

1334 April 23.

Prior und Konvent des Ordens vom h. Wilhelm in Broike und die Schöffen daselbst beurkunden, dass Philipp genannt de Pomerio im Namen der Abtissin und des Konvents zur h. Klara in Neuss dem Arnold genannt Hardenberg und seiner Frau Katharina ein Gut bei Mansteden mit 30 Morgen Ackerland gegen eine jährlich auf Remigius zu liefernde Rente von 10 Malter Roggen übertragen habe mit der Bedingung, dass sie dort ein Haus zum Werte von 10 Mark brab. den. bauen, jedes Jahr 2 Morgen düngen und mit Mergel bestreuen (fimabunt et argillabunt) und dass sie den Wilhelmiten jährlich 4 Schillinge zahlen. 1334 crastino b. Georgii mart.

Or. Pg. Latein. Siegel des Priors und der Schöffen.

66.

1334 April 30.

Heinrich von Neile, Schultheiss zu Neuss, bekundet, dass Christine Witwe Theoderichs von Reide, und Petrissa, Witwe Jakobs von Reide 5 Morgen Rodeland dem Philipp de Pomerio als Vertreter des Klosters zur h. Klara in Neuss verkauft habe. 1334 vigilia b. Walburgis virg.

Or. Pg. Latein. Siegel des Schultheissen und der Schöffen Hermann von Kothusen und Friederich Guldenader als Hyemannen.

67.

1334 Dezember 5.

Heinrich von Neile, Schultheiss zu Neuss, bekundet, dass sein Bruder Hermann 5 ¼ Morgen Ackerland dem Philipp de Pomerio als Vertreter des Klosters zur h. Klara in Neuss verkauft habe. 1334 vigilia b. Nicolai ep.

Or. Pg. Latein. Siegel des Schultheissen.

68.

1335 März 9.

Heinrich von Neile, Schultheiss zu Neuss, bekundet, dass Johann Vleminch, Schöffe zu Neuss, 13 Morgen weniger 31 Ruten Rodeland am Buchholz beim Hofe Kaldenberg dem Philipp de Pomerio als Vertreter des Kloster zur h. Klara in Neuss übertragen habe. 1335 feria quinta proxima post dominicam, qua cantatur Invocavit.

Or. Pg. Latein. Siegel des Schultheissen und der Schöffen Hermann von Kothusen und Hermann Puella als feodales.

69.

1335 Oktober 3.

Konrad von Wilre, Gerhard Schril und Kono Vuyzt von Geleine bekennen, dass Johann Knoide von Stessen nach einem beim Gericht zu Bruicke gegen den Vertreter des Klarenkonvents in Neuss, Philipp vom Bongart, geführten Streit über Ländereien zwischen Epsendorp und Bewichusen, da Philipp sich erbot, mit sechs andern einen Reinigungseid zu schwören (quod se septima manu cum iuramentis super his vellet expurgare), auf seine Ansprüche zugleich im Namen seiner Frau Aleid und seiner Nachkommen verzichtet habe. 1335 feria tercia proxima post festum b. Remigii ep.

Or. Pg. Latein. Das Siegel des Pfarrers von Glehn, Johann, ist abgefallen.

70.

1337 September 9.

Katharina, Witwe Heinrichs Lygenken, und ihre Söhne Heinrich und Reinhard verkaufen mit Zustimmung des Zinsherrn, Ritters Scheifart von Leivendal, 7 Morgen Ackerland bei Klein-Scheichterhusen dem Klarenkonvent zu Neuss, zu dessen Gunsten Ritter Scheifart auf sein Zinsrecht verzichtet. 1337 crastino nativ. b. Marie virg.

Or. Pg. Latein. Siegel des Ritters.

71.

1337 September 22.

Johann Tesche, Erbvogt und Schultheiss der Abtissin von Gerisheim, bekundet, dass Hermann Vette und seine Frau Sophia van der Hurnen der Abtissin und dem Konvent zur h. Klara in Neuss 8 ½ Morgen Ackerland zwischen Epsendorp und Bellrehusen und zwar 5 Morgen, die vom Haupthof Valkenburg mit Zustimmung der Besitzerin, Aleidis van der Hurnen, abgetrennt sind, und 3 Morgen von den Gütern des Johann Scharant unter der Bedingung verkauft haben, dass von jedem Morgen in Denar oder 2 Heller Neusser Währung an den Haupthof Eppinchoven der Abtissin von Gerisheim gezahlt werde. Das Land wurde in Gegenwart der Lehnsleute oder Hyemannen der Abtissin von Gerrisheim, Friederich von Hoiltbuidke, Truchses (dapifer) der Abtissin zum h. Quirin zu Neuss, Gerhard Schril, Gottfried Grip, Johann Scharant und Giso von Epsendorp, dem Vertreter der Klarissen, Hermann von Kothusen, Schöffe zu Neuss, übertragen. 1337 crastino beati Mathei ap. et ev.

Or. Pg. Latein. Siegel des Erbvogts Johann Tesche, des Pfarrers von Büttgen, Hugo, und des Friederich von Holzbüttgen.

72.

1337 September 28.

Johann von Kothusen und Konrad Lols, Ratsmänner zu Neuss, beurkunden die Erklärung des Hermann Vette, dass der Kaufpreis für das Land bei Epsendorf ihm vom Klarenkonvent gezahlt sei. 1337 in vigilia b. Michaelis archang.

Or. Pg. Latein. Siegel der beiden Ratsmänner.

73.

1338 Februar 6.

Heinrich von Neile, Schultheiss zu Neuss, bekundet, dass Ida de Munkeroide, Witwe Hermanns Kunynch, Neusser Officiaten, ihrer Tochter Bele und ihrer Schwester Sophie, Klarissinnen zu Neuss, 2 Mark Jahrrente von 20 Morgen Rodeland am Buchholz, verschrieben habe mit der Bestimmung, dass nach deren Tode eine Mark an die nächsten Erben der Ida, eine Mark aber an das Kloster falle. 1338 feria quinta post festum purificacionis b. Marie virg.

Or. Pg . Latein. Siegel verletzt.

74.

1338 März 31.

Prior und Konvent des Ordens vom h. Wilhelm zu Bruicke und die Schöffen daselbst bekunden, dass Heinrich genannt der Dechen im Namen der Abtissin und des Konvents zur h. Klara in Neuss das Gut bei Baresteden von Arnold von Hardenberg auf Giso genannt Kruiwel zu Bruicke unter gleichen Bedingungen übertragen habe. 1338 feria tercia post dom. qua cantatur Judica.

Or. Pg. Latein. Siegel des Priors und der Schöffen.

75.

1338 September 5.

Gerhard Roshoit und seine Schwester Sophia setzen sich mit ihrer Schwester Frezwindis bei deren Verehelichung mit Johann Scheide, Bürger zu Neuss, in folgender Weise auseinander: Gerhard als der ältere Erbe teilt den Hof am „Buicholte“ nach Recht und Gewohnheit der Stadt Neuss in zwei Teile, wovon der eine das Wohnhaus, den Schafstall und 18 Morgen Ackerland, neben dem Baldhof und den Äckern der Johannes Kuninch, der andere 20 ½ Morgen „Roidelant“ bei den Äckern der Klarissen umfasst; jeder soll bei einer Strafe von 100 Mark brab. den. mit dem ihm zufallenden Teile zufrieden sein. 1338 sabbato octav. decoll. b. Johannis bapt.

Or. Pg. Latein. Siegel des Hermann von Kothusen und seines Bruders Johann, Neusser Schöffen.

76.

1338 September 20.

Heinrich von Neile, Schultheiss zu Neuss, bekundet, dass Johann Scheide 20 ½ Morgen 26 Ruten Rodeland an den Bruder Hermann von Grevenbrücke, Konverse des Klarenklosters zu Neuss, zu Gunsten des Konvents verkauft habe. Zeugen Johann von Kothusen und Gerhard Roshoit, hyemanni. 1338 vigilia b. Mathei ap. et ev.

Or. Pg. Latein. Siegel des Schultheissen.

77.

1340 Februar 29.

Heinrich von Neile, Schultheiss von Neuss und Lehnsübertrager (feodans sive collator) der zum Hofe Hukelicheim gehörigen Güter, genehmigt, dass 7 Morgen Ackerland des Klarenklosters zu Neuss von Heinrich von Grevenbruik, Bürger zu Neuss, auf Philipp de Pomerio (Bongart), ebenfalls Neusser Bürger, übertragen werde. 1340 ipso die cinerum.

Or. Pg. Latein. Siegel des Schultheissen.

78.

1340 Juni 14.

Abtissin Christina und der Konvent zur h. Klara in Neuss bekunden, dass sie der Witwe Gottschalks von Epsendorf, Aleidis, und ihren Erben eine Hausstätte bei Epsendorf mit einem Morgen Ackerland gegen einen jährlichen Erbzins von 6 sol. brab. den. und 4 Hühnern und gegen eine Rente von einem halben Malter Roggen übertragen haben. Zur Sicherung von Zins und Rente verschreibt Aleidis dem Klosterprokurator Bruder Heinrich von Grevenbroich 3 Morgen Ackerland bei Epsendorf, welche von dem der Abtissin in Gerrisheim gehörenden Hofe zu Eppinghoven lehnrührig sind. 1340 vigilia sacramenti.

Or. Pg. Latein. Siegel des Klarenkonvents und des Lehnsverwalters von Eppinghoven, Johannes Tesche.

79.

1341 Januar 21.

Abtissin Bela und der Klarenkonvent zu Neuss bekennen, dass Godefred, Pastor zu Emunderode (Immerath), und zwei Schwestern den Hof Boyge (Boich) bei Nideggen für ein Jahrgedächtnis geschenkt haben. 1341 ipso die b. Agnetis virg.

Abschr. – Das Original im Staatsarchiv zu Düsseldorf.


80.

1342 August 3.

Heinrich von Neile, Schultheiss zu Neuss, bekundet, dass der Neusser Bürger Friederich van der Smytten 7 Morgen Rodeland am Wege nach dem Hofe Vetzeryen dem Schöffen Hermann von Kothusen als Vertreter des Klosters zur h. Klara gegen 7 Morgen am Wege nach Loyvelicheim überlassen habe. 1342 sabbato post festum b. Petri ad vincula.

Or. Pg. Latein. Siegel des Schultheissen, des Schöffen Gottschalk Blyof und des Ratsgenossen Peter von Kothusen als feodales.
81.

1342 September 9.

Heinrich von Neile, Schultheiss zu Neuss, bekundet, dass der Neusser Bürger Konrad Meyger 7 ¼ Morgen Rodeland beim Hof Kaldenberg an den Schöffen Hermann von Kothusen als Vertreter des Klosters zur h. Klara verkauft habe. 1342 vigilia exaltacionis s. crucis.

Or. Pg. Latein. Siegel des Schultheissen, des Schöffen Johann von Kothusen und des Ratsgenossen Friedrich Speit.

82.

1342 Oktober 31.

Johann Tesche, Schultheiss des der Abtissin zu Gerresheim gehörenden Hofes Overeppinghoven und Lehnherr der davon abhängenden Ländereien, überträgt 12 ¾ Morgen Ackerland bei Epsendorf, welche Wilhelm Wilde von Benenchusen und seine Frau Irmegardis dem Klarenkonvent zu Neuss verkauft haben, dem Konventsprokurator, Hermann von Kothusen, Schöffen zu Neuss, unter der Bedingung, dass von jedem Morgen jährlich ein Denar dem obengenannten Hofe entrichtet werde. 1342 vigilia ommium sanctorum.

Or. Pg. Latein. Siegel des J. Tesche.

83.

1342 November 5.

Heinrich der Rode von „Geleyne“, Arnold von Scherfhusen, Gobelin von Reimersteden, Hermann van der Leyndunch und Mathias von Hofsteden, Schöffen in Brucke, bekunden, dass Wilhelm Wilde von Benichusen, seine Frau Irmegardis und ihre Kinder, Wilhelm und Wyssa, 12 ¾ Morgen Ackerland bei Epsendorf dem Klarenkonvent zu Neuss verkauft und darauf vor Johann Tesche, Schultheiss des Hofes Overeppinghoven und Amtmann des Edelherrn Konrad von Dycke, verzichtet und zur Sicherung des Übertrags 20 Morgen Ackerland bei Epsendorf verpfändet haben. 1342 feria tercia post festum omnium sanctorum.

Or. Pg. Latein. Besiegelt von Hugo, Pfarrer zu Brucke, im Namen der Schöffen und von Johann Tesche zugleich für den bei der Verhandlung anwesenden Hermann von »Geilickirche«, Unteramtmann (subofficiatus) des Erzbischofs von Köln.

84.

1345 Oktober 19.

Hermann von Kothusen und sein Bruder Johann, Hermann genannt Puella, Hermann von Heyge, Konrad genannt Truwe, Johann von Kothusen, der jüngere, und Hermann von Kothusen, der jüngere Schöffen zu Neuss, bekunden, dass Heilewigis, Witwe des Schöffen Peter von Heyge, und ihr Sohn Peter, Ratsmann, ihr Haus zwischen der Klarenkirche und dem Hause des Christian Blyof an Wilhelm genannt Volquin verkauft haben und mit 1000 Mark brab. den. auf Jahr und Tag Gewere leisten; gegen dieselbe Summe verspricht Peter, nach dem Tode seiner Mutter auf zwei Kammern vorn am Hause keinen Anspruch erheben zu wollen. 1345 crastino b. Luce ev.

Or. Pg. Latein. Die Siegel der Schöffen sind abgefallen.

85.

1345 Dezember 16.

Johann von Koithusen, Nikolaus Puella, Johann de Flore, Johann Vleminch, Hermann Puella, Hermann von Heyge und Hermann von Koithusen, der jüngere, Schöffen zu Neuss, bekennen, dass die Abtissin und der Konvent zur h. Klara eine Rente von 3 Mark aus dem Hause Gerhards de Flore gegen eine dem Gottschalk Blyof zuständige Rente von 33 Schillingen aus dem Hause Peters von Heyge vertauscht haben. 1345 feria quarta post festum b. Lucie virg.

Or. Pg. Latein. Siegel der 7 Schöffen.

86.

1351 November 8.

Peter von Heghe, der ältere, Ratsmann zu Neuss, verkauft dem Schöffen Hermann von Kothusen, dem älteren, als Vertreter des Klarenkonvents eine Jahrrente von 9 Schillingen und 1 Huhn aus einem Morgen Land an der „dovegate“.
Zeugen Johann von Nederpresterode und Heinrich von der Trappen. 1351 octava omnium sanctorum.

Or. Pg. Latein. Das Siegel ist abgefallen.

87.

1354 März 30.

Wilhelm von Helpenstein und Johann Koning, Schöffen, und Konrad Lols, Ratsmann zu Neuss, bekunden, dass der Klarenkonvent und Gerhard Minthere Streitigkeiten in Bezug auf den Hof zum Busche (bei Jüchen) durch einen gütlichen Vergleich, der gewöhnlich „Moetsoen“ genannt wird, beigelegt haben. Zeugen sind Johann, Pastor in Walbech, sein Bruder Heinrich genannt Estas, Peter und Gerhard, Klosterbrüder, Wilhelm Klein, Wilkin, Rektor des Hospitals zu Neuss, Hermann genannt Pristerade und Konrad genannt Schymbel. 1354 dominica die qua cantatur in ecclesia dei Judica me, domine.

Or. Pg. Latein. Siegel der beiden Schöffen und des Ratsmannes.

88.

1356 Oktober 1.

Die Wilhelmiten und die Schöffen zu Broicke bekunden, dass das Gut zu Barenstede von Bele, der Witwe des Giso Kreuwel, auf Winand von Barenstede und seine Frau Vredzwindis übertragen sei. 1356 ipso die Remigii ep. glor.

Or. Pg. Latein. Siegel des Priors und der Schöffen.

89.

1357 Dezember 30.

Gerhard von dem Pesch, Nikolaus Harof, Johann von Hachusen und Wilhelm Wever, Schöffen zu Juggenden, bekunden, dass Johann von Nuenkirgin von der Abtissin Hadewigis von Morse und dem Klarenkonvent zu Neuss 15 Morgen Ackerland bei Juggenden gegen eine Jahrrente von 6 Malter Roggen und 1 Denar erhalten habe. Datum sabbato post innocencium a. d. 1358.

Or. Pg. Latein. Schöffensiegel.

90.

1363 April 7.

Wilhelm, Edelherr von Wevelinghoven, Ritter, der mit dem Klarenkonvent in Neuss wegen Landes zwischen dem Hofe Myrmuit und dem Dorf Kelzenberg einen Streit hatte, bekennt zugleich im Namen seiner Frau Elisabeth und seines Sohnes Friedrich, sich mit den Jungfrauen dahin versöhnt zu haben, dass er ihnen 32 ½ Morgen Land neben dem Buscherhof übertragen habe, wogegen er von jenen 9 ½ Morgen in demselben Felde und von einem Lande bei Röckerath mit Zustimmung des Herrn Ludwig von Randerath und Erprath, da das Land dessen Mannsgut ist, noch so viel erhalte, dass es im ganzen 32 ½ Morgen ausmacht. 1363 des vrydags na dem hoigtiit Paschen.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des Edelherrn.

91.

1365 November 12.

Seger von Kessel, Ritter, und seine Frau Hanne beurkunden, dass die Jungfern zur h. Klara in Neuss jährlich 3 Malter Roggen aus dem Hofe zu Roberichoven erhalten. 1365 crastino Martini.

Or. Pg. Latein. Siegel des Ritters Seger, seiner Frau, des Ritters Hermann von Lyvendail und des Junkers Friedrich von Helpenstein.

92.

1365 November 15.

Segher von Kessel, Ritter, und seine Gattin bekennen, dass eine am Remigiusfest fällige Jahrrente von 3 Malter Roggen aus dem Hofe Ruberichoven, den sie ihrer Tochter Grete bei der Vermählung mit Gerlach von Luyngenbach übertragen, an den Klarenkonvent zu Neuss entrichtet werden müsse. 1365 feria quarta post Kuniberti ep.

Or. Pg. Latein. Siegel der Eheleute.

93.

1365 Dezember 11.

Friederich Herr von Helpenstein bekennt im Auftrage des Erzbischofs Engelbert von Köln als des Lehnsherrn, dass Wilhelm von Bilk, Pfarrer zu Holzheim und Kanonikus zum h. Quirin, Lisa von Tuschenbroich, Kellnerin, und Aleidis von Vrimersheim, Kämmerin des Quirinuskonvents zu Neuss, auf 32 ½ Morgen Ackerland bei Holzheim verzichtet haben, die durch Aleide von Drüngelen, früher Abtissin des Benediktinerinnenkonvents zu Vilke (Villich), jetzt Schwester im Klarenkloster zu Neuss, von Hermann Schryhelling und seiner Frau Nesa gekauft worden, und dass er das Land dem Ritter Sibert Monich zu Neuss mit der Verpflichtung übertragen habe, jährlich dem Herrn zu Helpenstein 30 Denare zu zahlen und dem Klarenkloster zu Neuss auf Remigius 7 Malter Roggen für ein Jahrgedächtnis der Aleide von Drüngelen zu liefern. 1365 feria quarta post conceptionem Marie virg. glor.

Or. Pg. Latein. Siegel des Herrn von Helpenstein.

94.

1366 Juni 23.

Katharina, Abtissin, und Johanna, Dechantin des Quirinuskonvents zu Neuss, bekennen, dass sie dem Klarenkonvent jährlich 7 Malter Roggen von 32 ½ Morgen Ackerland bei Holzheim liefern müssen. 1366 vigilia nativ. Johannis bapt.

Or. Pg. Latein. Siegel der Abtissin und des Konvents.

95.

1367 Juli 30.

Jakob Huismann, Bruder und Konverse des Konvents zu Meer im Lande Linn und im Kirchspiel Buderich, verschreibt dem Klarenkonvent zu Neuss von 12 Morgen Ackerland zu Neckelenbroich neben dem Büdericher Busch zu beiden Seiten einer Hecke 4 Malter Roggen und 2 Pfennige Erbpacht, die jährlich am Lamberts- oder am Remigiustage zu liefern sind, damit er aufgenommen werde in die Bruderschaft des Gebets und der guten Werke im Gotteshaus und im Konvent zur h. Klara und damit für ihn und die Seinigen wie für andere Schwestern und Brüder eine Memorie gehalten werde. 1367 des vridaigs na sent Panthaleonis dach.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des Heinrich Romhan von Voishem, Ritter und Drost des Landes Linn, und des Pfarrers Tilmann zu Büderich.

96.

1368 August 31.

Wilhelm von Werstein, Heinrich an der Aldenbruchen und die übrigen Schöffen zu Hemelgeist bekunden, dass Anton Birmann und seine Frau Aleidis von der Abtissin Hedwig von Mörs und dem Konvent zur h. Klara in Neuss 8 Morgen Ackerland beim Hasholt, die zum Hofe Kappel gehören, gegen die Verpflichtung empfangen haben, eine Lampe in der Kirche zu Roide zu unterhalten und jährlich 3 Schillinge und 2 Hühner dem Junker Adolf vom Huis zu liefern: als Pfand der pünktlichen Erfüllung dieser Obliegenheiten setzen die Eheleute 3/4 Morgen Ackerland im Risholt, die sie vom Junker Rutger von Elner zu Lehen tragen. 1368 feria tercia post decoll. b. Joh. bapt.

Or. Pg. Latein. Siegel des Pfarrers Everhard zu Benrath und des Junkers Rutger von Elner.

97.

1369 September 1.

Johann Tesche, Lehnherr und Vogt des unten angegebenen Gutes der Abtissin zu Gerrisheim, bekundet, dass Hadwich von Mörs, Abtissin zur h. Klara in Neuss, mit Zustimmung ihres Konvents eine „Sailstat“ zu Epsendorf mit 3 Morgen Ackerland, wovon jährlich 13 Schillinge und ein Helling dem Hofe zu Eppinghoven zu zahlen sind, dem Gerit Scarnuyt und seiner Frau Aleide vor der Bank zu Broich und in dem Hofe zu Eppinghoven übertragen habe, wogegen sie eine von jenen Eheleuten bisher bewohnte Solstatt mit 3 Morgen Ackerlandes erhält. 1369 sabbato post decoll. b. Joh. bapt.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des J. Tesche.

98.

1370 Oktober 18.

Mathias „investitus eccl. in Greveroide presb.“ und Rektor des Altars zum h. Nikolaus in Gisenkirchen, bekundet, dass Philipp de Pomerio 6 Morgen Ackerland, wovon 5 ein Lehn des genannten Altars sind und diesem jährlich am Andreastage 6 Heller entrichten müssen, dem Klarenkonvent zu Neuss zu einem für ihn und seine Eltern zu feiernden Jahrgedächtnisse geschenkt und dem Klosterprokurator, Ritter Sibert genannt Monich zu Neuss, überwiesen habe. 1370 crastino octavarum beatorum Gereonis et Victoris martirum.

Or. Pg. Latein. Das Siegel ist abgefallen.

99.

1371.

Beatrix Abtissin und der ganze Konvent zur h. Klara in Neuss bekennen, von Philipp vom Bongart 6 Morgen Ackerland beim Klosterhof Underich zu einem Jahrgedächtnisse in der Weise empfangen zu haben, dass Philipp und seine Tochter Drude, die eine Klosterschwester ist, für ihre Lebenszeit den Niessbrauch behalten.

Or. Pg. Deutsch. Das Konventsiegel ist abgefallen.
100.

1372 Juli 6.

Johann Tesche von „Buydeka“, Schultheiss des dem Stift Gerresheim gehörenden Hofes „Oivereppinghoven“ in der Pfarre Holzheim bekundet, dass Marsilius und Gerhard, Söhne des Gobelin von dem Busch, von der Abtissin und dem Konvent zur h. Klara in Neuss 15 Morgen Neubruchland, die früher zum Klarenhof Epsendorf in der Pfarre Glehn gehörten, nun aber von dem Hof Obereppinghoven abhängen, und von denen ein Teil an dem Wege von Neuss nach Glehn neben der „Leimkuhle“, ein anderer am Wege von Büttgen nach Epsendorf liegt, gegen eine Jahrrente von 5 Malter Roggen erhalten haben. Die Übertragung ist geschehen vor den Schöffen des Dingstuhls Kleinenbroich. 1372 feria tercia post beatorum Petri et Pauli apostolorum.

Or. Pg. Latein. Siegel des Johann Tesche und des Pfarrers Heinrich von Glehn, Dekan der Neusser Christianität, welcher sein Siegel angehangen statt der eines eigenen Siegels entbehrenden Schöffen von Kleinenbroich.

101.

1374 Januar 20.

Aelf von Huisse, Ritter, und seine Frau Katharina bekennen, der Abtissin und dem Konvent zur h. Klara in Neuss ihre Kurmede, Zinsen, Hühner und alle Rechte, die sie an dem Hof Kappel bei Benrade von altersher hatten, gegen eine Summe Geldes, die ihnen abgetragen worden, verkauft zu haben, und verzichten darauf in Gegenwart der Hofesleute Albreit von Buschusen, Alef Quast, Arnold Kukuk, Thonis Iserenhoit, Peter Jungen und Wilhelm vom Cocenberge. 1374 in die ss. Fabiani et Sebastiani mart.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des Grafen Wilhelm von Berg und Ravensberg, der Gräfin Margaretha und des Adolf von Huisse.

102.

1374 Januar 21.

Ritter Aelf von Huisse bekennt zugleich im Namen seiner Frau Katharine, alle Zinsen, Kurmede und Rechte am Hofe Kappel bei Benrade den Klarissen zu Neuss verkauft zu haben, und leistet mit 200 schweren Gulden Gewere auf Jahr und Tag. 1374 in die beate Agnetis virg.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des A. v. Huisse.

103.

1374 März 16.

Beatrix, Abtissin zur h. Klara, und der ganze Konvent übertragen dem Johann Terbach zu Greverade einen Hof mit 40 Morgen Ackerland und Wald gegen eine Jahrrente von 9 Malter Roggen, zu deren Sicherung er 2 Morgen bei Speck und einen Morgen an der Brücke von Hemsvoert verpfändet. 1374 feria quinta post dom. Laetare.

Or. Pg. Latein. Das Konventssiegel ist verletzt.

104.

An demselben Tage bekennen Johann Terbach und seine Frau Christine in einer besonderen Urkunde, dass der Hof ihnen übertragen sei.

Die Urkunde war besiegelt von Johann Terbach und von Gottfried von Wevelkaven, capellarius majoris eccl. colon. et dapifer in Hilkerade; beide Siegel sind abgefallen.

105.

1381 September 29.

Sophia, Witwe Peters von Lantzenrode, und ihre Kinder Gottschalk, Hans, Hille, Stine, Aleit und Fia, bekennen, dass sie dem Neusser Bürger Konrad Schulen, Rentmeister des Klarenklosters, zu Gunsten der Abtissin Hadewig von Moerse und des ganzen Konvents 18 Morgen Ackerland bei Lanzerath im Kirchspiel Grefrath für 400 Goldgulden verkauft haben und sie gegen eine Jahrrente von 4 Malter Roggen in Pacht nehmen. Zeugen Lambert und Johann de Flore, Heinrich Vlais und Siebert von Grefrath. 1381 die penultima mensis Septembris.

Or. Pg. Deutsch. Von den Siegeln Gottschalks von Lantzerode, Scheivarts vamme Rode, zur Zeit Drutzart (Drossart) von Hülchrath, Heinrich Vogt von Neersen, Friedrich von Neersen, Gotthard von Karst, Gotthard Blanchart und Konrad Schulen sind 2 und 5 abgefallen.

106.

1384 Juli 25.

Berniken von Zoppelenbroch und seine Frau Katharina übertragen den sogenannten Vreidboiken-Zehnten mit allem Zubehör im Gerichtsbezirk Jüchen der Abtissin Jutta von Maidlar und dem Konvent zur h. Klara in Neuss, leisten Gewere von 500 schweren Goldgulden, stellen Bernhard von Gruten und Johann von der Blomen als Bürgen und geloben, bei mangelhafter Ausführung des Kaufvertrages in einem Hause zu Neuss so lange zu liegen, bis der Mangel gehoben ist. 1384 ipso festo Jacobi ab. gloriosi.

Or. Pg. Deutsch. Siegel Bernhards von Zoppenbroch und der beiden Bürgen.

107.

1384 Juli 25.

Johann, Herr zu Reida, genehmigt den Verkauf des von ihm lehnrührigen Vreidboiken Zehnten. 1384 ipso festo Jacobi ap. glor.

Or. Pg. Deutsch. Das Siegel des Lehnsherrn J. v. Reidt abgefallen, die der Lehnsmannen Alard von Pappelar und Joh. von der Heigen sowie des B. von Zoppenbroich erhalten.
108.

1384 Juli 26.

Johann, Herr zu Reida, und seine Frau, Greta, bekennen, dass die Abtissin Jutta von Maidlar und der Klarenkonvent zu Neuss den von Berniken von Zoppelenbroch und seiner Frau, Katharina, gekauften Vreidboiken-Zehnten im Gericht von Jüchen, der ein Mannlehn der Herlichkeit Reida war, fortan erblich und ewiglich frei, los und ledig besitzen mögen, wogegen Berniken und Katharina ihren Hof Eiger im Kirchspiel Giesenkirchen mit Zubehör, ausgenommen 16 Morgen Land am Schechterhusen-Blech, wovon der Klarenkonvent jährlich 4 Malter Roggen erhält, zu einem Mannlehn gemacht haben in Gegenwart des Ritters Alard von Pappelar und Johanns von der Heygen, die auch ein Mannlehn haben. 1384 crastino Jacobi ap. gloriosi.

Or. Pg. Deutsch. Siegel Johanns von Reidt, Johanns von der Heygen und Bernhards von Zoppenbroich; das des A. von Pappelar ist abgefallen.

109.

1384 August 16.

Theis der „Jegher", Vogt zu Jüchen, Gerit Swiger, Wilhelm der Dorre, Heinrich von Preisterode und Konrad Weidken, Schöffen zu Jüchen, beurkunden, dass Berniken von Zoppelenbroch und seine Frau, Katharina, den Vreidboiken-Zehnten, der von der Herrlichkeit Reida lehnrührig war, den sie aber gegen Übertragung des Hofes Eighen mit Zubehör im Kirchspiel Giesenkirchen gefreit hatten, vor dem Junker Johann, Herrn zu Reida, dem Klarenkonvent zu Neuss verkauft haben. 1384 feria tercia proxima post festum assumpcionis Marie virg. gloriose.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des Vogts, der Schöffen und Bernhards von Zoppenbroich.

110.

1384 September 14.

Johann von Neersen und seine Frau Lisa geben ihre Zustimmung dazu, dass die Eltern der Frau, Bernhard von Zoppenbroch und seine Frau, Katharina, 16 Morgen Ackerland von dem Hofe Eichen im Kirchspiel Giesenkirchen dem Klarenkonvent zu Neuss aufgetragen haben, und verzichten zugleich auf den „Vreidboiken“-Zehnten im Gerichtsbezirk Jüchen. 1384 ipso die exaltacionis s. crucis.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des J. v. Neersen.

111.

1385 Februar 7.

Jutta von Maidlar, Abtissin, Benetta von der Burg, Christina von Kothusen, Christina genannt Jungfrau und Christina von Attendair, ältere Schwestern des Klarenkonvents zu Neuss, erklären mit Zustimmung ihrer Mitschwestern, dass die frühere Abtissin, Hadewigis von Moirse, den Vreidboiken-Zehnten, der nun mit dem Klosterhof Vernebusch verbunden ist, für eine Summe eigenen Geldes, die zum Ankauf einer Rente von 8 Malter Roggen ausreichte, erworben hat, dass jene Abtissin und die mit ihr verwandte Klosterschwester Beatrix von Lovenburg, Tochter Friedrichs von Lovenburg, Herrn von Landskrone, so lange sie lebten, jährlich 8 Malter Roggen erhalten haben, dass aber nach ihrem Tode nach einer Bestimmung der Abtissin Hadewigis für diese Fruchtrente Wein gekauft und den Klosterschwestern alljährlich verteilt werden solle bei einer Memorie, die sie für die Abtissin Hadewigis, die Schwester Beatrix, ihre Eltern und Verwandten, namentlich für den Bruder der Hadewigis, Johann von Moirse, zu halten haben.

Or. Pg. mit der Unterschrift und dem Handzeichen des Notars Hunold von Oistervelde und mit den anhängenden Siegeln der Abtissin Jutta (verletzt) und des Klarenkonvents.

112.

1390 März 20.

Jobann Herr zu Reide und Margareta ‚van me Royd‘, seine Frau, bekennen, dass ihre Diener Johann von Walhusen genannt Henselin und Gerhard von den Beissen genannt Hoft der Abtissin Jutten von Mattelar und dem ganzen Klarenkonvent zu Neuss den Zehnten zu Schachtelhusen verkauft haben. 1390 des sundachs in der vasten, als man schriift zu latine dominica Judica.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des Herrn und Frau zu Reide und der beiden Verkäufer.

113.

1390 März 31.

Johann Herr von Reide und seine Frau, Margaret ‚van me Royde‘, bekennen, dass ihr Diener Waelhusen für sie 100 Mark brab. als Kaufpreis des Zehnten zu Schachtelhusen von der Abtissin Jutten von Mattelar und dem Klarenkonvent zu Neuss empfangen habe. 1390 feria quinta post festum palmarum.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des Herrn von Reide; das der Frau ist abgefallen.

114.

1390 April 29.

Johann Herr zu Reide und seine Frau Margaret verzichten auf den durch die Abtissin Jutta von Mattelar und den Klarenkonvent zu Neuss angekauften Zehnten von Schechterhusen. Zeugen Ritter Alart von Pappelar, Bernhard von Seppelenbroich, Vogt zu Wilich, und Johann von der Heggen. 1390 feria sexta post Jubilate.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des Herrn und der Frau von Reide und der 3 Zeugen.
115.

1397 September 20.

Christian Blyof genannt Duker, Schöffe zu Neuss, und seine Frau Lina bekennen, dass sie dem Hermann Robel und seiner Frau Gertrud ihr Haus ‚Lewenstein‘ an der Oberstrasse neben dem Klarenkonvent verkauft haben. 1397 in vigilia Mathei ap. et ev.

Or. Pg. Latein. Siegel abgefallen.

116.

1400 Mai 17.

Johann von Wede bekundet, dass die Abtissin und der Konvent zur h. Klara zu Neuss von 3 1/2 Morgen Ackerland, welche zum Hofe „in der Arpen“ gehören im Hamme hinter Grymmenkusen, jährlich am Remigiustage dem Herrn von Blankenheim zwei Pfennige zahlen müssen. 1400 feria quarta proxima post b. Servatii ep.

Or. Pg. Deutsch. Siegel abgefallen.

117.

1402 Februar 14.

Johanna von Gymnich, Abtissin, und der Konvent zur h. Klara in Neuss bekennen, dass sie eine durch Sophie von Loivenberg von ihnen gekaufte Jahrrente von einem Malter Roggen den Brüdern zu unserer lieben Frau (Karmelitern) zu Köln zu zwei Jahrgedächtnissen für Sophie und ihre Eltern liefern wollen. 1402 ipso die b. Valentini mart.

Abschr.

118.

1407 Januar 3.

Konrad Hobelmann und seine Frau Oelke verzichten gegen eine Summe Geld auf den Buscherhof zu Gunsten Hermanns, eines Sohnes von Oelkens Bruder, Konrad Busch. 1407 feria secunda post circumcisionem dom.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des K. Hobelmann.

119.

1407 Dezember 13.

Heinrich von der Nersen und seine Frau Johanna verkaufen dem Johann Neven und seiner Frau Bele zu Neuss 8 Morgen Ackerland neben dem Lande der Klarissen bei Büttgen. 1407 ipso die b. Lucie virg.

Or. Pg. Deutsch. Das Siegel ist abgefallen.

120.

1409 Oktober 13.

Gerhard ter Loetzen und seine Frau Sophia verkaufen dem Johann Huisbecker, einem Sohne des Jakob Neven, und seiner Frau Bele 5 Viertelmorgen und 9 1/2 Rute Ackerland neben dem Lande des Knappen Heinrich von der Nersen bei Büttgen.

Or. Pg. Latein. Unterschrift und Handzeichen des Notars Adolf Keiner zu Neuss.

121.

1416 Oktober 1.

Reinart zum Pesch mit seiner Frau Druda und Gerhard zum Pesch mit seiner Frau Jutta bekennen, von der gnädigen Frau van ‚Doyssborch‘, Abtissin, und von dem Konvent zur h. Klara in Neuss 15 Morgen Ackerland gegen eine jährliche Pacht von 4 Malter Roggen und 2 Pfennige erhalten zu haben. 1416 up sente Remeis dach des heilichen buschops.

Or. Pg. Deutsch. Siegel der Schöffen von Jüchen.

122.

1417 März 3.

Heinrich Quattermart und Heinrich von dem Velde, Schöffen zu Köln, bekunden, dass Herr Johann von dem Dyck, Scholaster zu den hh. Aposteln in Köln, verzichte auf 7 1/4 Morgen Rodeland aus seinem mütterlichen Erbe an der Buchholzhecke, die Johann von der Hegen und Hadewich von dem Kampe mit seinem Willen dem Klarenkonvent verkauft haben, und dass er den Propst der Regulierherren und den Schultheiss zu Neuss bitte, den Konventsprokurator mit dem Lande zu belehnen. 1417 quarta feria post dominicam Invocavit.

Or. Pg. Deutsch. Die Siegel der Schöffen sind verletzt.

123.

1418 Dezember 31.

Jakob von Stade, Schultheiss zu Neuss, bekundet, dass der Neusser Bürger Johann von Heghe als Vertreter des Herrn Johann van dem Dyck, Scholasticus zu den hh. Aposteln in Köln, 7 1/4 Morgen Rodeland neben der Buchholzhecke dem Peter von Munhem als Vertreter der Klarissen zu Neuss verkauft habe. 1418 in festo b. Silvestri pape.

Or. Pg. Latein. Das Siegel des Schultheiss ist abgefallen.

124.

1421 November 12.

Die Schöffen zu Bonn bekennen, dass Hermann Keye einen halben Morgen Weingarten in der Torneislachten bei Bonn, der jährlich 28 Viertel Wein liefern muss, dem Klarenkonvent zu Neuss übertragen bat.

Abschr. Pp .

125.

1422 November 30.

Everhard Koninck, Ratsmann zu Neuss, bekennt als Lehnsherr, dass Heinrich Moiart von Jüchen und seine Kinder, Johann und Katharina der Abtissin Alfraid von dem Bongart und dem Konvent zur h. Klara in Neuss 31/3 Morgen 51/2 Rute Ackerland neben Untereich zwischen Steinfurt und Schlich verkauft haben, welchen Kauf er mit Vorbehalt eines an ihn jährlich zu zahlenden Erbzinses von 3 Mörchen genehmigt. 1422 in festo b. Andree ap.

Or. Pg. Deutsch. Siegel Everhards.

126.

1424 Oktober 11.

Heinrich Flecke von Nesselroide, Ritter, Johann von Nesselroide, Winrich Flecke von Nesselroide, Wilhelm von Nesselroide und Heinrich Hesse von Nesselroide Brüder und Söhne des genannten Ritters Heinrich und seiner Frau Bilien von Varisbeck, bekennen, dass sie der Abtissin Alfrade von dem Bongart und dem Konvent zur h. Klara in Neuss den Baldhof mit 138 Morgen Ackerland, 31/2 Holzgewalt im Bodericher Busch, 8 brab. Schillinge und vier Hühner Erbrente aus einem Erbe zu Anreste verkauft haben, und verbürgen den ungestörten Besitz mit 500 schweren oberländischen Gulden aus ihrem Hofe ter Heggen im Stift Köln. 1424 crastino beatorum Gereonis et Victoris mart.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des Ritters Heinrich, der genannten vier Söhne und des Wilhelm von Nesselrode, eines Sohnes erster Ehe mit Fyen (Sophie).

127.

1424 Oktober 25.

Erzbischof Dietrich von Köln genehmigt als Lehnsherr, dass Ritter Heinrich Flecke von Nesselrode den Baldhof an die Klarissen zu Neuss verkauft habe. Datum Fritzstroim 1422 feria quinta post b. Severini ep.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des Erzb. (Kreuz).

128.

1424 November 14.

Heinrich Hoilwegge, Schultheiss zu Neuss, bekundet, dass Ritter Heinrich Flecke von Nesselroide für sich und die von seiner Frau Bile von Varisbeck, hinterlassenen Kinder den Baldhof im Burbann von Neuss mit 138 Morgen Ackerland, mit Holzgewalten, Erbrenten und mit allen Rechten an Alfrade von dem Bongart, Abtissin zur h. Klara, verkauft und gebeten habe, den Bruder Johann von Goch, Küster zur h. Klara, im Namen des Klosters damit zu belehnen. Zeugen Heinrich Blanckart, Ratsmann, Paul von dem Lewen, Gobel Becker, Johann Kyver und Friederich von Udishem, Bürger zu Neuss, Lehnsleute. 1424 feria tertia post b. Briccii ep.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des Schultheiss.
129.

Neuss 1424 November[WS 3] 14.

Notar Johannes de Heghe bekundet, dass der Neusser Bürger Paul von Leven und seine Frau Elisabeth der Abtissin Alfrad von Bongart und dem Konvent zur h. Klara 3/4 Morgen Ackerland am Baldhof verkauft haben.

Or. Pg. Latein. Signum des Notars.

130.

1425 Juni 24.[WS 4]

Johann, Vicar zu Alderoide, und Daem von dem Bongarde bekunden, dass Derich von Barestein und[WS 5] seine Frau Bela von der Abtissin Alferat von dem Bongart und dem Konvent zur h. Klara in Neuss einen Hof bei Barestein mit 30 Morgen Ackerland unter der Verpflichtung gepachtet haben, jedes Jahr 10 Malter Roggen und 2 Pfennige zu entrichten, binnen 3 Jahren auf dem Hofe ein Haus von 3 Gebunden zu bauen und jährlich 2 Morgen zu „misten und mirgelen". 1425 ipso die s. Johannis bapt.

Or. Pg. Deutsch. 2 Siegel.

131.

1426 Dezember 6.

Notar Konrad Brunonis (Bruns) von Bervelroide bekundet, dass der Neusser Ratsmann Johann Rost am Fischmarkt 3 Morgen Ackerland am Baldhof der Abtissin und dem Konvent zur h. Klara verkauft habe.

Or. Pg. Latein. Zeichen des Notars. Das angehängte Siegel des J. Rost ist abgefallen.

132.

Neuss 1427 März 10.

Die von Jakob Vormann aus Gohr, Schöffen zu Neuss, am Katharinenaltar in der Klarenkirche gestiftete Vikarie wird von den Testamentsvollstreckern errichtet.

In nomine domini amen. Anno a nativitate eiusdem millesimo quadringentesimo vicesimo septimo indictione quinta die Iune decima mensis marcii hora post meridiem vel quasi supra cocleam lapideam sitam || circa cancellos ferreos ad alloquendum deputatos infra ecclesiam conventus s. Clare opidi nussiensis Coloniensis diocesis pontificatus vero sanctissimi in Christo patris et domni nostri domni Martini divina providencia pape quinti || anno decimo in mei notarii publici subscripti ac testium infrascriptorum ad hoc vocatorum specialiter et rogatorum presencia personaliter constituta venerabilis et religiosa domna Alveradis van deme Bunggart || pro tempore dicte ecclesie s. Clare abbatissa de et cum consensu velle et ratihabicione apertis venerabilium et religiosarum personarum Beatricis van Biest, Drude Blanckarts, Lise Werckmeisters et Lise van deme Bunggart sororis naturalis et legitime abbatisse memorate tamquam seniorum sororum dicti conventus pro se et suis concapitularibus sororibus absentibus tamquam presentibus infrascripta omnia et singula fieri consenciencium laudancium et approbancium in quantum in eis fuit ex una nec non honesti viri Petrus Hasart senior consul et executor testamenti seu ultime voluntatis quondam Jacobi de Goyr dicti Voyrman scabini nussiensis ac Hermannus Blyhoff dictus van Dulken senior scabinus pro tempore dicti opidi nussiensis partibus ab altera dicte partes matura deliberacione divisim hincinde aliquamdiu prehabita tandem concorditer exposuerunt et dixerunt alta et intelligibili voce hec vel similia verba in vigore. quod noviter ex noticia vi et tenore ultimi testamenti dicti quondam Jacobi de Goyr scabini nussiensis eis prelecti exhibiti et publicati, qui quidem quondam Jacobus inter cetera legata in eodem testamento nominata nominavit deputavit et hereditarie legavit certa bona hereditaria pro perpetua vicaria observanda infra ecclesiam s. Clare nussiensem ad altare s. Katherine virginis pro perpetua sustentacione rectoris idonei ipsum altare deservientis ebdomadatim cum tribus missis utpote feriis secundis quartis et sextis ad dictum altare celebrandis pro perpetua ipsius quondam Jacobi memoria parentum et carorum suorum etc. prout hec et alia collationem et provisionem dicte vicarie concernentia in dicto testamento plenius continentur dudum confecto et subscripto per discretum virum Johannem de Heghe de Nussia clericum Coloniensis diocesis publicum imperiali auctoritate notarium; cuius quidem testamenti principium et finis seu designatio ac vicarie et bonorum eius supradictorum descriptio ex dicto testamento fideliter extracti et copiati presentibus inferius inseruntur ipse partes ut eedem asseruerunt pro hac vice revera fuerunt et sunt certi et legitimi collatores et provisores seu dispositores ad conferendum dictam vicariam cum prefatis bonis alicui rectori ad eam sufficienti et idoneo. Ne igitur ipse quondam Jacobus in huiusmodi memoria vicaria et missis contra ultimam suam voluntatem defraudetur, eedem partes pio motu volentes saluti anime ipsius quondam Jacobi pro posse suo in hac parte providere expresse dixerunt se deliberasse et concordasse, quod ipsam vicariam dicti altaris una cum bonis hereditariis pretactis vellent propter deum conferre honorabili et religioso viro domno Hermanno Blyhoff professo monasterii Knechstedensis ordinis premonstratensis prefate diocesis tamquam ad hoc idoneo et sufficienti ibidem presenti et humiliter se ad recipiendum et deserviendum dictam vicariam modo premisso offerenti consanguineo quondam Jacobi testatoris prelibati. Quocirca idem domnus Hermannus ibidem personaliter constitutus iuravit corporaliter ad mandatum et velle dictarum partium ad sancta dei evangelia tactis per eum imagine crucifixi et scripturis sanctis quod ex nunc in antea iam dictus domnus Hermannus vicariam dicti altaris cum iuribus bonis hereditariis redditibus et pertinentiis suis universis postquam possessionem realem eiusdem vicarie pacifice habuerit nunquam alibi debeat neque poterit a se alienare resignare munus nec permutare nisi de et cum expressis consensu assensu et voluntate partium predictarum et successorum earundem seu ad manus ipsarum. Preterea bona fide promisit dictus domnus Hermanus firma et valida stipulatione precurrente, quod idem tres missas supradictas ebdomadatim velit debeat per se vel alium pro et cum omni suo posse et nosse fideliter celebrare seu observare ad dictum altare aliaque onera prefate vicarie tolerare facere et iura sua defensare absque interesse et dampno dictarum partium et sine omnibus dolo et fraude. Quibus peractis memorate partes consonis vocibus nulla earum discrepante concorditer tamquam ex uno vive vocis oraculo omnibus melioribus modo via iure causa et forma quibus melius magis et efficacius potuerunt seu debuerunt vigori dicti testamenti tamquam pro hac vice collatores etc. dicte vicarie seu prefati altaris ut prefertur memorato domno Hermanno presenti et humiliter recipienti propter deum precipue et meritorum suorum intuitu prefatam vicariam seu dictum altare cum omnibus et singulis suis iuribus bonis hereditariis redditibus et pertinentiis suis universis contulerunt et sibi de eisdem omnimode in quantum in eis fuit et est providerunt ac conferunt et provident per presentes ipsumque domnum Hermannum provisum per libri traditionem, quem in manibus suis dicte partes conferentes coniunctim tenuerunt eidemque manu porrexerunt, realiter et presentialiter investiverunt de eadem seu eodem more solito et consueto cum protestatione solempni previa videlicet salvo iure libertate et offertorio dicte ecclesie s. Clare et conventus eiusdem ac iure dictarum partium successorum suorum opidique Nussiensis et cuiuscumque alterius persone, requirentes nichilominus prelibate partes et benigno affectu in Christo exhortantes et rogantes honorabilem virum domnum et magistrum Theodericum Joede licentiatum in medicinis pastorem in Greveroide et canonicum Nussiensem presbiterum dicte diocesis ibidem presentem, quatenus ex commissione earundem partium ipse domnus dictus Theodericus prefatum domnum Hermannum ad dictum altare seu vicariam eiusque possessionem realiter sibi assignandam prout moris est cum iuribus redditibus et pertinentiis suis universis introducere et intromittere dignaretur cum solempnitatibus ad hoc debitis et consuetis, cui quidem requisitioni tamquam rationabili dictus domnus Theodericus favorabiliter respondendo acquievit. Tenor vero dicti ultimi testamenti, de quo supra fit mentio, sic incipit In nomine domini amen. Cum sit nemo qui de manu mortis possit eruere nec divinum iudicium effugere, ideo noscat presens etas et posterior successiva, quod anno a nativitate Christi millesimo quadringentesimo vicesima sexto indictione quarta mensis Martii die vicesima secunda hora primarum vel quasi pontificatus sanctissimi in Christo patris et domni nostri domni Martini divina providentia huius nominis pape quinti anno nono in mei notarii publici subscripti et testium infrascriptorum ad hoc vocatorum specialiter et rogatorum presentia personaliter constitutus honestus vir Jacobus dictus Voirman scabinus opidi Nussiensis Coloniensis diocesis iacens in lecto egritudinis licet corporis languore detentus, sanus tamen dei gratia mente loquela ratione etc. deinde post certas alias clausulas divisorum legatorum interpositas in dicto testamento sequuntur clausule bonorum hereditariorum collationem et provisionem dictam vicariam seu prefatum altare concernentium, de quibus supra fit mentio, de verbo ad verbum in forma que sequitur et est talis: Item idem testator cordis desiderio ac totis viribus intentus deputavit dedit et legavit hereditarie ad altare s. Katherine in monasterio s. Clare Nussiensi fundatum census hereditarios infrascriptos scilicet aream seu domistadium et agros triginta iurnalium arabilium paulo minus vel plus in mensura continentes cum pascuis pratis et aliis suis pertinentiis dictos dat Elbroich et in Lantzeraide situatos hucusque ab ipso testatore ut asseruit pacifice perpetuario iure possessos nec non partem testatoris hereditariam scilicet medietatem huiusmodi agrorum per religiosam Lisam Werckmeisters suis nepotibus filiis Scalants resignatam, qui agri similiter post obitum eiusdem Lise dividantur sic scilicet: ad usum altaris predicti pro una medietate et pro altera medietate nepotum suorum prefatorum, illo quidem iure quod iidem agri similiter singulis annis solvere tenentur ad ecclesiam in Greveroide triginta duos denarios braban. Item dedit et legavit hereditarie ad idem altare viginti quatuor iurnales agrorum suorum arabilium in campis ex opposito curtis dicte Kaldenberch situatos. Item legavit et dedit hereditarie ad idem altare quatuordecim iurnales agrorum suorum arabilium apud villam Loeflicheim situatos in duabus peciis terre arabilis. Item legavit hereditarie ad idem altare quatuordecim iurnales agrorum suorum arabilium in campis dictis die Laycke situatos. Item deputavit dedit et legavit hereditarie ad idem altare censum hereditarium sex florenorum renen. aureorum et unum quartale floreni tollendum singulis annis Remigii et pasche de domo Johannis Robel brevis modiatoris in platea superiori Nussiensi iuxta domum Duimen situata. Item dedit et legavit hereditarie ad idem altare censum annuum et hereditarium quatuor florenorum renen. aureorum ponderosorum legalium et dativorum singulis annis Remigii et pasche tollendum de domo sua dicta Valkenstein in oppido Nussiensi versus foramen atrii situata. Item dedit deputavit et legavit hereditarie ad idem altare unam marcam braban. singulis annis terminis suis tollendam et recipiendam de bonis in Boetghe dictis Zyrbonen guet. sic scilicet quod illa bona pro amplius cum duplici censu et una manu acquiri debeant tempore sue vacantie a rectore huius altaris. Item pro habitatione ipsius rectoris dedit et legavit ad idem altare hereditarie quinque marcas braban. denariorum singulis annis Remigii et pasche tollendas de domo sua dicta des Voyrman huis in foro publico Nussiensi iuxta domum Zederwalt situata in omni suo iure. Item legavit ad idem altare semel dandos quinquaginta florenos renen. ponderosos pro specialibus calice et missarum ornamentis. Ad ista voluit et ordinavit idem testator perpetue unum idoneum presbiterum vel clericum sufficientis litterature, sue progeniei vel de progenie Heghe oriundum, bone fame et laudabilis vite provideri de huius modi altaris redditibus per venerabilem domnam abbatissam monasterii s. Clare Nussiensis et per honestos viros duos de senioribus scabinorum et consulum Nussiensium pro tempore existentium ad astringendum huius altaris rectorem sine aliqua mundi negligentia singulis ebdomadis secundis quartis et sextis feriis missas celebrare pro perpetua ipsius testatoris suorum parentum fratrum et carorum memoria, et si ex illis progeniebus non fuerit aliquis talis presbiter vel clericus idoneus, tunc de alia notabili progenie alius filius opidi Nussiensis sic provideri debet et astringi sine omni negligentia ad onus trium missarum septimanalium subeundum. Supradictum vero testamentum pretermissa hic causa brevitatis subscriptione Johannis de Heghe superius nominati sic finit presentibus ibidem dicto Petro Hasart, Johanne Vluygup campanario Nussiensi, Gerardo de Lach dicto Capuyn, Jacobo Rutgeri Voirman, Petro Mobach, Henkino Kemtte de Goyr et quam pluribus utriusque sexus hominibus in pressura circumstantibus premissorum testibus fide dignis. Super quibus omnibus et singulis premissis tam dicte partes quam domnus Hermannus Blyhof provisus petierunt et requisiverunt a me notario publico subscripto sibi scribi et fieri tria instrumenta publica unius tenoris utpote unum pro dicto conventu s. Clare, item alterum pro dicto oppido Nussiensi et tertium pro domno Hermanno iam dicto in forma meliori et ad dictamen cuiuscumque sapientis. Acta sunt hec indictione mense die hora loco et pontificatu supra presentibus ibidem honestis et discretis viris domno Henrico Wirgarn officiante in Karst presbitero, Conrado Luper clerico, Wilhelmo Blyhoff scabino, Johanne ten Einhorn, Johanne Munt et Johanne de Gogh custode dicte ecclesie s. Clare opidanis Nussiensibus laicis dicte diocesis testibus fide dignis ad premissa vocatis specialiter et rogatis. Demum descendendo de prefata coclea inferius usque prope altare s. Katherine predictum in honestorum virorum Petri Hasart consulis et Hermanni Blihof scabini Nussiensis seniorum pretactorum meique notarii publici subscripti ac testium iam nominatorum presentia personaliter constitutus domnus Theodericus Joede predictus ut supra tangitur per dictas partes requisitus volens commissionem huiusmodi requisitionis favorabiliter ad effectum deducere primo dicto domno Hermanno presenti consentienti atque ratificanti ad dictum altare proviso et investito dedit et assignavit ambo cornua dicti altaris, item deinde missale, item ornamenta missarum calicem mappas et candelabra committens in animam dicti domni Hermanni, ut missas in dicto testamento nominatas fideliter prout decet et tenetur celebret per se vel alium et observet. tandem idem domnus Theodericus introducens alta et intelligibili voce mandavit omnibus et singulis quorum interest aut intererit utriusque sexus hominibus tam presentibus quam futuris quatenus ex nunc in antea iam dicto Hermanno ad possessionem prefati altaris introducto et admisso et nulli alteri de omnibus et singulis bonis hereditariis fructibus redditibus iuribus et pertinentiis universis dicti altaris et ex dicto testamento legatis respondeant tamquam vero certo legitimo et indubitato dicti altaris rectori et possessori et ab aliis in quantum in eis est vel fuit procurent sibi satisfieri et responderi cum effectu in signum vere et realis possessionis dicti altaris atque iurium, reddituum et pertinentiarum eiusdem habite et adepte per domnum Hermannum predictum cum solempnitatibus ad hoc debitis et consuetis. Super quibus omnibus et singulis pretactis Petrus cousul, Hermannus scabinus seniores et domnus Hermannus rector dicti altaris prelibati petierunt et requisiverunt a me notario publico subscripto consimiliter ut supra sibi et ceteris pretactis fieri tria instrumenta publica in forma meliori. Acta sunt hec anno indictione mense die hora et pontificatu quibus supra circa dictum altare presentibus ibidem eisdem testibus iam proxime superius nominatis ad premissa eciam iterum vocatis specialiter et rogatis.

Et ego Henricus Bussen de Nussia clericus coloniensis diocesis publicus Apostolica et Imperiali auctoritate notarius quia premissis omnibus et singulis dum sic ut premittitur fierent et agerentur una cum prenominatis testibus presens interfui eaque omnia et singula sic fieri vidi et audivi ideoque hoc presens publicum instrumentum manu alterius idonei fideliter scriptum me certis aliis occupato negociis exinde confeci hicine manu mea propria subscripsi publicavi collacionavi et in hanc publicam formam redegi signoque ac nomine meis solitis et consuetis signavi in fidem et testimonium omnium et singulorum premissorum rogatus specialiter et requisitus.

Or. Pg. Latein. Handzeichen des Notars.

133.

1427 April 29.

Hermann Blyoff, Philipp von Tuschenbroioh, Johann de Littore, Wilhelm Blycff, Peter von Tuschenbroich, Hermann de Littore und Theoderich de Littore, Schöffen zu Neuss, bekunden, dass Mathias von Walmeroide und seine Frau Sueua dem Stefan Kruceberg und seiner Frau Adelheid 5 Morgen 15 Ruten Ackerland vor dem Zollthor neben den Äckern der Klarissen verkauft haben. 1427 feria tercia post dom. Quasi modo geniti.

Or. Pg . Latein. Von den 7 Siegeln sind nur die der 3 letztgenannten Schöffen erhalten.

134.

1427 Mai 7.

Johann vom Sand und seine Frau Titzele bekennen, dass die Klarissen zu Neuss einen von 11 Morgen Ackerland bei Kelzenberg zu entrichtenden Werpennink oder alt Murchen abgekauft haben. 1427 des guedesdaegs nae des h. Kruitz daege inventio dat is in deme Meye.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des Johann vom Sand und des Gerhard von Lievendail.

135.

1429 September 18.

Duyrghen Walraven, Abtissin, und der Konvent zu Eppinghoven bekennen, dass Alverade von dem Bongart und der Klarenkonvent zu Neuss die von Fyen von Louvenberg herrührende Jahrrente von 1 Malter Roggen abgelöset haben. 1429 des sondags vor sent Marien Magdalenen dag.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des Konvents.

136.

1431 Juni 24.

Dietrich vom Over, genannt von der Hege, Gerhard von Kirsmich und Johann von Dungraede, Schöffen zu Neuss, bekunden, Henke Huisbecker und seine Frau Bele hätten vor ihnen eidlich erklärt, dass sie vor 151/2 Jahre der Abtissin und dem Kovent zur h. Klara in Neuss 221/2 Morgen Ackerland und eine Holzgewalt bei Büttgen aufgetragen hätten. 1431 nativit. b. Johannis bapt.

Or. Pg. Deutsch. Siegel der drei Schöffen.

137.

1432 Mai 12.

Die Schöffen zu Bonn bekennen, dass die Eheleute Henkin und Druda ihr Wohnhaus nebst einem Kelterhause in der Burg zu Bonn und 11/2 Viertel Weingarten in der Moesenau, wovon jährlich 4 Mark 3 Schillinge an den Altar zur h. Dreifaltigkeit im Cassiusmünster zu entrichten sind, mit Zustimmung des zeitigen Rektors dieses Altars, Hermann von Erpel, dem Klarenkonvent zu Neuss verkauft haben.

Abschr. Pp.

138.

1434 Januar 22.

Stiftung des Bruders Jelis von Achen und der Schwester Alveradis vom Bongart.

Wir Richarda van Rifferscheit Abdissa van Gotz genaden ind gemeine Convent van Sent Claeren zo Nuesse doen kont allen luden die desen brief sollen sien of hoeren, dat broder Jelis van Achen zor zit Custer zo Collen ind Suster Alverit van dem Bongart ein medesuster in onsem cloister zo der eren Gotz umb heil erer selen ind aller erer frunde und maghe dae si ir gut af entfingen of dar si vor begerende sint Ons gegeven und upgedragen han XXIIII malder roggen und X gulden, umb memoiren zo doin da van der si begerende sint so als hirna geschreven steit. Zo dem eirsten han wir drei malder roggen, wilch dit convent Peter Harserde plach erflich zo geven van der leimkulen. Item zo Hoingen an einem erve dat genant is zo Wideshoven van einer betzimmerder hovestat ind IX vierdel lantz ein malder weis ind 11/2 pont was. In dem lande van Milendonc IIII malder roggen van IX morgen lantz ind XI morgen busch ind broichs. Zo Holtzbutge van einem hove de wal betzimmert is ind vrie guet ind XLVIII morgen ind van eime beinden ind van einer holtzgewalde XI malder roggen ind XI malder ersen; ind dat eine malder weis und die ersen schetzen wir vor VI malder reggen zom minesten. Item X gulden, XX1/2 albus vor den gulden, in der brucstraessen an dem huise, dat die broeder van Collen ons verkouft habn na inhalt der breive dar up gemacht. Summa XXIIII malder roggen ind X gulden. Dit is nun dat sie begerent dair vor ind hie van zo doin ind us zo geven. Zo dem eirsten sal man dem priester, der die hoemisse singet up den hilligen kirsdach III albus geven, dar umb sal der priester pausiren in dem evangelio na Et verbum caro factum est also lange, dat man V pater noster lesen mach. Item dem offermanne einen wispennig, up dat hei den priester ermaenen sal ind informieren, dit zo doin, ind wanne der priester des nit en deit, so en sal der convent ouch nit verbonden sin, priester ader offermanne iet zo geven. Item man sal halden IV jairgetzide, dar zo sal man nemen XII malder roggen. Det eirste jairgetzit sal man halden up vigilia annunciacionis dominice, up denselven dach nemen III malder roggen ind da van geven zweierleie gerichte van vischen gesoeden ind gebraeden mit crude of in peffer, wie man dat wilt, ind dar zo ietlich suster ein porcie gudes wines vor broder Jelis und suster Alverit vor erer beider vrunde ind da sie vor begeren. Dat andere jairgezit sal man halden allewege des neisten sondages na Francisci, so sal man nemen drei malder roggen, van wilchen man geven sal rintfleisch ind gut gebraet dar zo von gensen ader antvoegeln, int ietlich suster eine porcie gudes wines dar zo vor broder Jelis ind suster Alverit vurschreven ind alle deijene dar si dat vor begerende sin. Item up den selven dach dat broder Jelis stirfet ind vort alle jair als sin jairgezide is, up den selven sal man aver nemen III malder roggen zo zweierleie gerichte van vische oder vleisch wie dat genoget ind eine porcie gudes wines up den selven dach einer ietlicher suster zo geven, it en were dan sache, dat ein grois hoegeziet of eine groisse vigile dan were, want so sal dat zer stund des anderen dages erfallen. is it aver gudensdach of saterdach, so sal man geven zweierleie gerichte van vischen ind nit warden des fridages, umb af zo trecken dat man fridags plit zo geven. is it aver sondach, maendach, dinsdach ader donersdach, so sal man geven vleisch mit crude gesoeden ader in peffer ind gebraet dar zo, so wat dan zidich is. it en were dan sache dat he storfe up einen fridag of in dem advente ader vasten, want so sal man geven vische ind dat herliche und kostliche ind tzweierleie gerichte. Item III malder roggen up den dach als suster Alverit stirft ind vort alle jairs up den selven dach sal man doin in alre maissen als vurschreven is in broder Jelis jairgezide, wie dat gut genoget mit dem selven up wat dages of up wat gezide. Ind die Abdisse sal truwelich broder Jelis vurschr. zo allen ziden recommenderen den susteren zo der tafelen. Item so han sie begeret, dat man in desen jairgeziden, als man dese pietancien sal geven, dat die suster ouch dan allewege requiem sollen singen up den selven dach of in der selver wechen ind nit vorder vertrecken ind sal man ouch zwei missen singen darumb ind commendacionen na der missen. ind wanne dat onser liever frouen lof us is, Audi nos singen ind des avendes vigilie lesen. Item allewege das jairs wanne dat jairgezide is suster Lisen van dem Bongart onser medesusteren die ein suster is van suster Alverit vurschr. als man ere vigilie lieset, die er geburt van ordens wegen ind recht, so sal man broder Jelis vurschr. ein collecte mit geven ind des selven avendes ietlich suster ein porcie gudes wines geven, it si zor collacien of zor tafelen und recommendiren broder Jelis ind suster Alverit vurschr. ind ir suster Lisen. Item XII malder roggen ind X gulden sal man keren alzo maele an win den susteren zo schenken, als man deit mit des convents wine, erflichen ind ewentlichen in desen maissen zo IIII hoegeziden mit namen purificacien onser liver frauen, Petri et Pauli, sent Claren dach, sent Franciscus ietlicher suster ein half quart wines. Item zo VI hoegeziden hir na geschreven ietlicher suster ein porcie gudes wines des avendes zo collacien of zor tafeln, zom eirsten up den hilligen kirstesavend na vesperen ein porcie gudes wines, up sent Quirins hoegezit, up den dach sent Kathrinen, sent Lucien dach, alle des avendes, sent Barbaren dach des morgens, want man dan des avendes win gift van Cothusen jairgezide, item up sent Gertruden dach des avendes in der vasten, ind dan sal man geven einer ietlicher suster ein porcie wins ind recommendiren onser vader den minister broder Heinrich van Werle, meister in der gotheit, der desen selven brief besiegelt hat. Item noch XII dage naschreven ietlicher suster ein porcie gudes wines zo geven des avendes up die VI sonnedage in der vasten ind VI fridage tuschen paschen ind pinxten des avendes, ind want des fridages vor pinxten[1] die stat Nuess begerent si ind willent, dat man alle wege des avendes den win geven sal, up dat man nommerme den susteren af en trecke des morgens, wat en wines geboeren mach van dem Cloister. Vort so heft onser broder Jelis besorget ind doin machen onse kachelstofe, dar zo sal man von den X gulden nemen XXX albus zo berne holtze, doch so willen sie dat man den susteren nit af en trecke den troist des avends in dem reventer, dat man al wege intsengen sal als man plach zo doin. Item dat silver dat ons laissen broder Jelis und suster Alverit vorschreven of dat wir moigen na irem afleven van dem erve winnen, als begeren si, dat man verkoufe ind gelde rente dar umb. mer wat die sustern binnen des cloisters gelden willen of loisen, sollen sie ein ietlich stuck dar van ein loit meir han an gewichte vur anderen, dat gelt sal man aver belegen zo volleist zo vollebrengen alle dese vurschreven punten. Item broder Jelis ind suster Alverit vorschreven sollen gebruichen deses ires gudes ind geldes ir leven lanck sunder onser wederspraiche, ind of suster Alverit aflivich wurde, so sal der convent besorgen ind gutlichen broder Jelis geven die vurschreven rente, ind wat hei dan ons van minne gift, dat sollen wir nemen van siner gunst ind nit van recht, so lanck als hei levet. Item dese vurschreven XXIIII malder roggen, X gulden ind renten van dem silvere of wat me dar zo gegolden wirt ofte sal werden, dat sal man signiren bi ein willige spende ind en sal man mit rechenen in des convents gude, mer man sal it rechenen ietliches jairs bisonder in dem advente na der kornrechenschof, als dan alle dese memorien wail uisgericht sint, so als des begeren broder Jelis ind suster Alverit vurschreven. ind of dan iet overt dar an, dat sal man keren in des convents orber, wie die abdisse wilt ind guit donket, up dat ein jair dem andern zo hulfe kommen moige.[2]

Of man aver in dieser vurschreven petancien gebreck hat, dat dese guide ofte renten sich minnerten, als alle dinck gebrechlich ind vergenclich sin, so sal dit afbrech an dem vurschreven win sin und keinerlei wise an den vurschreven werken. Item so sal man dese renten noch verkoufen, besweren noch versetzen, ind were dat sache, dat dit nit gehalden en wurde, so sollen die broeder van Nuess die selve rente loissen allemal mit einer guder maltzit, sunder allerleie widerstant geistlichen ader werentlichen gerichtes. Dit ind alle vurschreven punten han wir Richarda abdisse ind gemeine convent gelovet in guden truwen vor ons ind onsen nakomlingen, stede ind vast zo halden zo ewigen dagen, ind zo der meister sicherheit ind steder vasticheit, so han wir erkoren, of die IV jairgezit alsus mit gehalden en wurden ind in den vorschreven dagen der win nit gegeven en wurde, so sollen die susteren vrien oirlouf han, den broedern dat zo offenbaren, ind so sal man zerzit der abdissin und dem convent heischen also vele geldes of kornes, als up den dach versumet is na inhalt deses brieves, ind dat geloven wir den broedern zo geven in ganzer wairheit gelich dem gelde, dat sie upheven van den missen, sonder widersprechen. Ind up dat alle dese vurschreven punten wal gehalden werden zo der eren godes also lange als dit cloister steit, so han wir gebeden onsen lieven erwerdigen geistlichen vader, den minister vurschreven, dat he sines ammetes sigel mit des cloisters sigel der broeder van Nuiss und mit dem sigel onses gemeinen convents an desen brief will hangen. Dat ich broder Heinrich minister vurschreven ind wir broeder des convents van Nuiss umb bede willen beider partien gerne gedain han. dat wir alle vurschreven punten deses brieves mide vestigen ind bezuigen. Ind wir abdisse ind gemeine convent sent Claren vurschreven dar na ouch onsen gemeinen conventes sigel vurschreven han dit zo getzuigen, bekennen und believen alle punten vurschreven mit vordachten willen und walberaeden moide an desen brief gehangen. In den jairen onses hern MoCCCCoXXXIV des XXII dages in dem hairdenmaende.

Or. Pg. Siegel abgef.

139.

1435 Juni 7.

Peter von Scherfhusen, Weber zu Neuss, und seine Frau Stina verkaufen der Abtissin Karde von Rifferscheit und dem Klarenkonvent zu Neuss ihren Hof bei dem Hause (fortalicium) Holtbutgen und 50 Morgen Ackerland; doch soll die frühere Abtissin, Alveradis vom Bongart, die den Hof erworben hat, für die Zeit ihres Lebens den Niessbrauch haben nach einer von der Abtissin Karde in Gegenwart der Nonnen Heilwigis von Alendorp und Alheid von Kessel abgegebenen Erklärung.

Or. Pg. Latein. Unterschrift und Zeichen des Notars Konrad Brunonis von Bervelroide.

140.

1435 Juli 2.

Wilhelm Nerink von Karst, Bürger zu Neuss, Johann von Alpen genannt Nerink und dessen Frau Alheid, eine Tochter Wilhelms, bekennen, der Abtissin Karde von Rifferscheit und dem Klarenkonvent zu Neuss eine Jahrrente von 6 Sumber Roggen und 2 Hühner aus ihrem Hofe, dem Swanengut, und 8 Morgen Ackerland im Roidvelde bei Karst verkauft zu haben.

Or. Pg. Latein. Unterschrift und Zeichen des Notars Konrad Brunonis von Bervelroide.

141.

1436 Februar 20.

Bruder Heinrich von der Blomen, Minister, Johann Bintfirlinck und andere Professbrüder des Konvents zum h. Nikolaus bei Dicke bekunden, dass Gobel Bintfirlink und seine Frau Gertrud zu Greferode den Klarissen zu Neuss 6 ½ Morgen 13 ½ Rute Ackerland bei deren Hof zwischen Lüttelglene und Epsendorp übertragen und dafür 2 Stücke bei Glene wiedererhalten haben. 1436 feria secunda post domin. Esto mihi.

Or. Pg. Deutsch. Konventssiegel (Nikolaus).

142.

1436 Juni 28.

Peter von Scherfhusen und seine Frau Stina bekennen, für ihr Gut zu Butgen, das an den Hof des Kölner Domdechanten zu Gohr Zins und Kurmede geben muss, von der Abtissin Rikarde von Rifferscheit und dem Klarenkonvent zu Neuss 481 Mark brab. Münzen erhalten zu haben. 1436 up sent Peters ind Pauwels avent der heilger apostolen.

Or. Pg. Deutsch. Von den Siegeln des Schultheiss Peter von Tuschenbroich und des Bürgermeisters Konrad Ecken zu Neuss ist das erstere abgefallen.

143.

1437 März 5.

Franke von Barenstein und seine Frau Fia pachten die dem Klarenkonvent gehörende Hofrichte bei Barenstein mit 30 Morgen Ackerland gegen 12 Malter Roggen und 2 Pfennige jährlicher Abgabe. 1437 des dinstages na deme Sonedage Oculi in der vasten.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des Junkers Daem von dem Bongart und Gerhards von Voldenroide.

144.

1437 März 7.

Peter von Tuschenbroich, Schultheiss, Wilhelm Blioff und Friedrich von Keer, Schöffen zu Neuss, beurkunden den Verkauf des Gutes von Scherfhusen zu Butgen an den Klarenkonvent zu Neuss. 1437 des donrestaigs na dem Sondage als man singet in der heilger kirchen Oculi mei.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des Schultheiss und der beiden Schöffen.

145.

1437 Juli 9.

Dietrich, Erzbischof zu Köln, bestätigt, dass das von Peter von Scherfhusen an den Klarenkonvent verkaufte Gut zu Butgen nur „koirmodich ind zinsplichtig der kirchen zo Coelne in den hof zo Goir“, im übrigen aber ein freies Gut sei. 1437 des neisten Dinstages na sent Kilianus dag.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des Erzbischofs (köln. Kreuz). Unter dem Umbug: Marcelluss de mandato domni.

146.

1438 Mai 6.

Nesa, Witwe Gottschalks vom Oyver (Ufer), und ihr Sohn Dietrich, Schöffe zu Neuss, bekunden, dass sie der Abtissin Richarde von Ryfferscheit und dem Konvent zur h. Klara 5 Morgen Ackerland beim Baldhof gegen 5 Morgen vor dem Niederthor übertragen haben.

Or. Pg. Deutsch. Siegel Dietrichs vom Ufer und seines Halbbruders Michael vom Ufer, Schöffen.

147.

1439 Januar 8.

Henkin Smyt, Peter Wrage u. a. Schöffen des Landes Milendunck bekunden, dass Henkin Rubis von Kirsmich der Abtissin Alfrade von dem Bongart und dem Konvent zur h. Klara in Neuss eine erbliche Jahrrente von 4 Malter Roggen und 2 Pfennigen aus 9 ½ Morgen Ackerland, 5 ½ Morgen Bruch und noch 1 Morgen 19 ½ Rute Ackerland verkauft und dem Vertreter des Klosters, Peter von der Heiden, übertragen habe. 1439 feria quinta post festum epiphanie dom., que fuit octava mensis Januarii.

Or. Pg. Deutsch. Das Siegel der Schöffen ist verletzt.

148.

1439 November 4.

Witwe Jutta Schalant vermacht zu einer Memoria für ihr Seelenheil und das ihrer Eltern und Freunde eine Jahrrente von 12 Schilling brab. den. aus dem an der Oberstrasse gelegenen Hause des verstorbenen Wilhelm Schalant dem Konvent zur h. Klara. Zeugen Abel, Rektor des Hauses Herren-Leichnam zu Köln, Andreas, Rektor der Schule zu Neuss, und 2 Bürger.

Or. Pg. Latein. Unterschrift und Zeichen des Notars Johann Pot aus Bielefeld.

149.

1439 November 4.

In Gegenwart des Priors im Marienkonvent vor Neuss, Nikolaus von Ruremund, verkaufen Johann Venre, Weber, und seine Frau Adelheid, dem Rektor des Hauses zum Herrn-Leichnam in Köln, Abelo Desera, eine Jahrrente[WS 6] von 4 rheinischen Gulden aus ihrem Wohnhaus im „Crochamo“.

Or. Pg. Latein. Unterschrift und Zeichen des Notars Johann Pot aus Bielefeld.

150.

1440 März 5.

Peter von Tuschenbroich, Schultheiss und vom Erzbischof zu Köln bestellter Lehnherr des betreffenden Gutes, bekundet, dass Heinrich von Honhem, anders geheissen Schramm, der Abtissin Karden von Ryferscheit und dem Konvent zur h. Klara in Neuss, eine erbliche Jahrrente von 6 Malter Roggen, aus dem Hofe Uckelichem, einem Lehngut des Erzbischofs, am Remigiustage zu liefern „up de Trap an synre gnaden Sall“, verkauft habe.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des Schultheissen Peter von Tuschenbroich, der Lehnleute Peter von Erprath und Reinhart von Elmpt, anders geheissen von Kaster, ferner des Heinrich von Honhem und auf dessen Bitte des Johann Konink (2 und 4 sind abgefallen, 5 verletzt).

151.

1440 März 29.

Die Schöffen zu Hülchrath bestätigen den Verkauf der Fruchtrente aus dem Hofe „Uckelichem, so wie der gelegen is in dem kirspel van Roselden“.

Or. Pg. Deutsch. Schöffensiegel.

152.

1445 Dezember 2.

Rembold Ingenhofen, Knappe von Wappen, wohnhaft im Kirchspiel Rosellen, verkauft der Abtissin Rikarde von Riferscheit und dem Klarenkonvent zu Neuss 6 Morgen Benden. Die Übertragung geschieht in der Krämerstrasse vor der Liebfrauenkapelle zu Neuss.

Or. Pg. Deutsch. Unterschrift und Zeichen des Notars Franz von Herkenraide.
Das von Rembold angehängte Siegel ist abgefallen.
Der Kauf ist ferner durch die geschworenen Landmannen und den Gerichtsboten zu Wevelkoven bestätigt und besiegelt.

153.

1448 September 24.

Heinrich von der Nersen, Knappe, verkauft der Abtissin Adelheid vom Kolk und dem Klarenkonvent zu Neuss 5 Morgen Wiesen, die sogenannten Trytbenden bei Butgen. Die Übertragung geschieht am Steinhaus in Gegenwart des Schultheiss Peter von Tuschenbroich und anderer Zeugen.

Or. Pg. Latein. Unterschrift und Zeichen des Notars Franz von Herkenraide.
Die Urkunde ist besiegelt durch Heinrich von der Nersen, Peter von Tuschenbroich und Gottfried von Norperaide.

154.

1448 Oktober 2.

Vor den Erben der Butger Mark bestätigt Heinrich von der Nersen den Verkauf der 5 Morgen Benden und überträgt sie dem Klostervertreter, Rembold von Broichsteden, Schöffe zu Neuss. 1448 des neisten guedestages na sent Remeisdach des heiligen Buschofs.

Or. Pg. Siegel Heinrichs von der Nersen und Peters von Hemersberg,

Vogt zu Liedberg (im Namen der Erben.)
155.

1450 Mai 10.

Hennes Triermann und Hennes Keser im Kirchspiel Kirsmich pachten von der zeitigen Abtissin Alheid vom Kolk, von der früheren Abtissin Alverad vom Bongart und von dem Klarenkonvent zu Neuss 5 Morgen Trytbenden bei Butgen für 9 ½ Mark brab. den.

Or. Pg. Deutsch. Siegel der Schöffen von Korschenbroich.

156.

1452 Mai 8.

Im Hause des Johann Hirtzelin von Laethem an der Niederstrasse zu Neuss und in Gegenwart der Hofesleute vom Plochmeistershof bei Bütgen überträgt Alheid von der Nersen, Witwe des Friedrich von der Leiten, auf die ihr durch den Tod ihres Bruders, Heinrich von der Nersen, zugefallene Jahrrente von 28 Denare, die Kurmede und alle Rechte an Huisbeckers Gut bei Bütgen dem Vertreter des Klarenkonvents zu Neuss, Philipp Kreitfis.

Or. Pg. Latein. Unterschrift und Handzeichen des Notars Pilgrim Bleich. Angehängt sind die Siegel der Alheid von der Nersen und des Johann Hirtzelin.

157.

1452 September 25.

Alheid von dem Kolk, Abtissin des Klarenkonvents zu Neuss, und Gerhard Miss, Notar des Neusser Dekanats, erklären, dass Gottfried Krauhuis und seine Frau Bela ihren Hof bei Osteroide unter Vorbehalt einer jährlichen Pachtrente von 4 Malter Roggen den Klarissen übertragen habe. Ferner erklärt gleichzeitig die frühere Abtissin, Alverad von dem Bongart, dass Eva von Harlis beim Verkauf des Hofes die Jahrrente zu einem Jahrgedächtnisse bestimmt habe, und zwar solle am Tage Mariae Empfängnis die Abtissin jeder Konventsschwester beim Mittagsmahl ein Stück von einem Salm oder von andern guten und frischen Fischen in Oel oder Butter mit Mandeln und einer Pinte Wein und am Walburgistage auch eine Pinte Wein geben, wogegen die Schwestern verpflichtet sind, nach dem Mahle für Eva, ihre Eltern, ihre Tante Eva und andere Verwandte zu beten; wird das Gedächtnis von den Klarissen nicht gehalten, so soll der Guardian der Minderbrüder die 4 Malter einziehen.

Or. Pg. Latein. Unterschrift und Handzeichen des Notars Andreas Kruitzen von Brunswick.

158.

1452 November 9.

Alheid von der Nersen, Witwe Friedrichs von der Leiten, verkauft der früheren Abtissin Alverad von dem Bongart und der Konventsschwester Balbine von Aichen im Klarenkloster zu Neuss mit Zustimmung der zeitigen Abtissin Alheid von dem Kolk an Erbrenten aus Gütern bei Bütgen 1 Malter Roggen, 1 ½ Sümmer Hafer und 2 Hühner, noch 4 Hühner, ferner 7 Sümmer Roggen, 2 Hühner und 2 Pfund Öl, endlich 6 Sümmer Roggen und 8 Hühner, die nach dem Tode ihrer Mutter, Frau Alheid von Holzbütgen, und ihres Bruders, Junker Heinrich von der Nersen, ihr zugefallen sind.

Or. Pg. Deutsch. Unterschrift und Handzeichen des vereideten Notars des Neusser Dekanats, Arnold Heyst von Tilborg in der Diöcese Lüttich.
Die Urkunde enthält auch eine Bestätigung des Kaufs durch den Erzbischof Dietrich von Köln
d. Fritzstrom 1451, August 26.
Angehängt sind die Siegel der Adelheid von der Nersen und ihres Neffen Junker Johann von der Nersen.

159.

1453 Juli 24. Burg.

Gerhard, Herzog von Jülich und Berg etc. erklärt, dass er die durch seine Vorfahren von Diensten, Schatzungen, Ungeld und Lasten befreiten Güter des Klarenkonvents zu Neuss, die Höfe „Hoebusch“ und „zom hove“ bei Kelzenberg im Lande Jülich und den Hof Kappel bei Rade und den Hof Monheim im Lande Berg, weil die Klarissen für seine Vorfahren vier Jahrgedächtnisse feiern und dereinst auch für ihn jährlich am Sterbetage eine Memorie halten wollen, gleichmässig befreie. Gegeven zor Burch in den jaeren unsers heren 1453 up sente Jacobs avent des heilgen apostolen.

Or. Pg. Deutsch. Das Siegel ist abgefallen.
Unter der Falte steht
: P. m. Johann de Domo, marschalci. Wilhelmus, de Bela.

160.

1450 Januar 17.

Walter von Arcken, Vogt, Johann von Goir, Schultheiss, und die Schöffen zu Gohr bekennen auf Veranlassung der zeitigen Abtissin, Alheid von dem Kolk, dass der an den Klarenkonvent verkaufte Hof des Peter von Scherfhusen bei Butgen dem Hofe des Domdechanten zu Gohr kurmedig und zinspflichtig, im übrigen aber schätz- und dienstfrei sei, und dass er am Andreastage an den Hof zu Gohr 4 Schillinge und dem Herrn von Jülich ½ Malter Vogthafer und 16 Pfennige liefern müsse. 1455 up sente Antonis dach des heiligen abts.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des jülicher Vogts, des Schultheissen und der Schöffen zu Gohr.

161.

1458 März 16.

Dechant und Kapitel des Doms zu Köln bestätigen die Rechte des Scherfhusen-Gutes bei Butgen.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des Domkapitels ad causas.

162.

1456 März 16.

Alheid van dem Kolk, Abtissin, und die übrigen Schwestern des Klarenklosters zu Neuss werden durch Fr. Jakob Roperstorp, Pater und Generalbeichtiger, und von den andern Brüdern und Schwestern des Klosters Marienforst in die Gebetgemeinschaft aufgenommen und aller Messen, Stundengebete, Vigilien, Almosen und guter Werke, die in dem Kloster verrichtet werden, teilhaftig erklärt. 1456 ipso die b. Heriberti ep. et conf.

Or. Pg. Latein. Das Siegel ist abgefallen.

163.

1458 September 22.

Heinrich von Slickhem, wapelinge des Stifts Köln, und seine Frau Drude verkaufen dem Klarenkonvent zu Neuss 1 Malter Hafer jährlicher Rente aus dem Hofe zu Bütgen. 1458 des vrydags na sent Matheus dage, des heiligen apostels inde evangelisten.

Or. Pg. Deutsch. Siegel Heinrichs.

164.

1461 November 7.

Die Schöffen zu Bonn bekennen, dass Reinhart von Altenkirchen und seine Frau Nelchen ihr Haus in der Wenstergasse zu Bonn, wovon sie den Klarissen zu Neuss 23 ½ Mark Erbzins und den Nonnen zu Dünwald 6 Schillinge Grundzins jährlich zahlen müssen, mit einem zum Unterpfand gesetzten Viertel Weingarten in der Rheinau, von dem die Klarissen zu Köln jährlich 6 Pfennige Grundzins erhalten, da sie das Haus nicht erhalten und die Zinsen nicht zahlen können, dem Peter von Peirer, dem zeitigen Pacht- und Zinserheber der Klarissen zu Neuss, übertragen haben.

Abschr. Pp.

165.

1462 Mai 26.

Jutta, Witwe des Gerhard Jungen, und ihre Söhne Johann und Paul bekennen, von dem Klarenkonvent in Neuss 8 ¼ Morgen Ackerland zu Lüttenglehn gegen eine Jahrrente von 3 Malter Roggen und 2 Pfennigen übernommen zu haben. 1462 up des hilligen upfarts avend.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des Junkers Johann Flecken von der Balen.

166.

1462. Juli 13.

Bruin Jongen und seine Frau Caecilie von Gladbach bekennen, dass sie von Rabod und Heinrich Platvoit den Beginenkamp bei Lüttenglehn gegen eine Jahrrente von 3 Sümmern Roggen und 2 Pfennigen übernommen haben. 1462 up sente Margrieten dach, der hilliger junfer.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des Zinsherrn jenes Kamps, Arnold von der Blomen, und des Knappen Johann Flecken von der Balen.

167.

1469 August 21.

Notar Peter Conesen von Straelen bekundet, dass Gertrud, Witwe Stephans Kuchenbecker, und ihre Tochter Sulza der Abtissin Adelheid vom Kolck und dem Konvent zur h. Klara eine erbliche Jahrrente von 3 Malter Roggen und 2 Denare aus 5 Morgen Ackerland beim Baldhof übertragen haben.

Or. Pg. Latein. Unterschrift und Handzeichen des Notars.

168.

1478 März 21.

Elisabeth von Twingenberg, Abtissin, und Br. Johann von Wielle, Pater und Beichtiger der beiden Konvente des Klosters Marienforst im Amt Godesberg, bekennen, dass sie 24 Morgen Ackerland im Plittersdorfer Banne und einen halben Morgen auf dem Beyart bei Plittersdorf, welche dem Klarenkonvent zu Neuss gehören, nach dem Tode der früheren Pächter, Johann Vrenich und seiner Frau Walburg, gegen eine Jahrrente von 17 Mark übernommen haben, dass ihnen aber nunmehr von der Abtissin Klara von Sombref und dem Konvent zu Neuss infolge des durch Fehden erlittenen Schadens die Pacht auf 10 Mark ermässigt worden sei. 1478 up den hilligen paische avent.

Or. Pg. Deutsch. Siegel der Abtissin und des Paters.

169.

1479 Februar 13.

Wilhelm von Keer und Heinrich Blarre, Schöffen zu Neuss, bekunden, dass Ritter Johann von Norpraide und seine Frau Margareta 3 Morgen Ackerland neben dem neuen Hofe (bei Büttgen) an Johann Munhem und seine Frau Metzgen aus Neuss verkauft haben. 1479 up sent Valentins avend.

Or. Pg. Deutsch. Nur das Siegel des zweiten Schöffen ist erhalten.

170.

1481 November 30.

Hermann, Erzbischof von Köln etc. bekennt, dass er die Abtissin und den Konvent zur h. Klara in Neuss von allen Diensten und Beschwernissen, wozu der Hof zum Desenbusch dem von der Familie von Randerath an das Stift Köln übertragenen Schloss Erprath verpflichtet war, gegen jährliche Zahlung von 12 oberländischen Gulden befreit habe. Gegeven zo Fritzstroem up fritach sent Andreis dagh in den jairen unsers heren 1481.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des Erzbischofs; das des Domkapitels ad causas ist abgefallen.

171.

1482 November 26.

Engelbert von Kruithove und Johann Boetzer, Schöffen zu Linn, bekennen, dass Johann Kollart und seine Frau Grete der Klara von Sombreff, Abtissin zur h. Klara in Neuss, eine erbliche Jahrrente von 2 rheinischen Gulden aus 7 Morgen Ackerland und 1 Morgen Busch in der Honschaft Strithaven verkauft haben. 1482 proxima die beate Katherine virg.

Or. Pg. Deutsch. Siegel abgefallen.

172.

1484 Juni 21.

Katharina von Lyskirchen, Priorin, und der Konvent Engelthal zu Bonn vergleichen sich mit der Abtissin Klara von Sumbref und den Klarissen zu Neuss über den Tausch von 2 Häusern in der Weise, dass jene von diesen ein hinter dem Kloster Engelthal liegendes Haus, wovon jährlich dem Katharinenaltar in der Kassiuskirche zu Bonn 4 Mark 3 Schillinge, der Abtei Heisterbach 2 ½ Schillinge und dem Kloster Engelthal 3 Viertel Korn zu liefern sind, übernehmen, dagegen ihr Haus in der Burg, welches jährlich der Kreuzbruderschaft zu Dietkirchen und der Remigiuskirche zu Bonn je 9 Weisspfennige und Costen von Lyskirchen 3 Mark zahlen muss, den Klarissen auftragen. 1484 up der zeindusent merteler avent.

Abschr. Pp.

173.

1485 Mai 25.

Dietrich von Dongraide und Wilhelm Hamer, Schöffen zu Neuss, bekunden, dass Philipp vom Ufer, Kanonikus zu unserer lieben Frau in Mainz, dem Johann Alberts eine Jahrrente von 16 Weisspfennigen aus einem Hause neben dem Lohause in Neuss verkauft habe. 1485 up guedenstage nae dem hilligen pinxtage.

Or. Pg. Deutsch. Siegel der beiden Schöffen.

174.

1493 Juni 28.

Wilhelm Scharnoel, Daem Wynrichs und Dries von Epsendorp, Schöffen zu Kleinenbroioh an der gräflichen Bank, bekunden, dass Konrad Raibetz und seine Frau Bela von der Abtissin Klara von Sombref und dem Klarenkonvent zu Neuss das sogenannte Brabenders Gut zu Gleen mit 6 Morgen Ackerland gepachtet haben und jährlich 2 Malter Roggen und 2 Pfennige liefern müssen. 1493 up gudenstage neist na sente Johans dage zo midtzsomer.

Or. Pg. Deutsch. Siegel Dietrichs von Hambach, Vogt zu Hülchrath, und Adolfs Hoecking, Vogt zur Dick.

175.

1494 Juni 9.

Klara von Sumbreff, Abtissin, und der Konvent zur h. Klara in Neuss, bekunden, dass sie dem Neusser Bürger Arnold van Hoyning gegen das ihnen übertragene Boms-Gut im Kirschspiel Osterath eine Jahrrente von 1 ½ Malter Roggen von 5 Morgen Ackerland vor dem Zollthor neben dem Baldehof und 8 Weisspfennige aus dem Hause des Wilhelm Hekhuisen an der Niederstrasse auf Remigius überwiesen haben. 1494 Montag nach Bonifatius.

Abschr. Pp. Vom Notar A. Willbrenninck beglaubigt.

176.

1496 März 5.

Die Schöffen zu Liedberg bekunden, dass Grete Keisers von der Abtissin Klara von Sumbref und dem Klarenkonvent zu Neuss den Vinkenhof mit 2 Morgen Land und 1 Morgen Busch gepachtet habe und jährlich 7 Sümmer Roggen, 2 Pfennige und 4 Hühner liefern müsse. 1496 up saterdage neist na dem sondage Reminiscere in der vasten.

Or. Pg. Deutsch. Schöffensiegel.

177.

1497 Februar 15.

Rutger ther Blomen und Konrad Smyt, Schöffen zu Hülchrath, bekunden, dass Klara von Sumbreff, Abtissin zur h. Klara in Neuss, das Bachergut zu Weckhoven mit 41 ½ Morgen Ackerland dem Heinrich von Waldniel gegen eine Jahrrente von 5 Malter Roggen und 8 Hühner in Erbpacht gegeben habe. 1497 up Gudestaige nae dem Sondage Invocavit in der vasten.

Or. Pg. Deutsch. Schöffensiegel.

178.

1500 November 12.

Die Schöffen der gräflichen Bank zu Büttgen bekunden, dass Heinrich Pels von der Abtissin Klara von Sumbreff und dem Klarenkonvent zu Neuss ein Höfchen im Dorf Büttgen, der Klaren Gut genannt, mit 49 Morgen Ackerland, einer Holzgewalt und ½ Morgen Benden für 7 par Korns halb Roggen halb Hafer, ferner 5 Morgen, die nicht zu dem Höfchen gehören, für 1 Malter Roggen gepachtet hat. 1500 up sente Cuniberts dage des heiligen Buschofs.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des Vogts von Hülchrath, Dietrich von Hambach, und des Vogts zur Dyck, Albrecht Hoeckinck, abgefallen.

179.

1503 Juli 7.

Peter von Impell und Ewald Kiver, Schöffen zu Neuss, bekunden, dass Jutta von Huissen, Abtissin, und der Klarenkonvent zu Neuss dem Konrad Kiver eine Jahrrente von 5 oberländischen Gulden aus dem Hause zum Stern am Markt gegen 3 Holzgewalten im Gisenkircher Broich übertragen. 1503 up fridage neist na unser liever frauwen dage visitationis.

Or. Pg. Deutsch. Siegel der beiden Schöffen.

180.

1509 November 7.

Hermann Knynfenger, Guardian, Wilhelm Franck, Lesemeister der Minderbrüder zu Köln, Wilhelm von Solingen, Lesemeister zu Neuss, die Senioren und der ganze Konvent der Minderbrüder zu Neuss bekennen, dass Konrad Kyver, Bürgermeister der Stadt Neuss, und seine Frau Katharina die auf ihrem Hause neben dem Besitztum der Klarissen an der Oberstrasse lastende Erbrente von 4 Kaufmannsgulden abgelöset haben. 1509 up Gudenstage neist na sente Lenartz dage des h. conf.

Or. Pg. Deutsch. Das Konventssiegel abgefallen.

181.

1510 Januar 25.

Peter von Impel und Hermann Riepgen, Schöffen zu Neuss, bekunden, dass Thomas Neukirchen seiner Schwester Margarete im Klarenkloster zu Neuss statt der früher bedungenen Leibzuchtrente von 10 Malter Roggen jährlich auf Lebenszeit 8 Malter Roggen aus einem Hofe auf dem Neusser Broich liefern wolle, dass er aber dem Klarenkonvent zu einem Jahrgedächtnisse für sich und die Seinigen 4 ½ Malter Roggen aus Ländern vor dem Rheinthor als Erbrente übertrage. 1510 up sente Pauwels dage conversionis.

Or. Pg. Deutsch. Siegel der beiden Schöffen.

182.

1512 April 4.

Bürgermeister, Schöffen, Rat und ganze Gemeinde von Neuss verschreiben der Abtissin Katharina von Duisburg und dem Konvent zur h. Klara für 300 oberländische rheinische Gulden eine zu Ostern fällige Jahrrente von 12 Gulden. 1512 up gudesdach neist na dem Sondach Quasi modo geniti.

Or. Pg. Deutsch. Grosses Stadtsiegel.

183.

1517 Oktober 4.

Johann Garthof und Werner Strithoven, Schöffen zu Neuss, bekunden, dass Johann von Köln, Teschemecher, Bürger zu Neuss, und seine Frau Agnes dem Heinrich Keiser und seiner Frau Elisabeth eine Jahrrente von 2 Gulden aus dem Hause des Johann Rademecher an der Oberstrasse verkauft haben. 1517 up sent Francisci dach.

Or. Pg. Deutsch. Siegel der Schöffen.

184.

1518 Februar 26.

Bernhard von Vitinchoven genannt Schell, Drost zu Werden, und seine Frau Nelle bekennen, eine erbliche Jahrrente von 12 Malter Roggen aus einem Acker beim Buscherhof der Abtissin Katharina Gymmen von Duisborg und dem Konvent zur h. Klara in Neuss verkauft zu haben. 1518 up fridage neist na dem sondage Invocavit in der vasten.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des B. Schell und der Schöffen zu Grefrath.

185.

1520 Februar 18.

Hermann Ripgen und Johann Garthoff, Schöffen zu Neuss, bekunden, dass Adelheid, Witwe Bruwers, dem Ratsmann Konrad Kiver als Provisor des Klarenkonvents eine 1497 von diesem Konvent erworbene Jahrrente von 1 Gulden aus einer Hofstatt an der Klarengasse verkauft habe. 1520 up satersdach na sent Valentins dach.

Or. Pg. Deutsch. Von den Siegeln der Schöffen ist nur das zweite erhalten.

186.

1520 Juni 21.

Konrad Kyver, Ratsmann zu Neuss, und seine Frau Katharina verschreiben der Abtissin Agnes Gymmen und dem Konvent zur h. Klara in Neuss für 30 ½ Morgen Ackerland eine jährliche Erbpacht von 7 Malter Roggen am Remigiustage. 1520 up der hilliger zienduisent merteler avent.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des K. Kyver.

187.

1526 September 26.

Irmgard Vell, Mater, Agatha von der Kalenburg, Prokuratorin des Konvents Michaelisberg zu Neuss, bekennen, dass sie von dem Hausplatz gegenüber der Klarengasse jährlich 2 Mark brab. dem Klarenkonvent zahlen müssen.

Or. Pg. Deutsch, Siegel des Konvents Michaelisberg.

188.

1536 Oktober 1.

Dietrich Knaide und Arnold Kreitfisch, Schöffen zu Neuss, bekennen, dass Heinrich Kreitfisch von einem 2 Morgen grossen Garten vor dem Hamthor den Klarissen jährlich 4 ½ oberländische Gulden zu 24 Weisspf. zahlen muss. 1536 up sente Remeisdach des h. Buschofs.

Or. Pg. Deutsch. Siegel der Schöffen.

189.

1537 Januar 10.

Simon, Prior des Klosters zu Wickrath, bekundet als Lehnherr, dass Hermann Hermkes von Giesenkirchen und seine Frau Bela von der Abtissin Agnes vom Berge genannt Trips und von dem Konvent zur h. Klara in Neuss einen moisgarden (Gemüsegarten) von 1 ¼ Morgen zu Schechtelhusen gegen eine Jahrrente von 1 Malter Roggen und 2 guten, ausgewachsenen Kapaunen in Erbpacht erhalten haben. 1537 uf Gudestach na der heiliger dri Koeninge dage.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des Priors.

190.

1537 August 17.

Hermann Riepgen und Dietrich Knaide, Schöffen zu Neuss, bekunden, dass Heinrich Abels, Fassbinder, dem Christian Schmitz von Odenkirchen, Kellner der Klarissen zu Neuss, 4 oberländische rhein. Gulden aus seinem Hause „zur Tanne“ an der Oberstrasse, 1 Radergulden aus einem Nebenhause und 20 Rader Weisspf. aus seinem Hause „zum Schwan“ am Judensteg als Jahrrente verkauft habe. 1537 uf fridage neist nae unser liever frauwen dage assumptionis.

Or. Pg . Deutsch. Siegel der Schöffen.

191.

1539 Februar 8.

Simon Lappen und Johann[WS 7] Buitze, Schöffen zu Grefrath, bekunden, dass Jakob Schroeder und seine Frau Eva der Abtissin Agnes von Berge, genannt Trips, und dem Konvent zur h. Klara in Neuss eine erbliche Jahrrente von 2 Goldgulden aus ihrem Haus und Hof zu Lüttenglehn und aus 4 ½ Morgen Ackerland verkauft haben. 1539 up satersdage neist nae sente Blasius dage des h. Buschofs und Mertelers.

Or. Pg. Deutsch. Schöffensiegel.

192.

1541 Januar 2.

Gerhard Hermkes und Gerhard ther Mar, Schöffen zu Giesenkirchen, bekunden, dass Jakob Tarr der Abtissin Agnes vom Berge genannt Trips und dem Konvent zur h. Klara in Neuss 1 ½ Radergulden Erbrente aus ungefähr 3 Morgen Land verschreiben. 1541 des andern dages na deme heiligen nuwen jairs dach.

Or. Pg. Deutsch. Schöffensiegel.

193.

1541 Februar 3.

Martin Bosch und seine Frau Sophie bekennen vor den Schöffen zu Giesenkirchen, dass sie der Abtissin Agnes von Trips und dem Klarenkonvent zu Neuss für 40 Radergulden eine Jahrrente von 2 Radergulden zahlen müssen, und stellen dafür zu Pfande 3 Morgen Land neben dem Hofe der Klarissen bei Giesenkirchen. 1541 up sent Bleisgens dage des hilgen mertelers.

Or. Pg. Deutsch. Schöffensiegel.

194.

1546 Juli 3.

Peter then Beirken und Hermann Kamis, Schöffen zu Glehn, bekunden, dass Johann Kluit und seine Frau Klara von einem Kämpchen zu Lüttenglehn, 1 ½ Morgen, worauf sie ein Haus bauen wollen, der Abtissin Agnes vom Berge, genannt Trips, und dem Konvent zur h. Klara in Neuss eine Jahrrente von 3 Sümmer Roggen entrichten müssen. 1546 uf saterstage na unser liever frauwen dage visitationis.

Or. Pg. Deutseh. Siegel des Dam Pütz, Vogt zu Hülchrath, und des Johann Wankum, Vogt zu Dyck.

195.

1549 November 7.

Katharina von der Leyen, Abtissin, und der ganze Konvent zu Grau-Rheindorf befreien die Klarissen zu Neuss gegen Übertragung eines andern, freien Erbgutes von der jährlichen Lieferung einer halben Ahm Wein aus einem Weingarten, womit Heinrich Ulner belehnt war.

Abschr. Pp.

196.

1552 August 17.

Andreas Spoir und Johann Herpertz, Schöffen zu Neuss, bekunden, dass Anna von Vlodorp, Witwe des Christoph Schenk, an Agnes vom Berge genannt Trips, Abtissin, Adelheid von Aichen, Priorin, und Anna Wilderait, Konventualin des Klosters zur h. Klara in Neuss, aus 11 Morgen Ackerland vor dem Zollthor am Wege nach Erprath eine Jahrrente von 5 Joachimsthalern mit dem Vorbehalt, sie mit 100 Joachimsthalern einlösen zu können, übertragen habe. 1552 uf guedestag nach assumptionis Marie virg.

Or. Pg. Deutsch. Siegel der beiden Schöffen.

197.

1553 Januar 13.

Jakob Schroeder und Konrad Hyeraitz, Schöffen zu Grefrath bekennen, dass ihr Mitschöffe Dietrich dem Peter Wynmar, Kellner zur h. Klara in Neuss, aus seinem Haus und Hof eine Erbrente von 1 Thaler verschrieben habe, die mit 20 Th. abgelöset werden kann. 1553 uf fridach na der heiliger drier Koening dach.

Or. Pg. Deutsch. Schöffensiegel.

198.

1553 September 12.

Heinrich Kluiten und Joist Daemen, Schöffen der gräflichen Dingbank zu Glen, bekennen, dass Vit zu Velraedt und seine Frau Neisgen der Abtissin Agnes vom Berg genannt Trips und dem Klarenkonvent zu Neuss eine Jahrrente von 5 Goldgulden aus 5 Morgen Ackerland zwischen s. Nicolaus und Epsendorf verschrieben haben.

Abschr. Pp. Beglaubigt durch Henricus Roleverius de Cosveldia, Notar zu Köln.

199.

1553 September 13.

Jakob Mewis und Andreas Spoir, Schöffen zu Neuss, bekunden, dass Ludwig Glasmacher und seine Frau Katharina eine Jahrrente von 3 Joachimsthaler aus ihrem Hause an der Klarengasse dem durch Agnes von Berg genannt Trips, Abtissin, Adelheid von Aichen, Priorin, und Anna Wildenraid vertretenen Klarenkonvent verkauft haben. 1553 uf guedestag nach nativitatis Marie.

Or. Pg. Deutsch. Siegel der Schöffen.

200.

1554 Oktober 16.

Andreas Spoir und Tilmann Reip, Schöffen zu Neuss, bekennen, dass Guetgen Breuwers der Abtissin Agnes von Berg genannt Trips, der Priorin Aleid von Aich und Anna Wildenrat sowie dem ganzen Klarenkonvent 4 ½ Jochimsthaler Erbrente aus einem Hause an der Oberstrasse und aus 2 Morgen Ackerland vor der Hantportz verschreibt. 1554 uf dinstag na Gereonis.

Abschr Pp.

201.

1561 Oktober 1.

Georg von Hatzfeld, Vogt zu Kaster, und die Schöffen zu Jüchen bekunden, dass Nelis zu Neukirchen und seine Frau Adriane der Abtissin zur h. Klara in Neuss, Agnes vom Berge genannt Trips, gegen 30 Joachimsthaler eine Jahrrente von 1 ½ Joachimsthaler verschreiben und dafür 2 Morgen Land bei Hackhausen im Dingmal Jüchen verpfänden. 1561 zo sent Remeismissen.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des Vogts und der Schöffen.

202.

1562 Mai 27.

Jakob Lappertz, Vogt zu Grevenbroich, und die Schöffen zu Neukirchen bekennen, dass der Gerichtsbote Reinart der Abtissin Agnes vom Berge genannt Trips für 75 Joachimsthaler eine Jahrrente von 3 ½ Thaler verschreibt. 1562 uf des h. Sacraments avent.

Abschr. Pp.

203.

1564 Dezember 13.

Vor Heinrich Kremer und Peter Ebels, Schöffen zu Neuss, bekennen die Abtissin Agnes vom Berge genannt Trips, die Priorin Agnes Garthof und die Schreiberin Margaret Alers, dass sie dem Johann Pelser gestatten, die auf seinem Hause in der Klarengasse haftende Rente von 1 Thaler mit 20 Th. abzulösen. 1564 gudestag den 13. Decembris.

Absohr. Pp. Beglaubigt durch den Notar Engelbert von Köln.

204.

1572 Januar 25.

Konrad Baus zu Giesenkirchen verschreibt der Abtissin Sophia von Reifferscheid und dem Klarenkonvent zu Neuss gegen 30 Thaler (zu 52 köln. Weisspf.) eine Jahrrente von 7 ort (1 ¾) Thaler und verpfändet dafür 1 Morgen Ackerland auf dem Merkamp im Dingmal Giesenkirchen. Geben am tage conversionis divi Pauli apost. anno 1572.

Or. Pg. Deutsch. Siegel der Schöffen von Giesenkirchen.

205.

1573 Mai 28.

Adam im Underbroich und Gerhard von Lach, Schöffen zu Neuss, bekunden, dass Peter Schmit genannt Kloffiser dem Johann Kreivel und seiner Frau Christine einen Hausplatz an der Oberstrasse verkauft habe mit der Verpflichtung, an Johann Kannegiesser 1 Gulden, an den Katharinen-Altar in der Liebfrauenkirche 11 Mark und an den Klarenkonvent 4 Weisspfennige Jahrrente zu zahlen. 1573 am donnerstag den 28. Mai.

Or. Pg. Deutsch. Siegel abgefallen.

206.

1574 November 30.

Goswin Tielen, Prior, und sämtliche Konventualen des Kreuzbrüder-Klosters zu Wickrath, bekennen, dass sie mit Zustimmung des Dietrich Quadt, Herrn zu Wickrath und Erbhofmeister des Fürstentums Geldern, der Abtissin Sophie von Reifferscheid und dem Klarenkonvent zu Neuss ihr ‚kurmoidiges‘ Recht und alle Gerechtigkeit an den Gütern dieses Konvents zu Schechtelhausen verkauft haben mit dem Vorbehalt, dass die Abtissin einen Geschworenen zum Gericht in Schechtelhausen stellen soll. 1574 am tage s. Andreae den letzten monats Novembris.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des Kreuzbrüderkonvents und des Herrn von Wickrath.

207.

1575 April 17.

Sophia von Reifferscheid, Abtissin, und der ganze Klarenkonvent zu Neuss bekennen, dass der Buscherhof, der dem Hause Erprath fort und fort mit einem Wagen und drei Pferden zu dienen verpflichtet war, gemäss einer Bewilligung des Erzbischofs Salentin bis zu deren Widerruf jährlich nur 8 Tage mit drei Pferden und zwei Knechten dienen muss.

Absohr. Pp.

208.

1577 Januar 3.

Daniel Sylvius aus Speier, Bürger zu Neuss,[3] bekennt zugleich im Namen seiner Frau Elisabeth, dass er von dem Hause seiner Schwiegereltern in der Klarengasse 2 Radergulden Jahrrente der Abtissin Sophia von Reifferscheid und dem Klarenkonvent zahlen muss. Neuss am 3 Januarii anno der weniger zaln 77.

Or. Pp. Deutsch. Unterschrift: Daniel Sylvius Spiren. manu pr. Das aufgedrückte Siegel abgefallen.

209.

1578 Januar 16.

Vor dem Schultheiss Johann Ankum und[WS 8] den Genossen des Latengerichts zu Schlich bekennt Christian Lewen, dass er der Abtissin Sophia von Reifferscheid und dem Klarenkonvent zu Neuss eine Jahrrente von 5 Goldgulden zahlen müsse, und setzt dafür Haus und Land zu Schlich als Unterpfand, behält sich aber eine Ablösung mit 100 Goldgulden vor. 1578 uf sent Antonii avent im Januario genannt hardermaent.

Abschr. Pp.

210.

1581 Februar 2.

Arnold Baumann, Vogt zu Kaster, Martin Küttelwesch, Leonhard Wimmers und alle Schöffen der Dingbank Jüchen bekunden, dass Klas Breuer zu Giesenkirchen der Abtissin Sophia von Reifferscheid und dem Klarenkonvent zu Neuss gegen 50 Thaler eine jährliche Rente von 3 Thaler verschrieben und 1 ¾ Morgen Land bei Giesenkirchen verpfändet habe. 1581 auf tag purificationis virg.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des Vogts und der Schöffen.

211.

1594 Mai 20.

Sophia von Reifferscheid, Abtissin, Anna Kortenbach, Priorin, Christina und Anna von Neukirchen genannt Nivenheim, Kanonissen, und der ganze Konvent zur h. Klara in Neuss bekennen, dass Biltgen Hammecher 4 Weisspfennige Grundgeld aus ihrem niedergebrannten Hause an der Oberstrasse abgelöset habe.

Or. Pg. Deutsch. Siegel der Abtissin.

212.

1594 Oktober 18.

Peter von der Arck und Matthias von den Schildern, Kellner zur h. Klara in Neuss, bekennen, dass Christine Wirtz in Holzheim dem Klarenkonvent 59 Th. schuldet und davon jährlich 3 Th. zu entrichten hat.

Or. Pp.

213.

1598.

Die Abtissin Christina von Neukirchen genannt Nivenheim, die Priorin Anna Kortenbach und der ganze Klarenkonvent zu Neuss bekennen, dass die Erben des Johann von Hammerstein, Zollschreiber zu Düsseldorf, eine auf dessen Gut Streithof zu Lurich im Kirspiel Heerdt haftende Jahrrente von einem Malter Roggen mit einer Summe Geld, die zum Wiederaufbau des Klosters und des Gotteshauses verwendet werden soll, abgelöset haben.

Abschr. Pp.

214.

1599 Juni 26.

Ein von Ewald Jordis unterschriebenes Reversale, dass Abtissin und Konvent zur h. Klara in Neuss dem Quirin Waltmann und seiner Frau Elisabeth eine erbliche Jahrrente von 3 Malter Roggen aus Langenfelds Hof verschrieben haben.

Or. Pp.

215.

1600 Juli 18.

Christine von Nievenheim, Abtissin zur h. Klara in Neuss, und Christoph Schenk von Nideggen, Herr zu Hellenrath, schliessen im Beisein guter Freunde einen Vergleich, wonach dieser eine seit langer Zeit rückständige Jahrrente zu 5 Rth. an den Klarenkonvent abtragen, die Abtissin aber eine Schuld von 100 Th. zu 52 Weisspfennigen an Christoph zahlen soll. Die Kosten des bisher geführten Prozesses sind von Cristoph zu decken.

Or. Pp. Unterschriften: Christina von Neukirchen gen. Nivenheim, Abtissin, Chr. Schenk von Neidecken, Wilhelm Reuschen, Dietrich Jordis.

216.

1601 August 23.

Johann Horn genannt Goldschmidt, Vogt, Heinrich Quantin und Johann Hasertz, Schöffen zu Neuss, bekunden, dass die Erben des Johann Butzer dem Johann Immerad verkauft haben den Platz eines niedergebrannten Hauses an der Oberstrasse gegenüber der Klarengasse, aus welchem das Quirinusstift 5 Mark, die Klarissen 15 Weisspfennige, die Marien-Bruderschaft armer Kleriker, jetzt die Jesuiten zu Köln 4 ½ Gulden und Juncker Flecken 32 Weisspfennige Jahrrente beziehen.

Or. Pg. Deutseh. Siegel des Vogts und der Schöffen.

217.

1602 November 1.

Thiel, Halfmann zu Kamberg, verschreibt der Abtissin Christine von Neukirchen für 50 Rth. jährlich 3 ½ Th. Zinsen.

Or. Pp. Unterschrift Wilhelmus Hug condictus Nenninchoven, Notar.

218.

1605 Mai 28.

Die Abtissin Christine von Neukirchen und die Priorin Anna Kortenbach verkaufen im Namen des Klarenkonvents dem Wendelin Reuss, Zöllner zu Bonn, einen Bauplatz mit einem Keller an der Wenstergasse zu Bonn für 100 gemeine Thaler.

Abschr. Pp.

219.

1605 Dezember 22.

Notar Andreas Schmackert bekennt, dass Wilhelm Hug genannt Nenninghoven, Anwalt und Syndicus des Klarenklosters zu Neuss, nach dem jüngst erfolgten Tode des Junkers Heinrich von Randerath, der keine Leibeserben hinterliess, im Namen von dessen Schwestern, Anna im Cäcilienkloster zu Köln, Sophia im Klarenkonvent zu Neuss und Maria im Kloster Neuwerk, da diese auf die im Erzstift Köln hinterlassenen Erbgüter volles Recht, von den im Jülicher Lande aber nur die Leibzucht haben, Haus und Hof des Junkers zu Kleinenbroich in Besitz genommen hat, indem er den vom Notar in Gegenwart von zwei Zeugen, Johann Naberd und Johann Stoffels, aufgehobenen Ring am Hauptthor ergriff, das Thor öffnete und schloss, mit jenen in den Vorhof und den Bongart eintrat, von dem Notar etwas Gras und verdorrtes Laub entgegennahm, auch einiges Holz vom Wege aufhob und hinter sich legte.

Or. Pp. mit der Unterschrift des Vogts.

220.

1608 November 30.

Werner von Dülken, Vogt, Johann an der Mühle, Heinrich Birkhan, Schöffen zu Korschenbroich, bekunden, dass Johann Huppertz und seine Frau Bela den Klarissen zu Neuss für ein Darlehn von 200 Th. eine Jahrrente von 12 Th. verschreiben und 2 Morgen Bruch und 3 Morgen Ackerland zu Pfand setzen. Uf tag Andreae ap. 1608.

Or. Pp. mit der Unterschrift des Vogts.

221.

1608 November 30.

Vor dem Vogt Werner von Dülken und den Schöffen zu Korschenbroich verschreibt Sueder Roitz und seine Frau Linchen der Klarissin Gertrud von der Arck, die ihnen von ihrem Spielgeld 150 Th. geliehen hat, jährlich 9 Th. Zinsen.

Or. Pp. mit der Unterschrift des Vogts.

222.

1609 November 6.

Die Abtissin Christine von Neukirchen gen. Nivenheim, die Priorin Johanna von Lövenich und die Klosterjungfern Sophia von Randerath und Gertrud von der Arck schliessen mit Wilhelm Spiller aus Wesel einen Vertrag, wonach dieser aus einem Hause an der Rheingasse jährlich eine Rente von 3 ½ Gulden zu 24 Weisspf. zahlen soll. Unterschrift Timotheus Heister und Wilhelm Nenninchoven, Notare.

Absohr. Pp.

223.

1613 September 11.

Der Abtissin Johanna von Lövenich, der Priorin Gertrud von der Arck und der Schreiberin Sophia von Randerath wird zu Gunsten des Klarenkonvents von den Kirchmeistern zu Neuss statt einer Rente von 60 Weisspf., die auf einem von ihnen verkauften Hause haftete, eine gleich hohe aus 2 andern Häusern verschrieben.

Abschr. Pp.

224.

1616 Mai 16.

Johann Horn genannt Goldschmidt, Vogt, Werner vom Berg und Georg Kellers, Schöffen zu Neuss, bekennen, dass Heinrich Mickenschreiber aus dem von ihm angekauften Hause zum kölnischen Dom an der Oberstrasse jährlich 9 Mark den Jesuiten zu Köln, 5 Mark dem Quirinusstift, 15 Weisspf. den Klarissen zu Neuss und 32 Weisspf. den Erben des Junkers Fleck zu Grefrath zahlen muss.

Or. Pg. mit den Siegeln des Vogts und der Schöffen.

225.

1617 Juni 13.

Vorschriften des Generalvikars A. Schulken infolge einer Revision des Klarenklosters zu Neuss.

Adolphus Schulkenius – –, des Fürsten und Herrn Ferdinand, Erzbischof zu Köln, – – in spiritualibus vicarius generalis ac commissarius specialiter deputatus, entbieten den – – F. Abtissin und sämptlichen Junfern von s. Klarenorden in der Stadt Neuss unsern gruss mit wünschung zeitlichen und ewigen heils bevor.

Demnach wie obligenden und von Jrer Churf. Durchl. zu Collen unserem gnedigsten Herrn anbefohlenen ambts und habender commission halben so woll vermöge göttlicher als geistlicher rechten gebürt, fleissige obacht und sorge zu tragen, damit neben anderen auch in den Junferclosteren des erzstifts Collen rechtmesige, geistclosterliche disciplin und auferbaulich leben unterhalten werde und conservirt, also dass wir an jenem grossen, gestrengen gerichtstage vor dem allmechtigen Gott, richter der lebendigen und der todten, darvon red und antwort zu geben schuldig, und dan aus hiesiger in der statt Neus visitation genugsam erfaren und gespüret, dass in eurem closter oder Gotteshaus nicht allerdings euren reguln und statuten, auch den heiligen canonibus und h. Trientischem concilio gemes gelebt wird.

Als haben nicht können noch sollen unterlassen, folgende decreta zu verordnen, auch der gebuir zu insinuiren, ernstlich euch empfehlend im namen und auctoritet Gottlicher Maiestät und churfürstlicher Durchl. herrn committentis und bei vermeidung gottlichen und churfürstl. zorns und harter bestrafung dieselbe fleisig und gehorsamblich zu halten.

Für erst dieweil die drei gelübden als nemblich volkommener gehorsamb, ewige keuscheit, willige armut die seel seind des geistclösterlichen Lebens und dazu alle clösterliche personen sampt und besunders bei verleuss ewiger säligkeit und hochster gefahr ewiger verdamnus verbinden, so wird euch auferlegt, dass ihr wie ewige keuscheit, also auch vollkommenen gehorsamb und willige armut, welche fast sehr bei euch untergangen, steif und fast sollet halten, und wird hiemit befohlen, dass alle junfern ihre sparpfennige und sunst alle verdambte eigenbesitzlichkeit alsbald und zumal abschaffen und alles, was sie haben, irer vorgesetzter obrigkeit zu irer freier disposition uberlieberen, hinforter auch nichts thun, das wider die gelobte armut einiger gestalt streite Zum anderen wird verordnet und befohlen, dass die so hoch durch unterscheidliche canones, concilia generalia und statuta synodalia ecclesiae coloniensis und sonsten anbefohlene clausur widerumb restituirt, eingeführt und steif gehalten werde, keine gewielte[4] junfer, sie sei im ambt oder nicht, aus der clausur gehe ohn erhebliche ursach und schriftlichen urlaub des vicarii in spiritualibus, imgleichen keine weltliche mans- oder weibspersonen, verwante oder frembde, junge oder alte, in das closter mit verletzung der clausur eingelassen werden ohn wichtige ursach und schriftlichen consens vicarii in spiritualibus.

Zu dem end sollen alle thüren und porten des closters mit dreien unterscheidlichen schlösseren verriegelt sein, davon einen schlüssel haben die würdige frau, den anderen die priorin, den dritten eine alte stracke junfer, und soll keine thür eröffnet werden ohne beisein der dreier sämptlich. Wo iemand von denen krank were oder sonsten[WS 9] verhindert, soll sie iren schlüssel vertrauen einer ander stracker junferen, alles vermöge der statuten.

Dem beichtvatter wird zugelassen, allein in der zeit der noth, wegen ausspendung der sacramenten, so iemand gefehrlich krank were, in das closter zu gehen, doch nicht allein, sondern mit einem zeugen, der ihn allezeit im aug haben soll.

Wird zum dritten befohlen, dass sie sollen ablegen alle guldene ring, auch weltliche prachtkleider, welche unter das oberste geistlich kleid getragen werden, auch die vormauen, eingedenk, dass sie s. Francisci und s. Clarae töchter seind und allein den innerlichen menschen zieren sollen.

Zum vierten wird ernstlich verboten und hiemit zumal abgeschnitten alle conversation und geselschaft mit dem herrn cappellan zu Neus.

Zum fünften dass sie nicht mehr hinfortan sollen beichten dem herrn general zu s. Sebastian, bis er zeige approbationem vicarii in spiritualibus, und haben wir ersucht, ersuchen auch kraft dieses den dechant zu Neuss, seine ehrwürden wollen entweder selber beicht hören oder einen beichter bestellen, bis auf weitere anordnung.

Zu urkunt der wahrheit haben wir diese decreta mit eigener hand unterschrieben und unser gewöhnlich pitschaft unden aufs spacium gedruckt. Datum Novesii a. 1617. 13. Junii.

Or. Pp. mit Unterschrift und Siegel.

226.

1619 November 29.

Alheid Hackstein, Abtissin, Sophia von Randerath, Priorin, und der ganze Klarenkonvent zu Neuss übertragen dem Adam Hoppers 3 Morgen Ackerland zu Grimlinghausen gegen eine Jahrrente von 4 Hühner.

Or. Pg. Das Konventssiegel ist abgefallen.

227.

1623 Januar 16.

Ernest Friedrich, Graf zu Salm, Herr zu Reifferscheid, Bedburg, Dyck, Alfter und Hackenbroich, schliesst auf Bitten des Klarenkonvents zu Neuss mit dessen Beichtiger, P. Georg Schmallenberger, einen Vergleich, wonach der Halfmann zu Epsendorf gegen 50 Th. von allen Diensten auf 6 Jahre befreit wird.

Or. Pp. mit der Unterschrift und dem Siegel des Grafen.

228.

1625 Oktober 1.

Evert ufm Platz zu Kleinenbroich verschreibt der Professjungfer zur h. Klara, Sophia Randerath, mit Vorwissen der Abtissin, Elisabeth von der Arck, für 100 Th. eine Rente von 5 Th.

Or. Pp. Unterschrift Jakob Heister, Notar.

229.

1626 Juli 23.

Peter Pilgrum und seine Frau, Elschen Schellenberg, verkaufen der Abtissin Elisabeth von der Arck im Beisein der Priorin Sophie von Randerath, der Senioren Anna von der Arck, Anna Wierstrais, Gertrud von Driesch und der Schreiberin Maria Waldois das neben dem Klarenkloster liegende Haus Lewenstein für 1390 Thaler.

Or. Pp. Unterschrift Wilhelm Hug genannt Nenninchoven, Notar.

230.

1626 November 12.

Vor den Schöffen des Dingstuhls Glehn verschreiben Heinrich Kempermann und seine Frau Alheit zu Scherfhausen dem Klarenkonvent zu Neuss für 100 Th. eine jährliche Rente von 5 Th.

Or. Pp. unterschrieben von 2 Schöffen.

231.

1626 November 20.

Elisabeth von der Arck, Abtissin, Anna Wierstrais, Priorin, und der ganze Klarenkonvent versprechen, dem Peter Pilgrum den Rest des Kaufpreises für das Haus Lewenstein mit 400 Th. und 20 Th. Zinsen am Martinstag des nächsten Jahres zu zahlen.

Or. Pp. unterschrieben von der Abtissin; das Siegel ist abgefallen.

232.

1626 Dezember 2.

Wilhelm Klut, Leonhard Weitz und Johann Wiesen, Schöffen zu Glehn, bekennen, dass Gerlach Klut und seine Frau Beatrix dem Klarenkonvent zu Neuss 2 1/4 Morgen 27 1/2 Ruten 6 Fuss Ackerland zwischen Lüttenglehn und Grefrath verkauft haben.

Or. Pg. Deutsch. Siegel des Johann Hogius, Vogt zu Hülchrath, und des Reiner Stünen, Amtsverwalter zur Dyck.

233.

1630 Januar 1.

Vor den Schöffen des Dingstuhls Kleinenbroich verschreibt Dam Kloebers aus Büttgen der Abtissin Katharina von Broich und dem Klarenkonvent zu Neuss für 200 Th. eine Jahrrente von 10 Th.

Or. Pp. Unterschrift Jakob Heister, Gerichtsschreiber.

234.

1635 Februar 8.

Martin Hermes und Peter Spies, Bürgermeister, Andreas Gumpertz und Johann Pell, Rentmeister der Stadt Neuss, vergleichen sich mit dem Klarenkonvent wegen Zahlung einer Rente von 12 oberländ. rhein. Gulden dahin, dass die Rückstände nachgelassen werden, fortan aber die Rentkammer jährlich 40 Gulden current zahlen soll.

Or. Pp. mit dem kleinen Stadtsiegel und der Unterschrift Hen. Kirberg Haen, secret.

235.

1636 Juni 18.

Ferdinand, Erzbischof von Köln etc. bekennt, dass er das Kloster zur h. Klara in Neuss von einer Jahrrente, die statt alter Fronen und Dienste vom Buscherhof an das nun ruinierte Haus Erprath zu zahlen war, gegen 600 Reichsthaler befreit habe. Bonn, 18. Juni 1636.

Or. Pg. Unterschrift Ferdinand. Siegel des Erzbischofs und des Domkapitels.

236.

1637 Juni 6.

Vor den Schöffen zu Kleinenbroich verschreibt Andreas Lessmann aus Büttgen der Abtissin Katharina von Broich und dem Klarenkonvent zu Neuss für 700 Th. eine Jahrrente von 35 Th.

Or. Pp. Unterschrift Adam Axer, Gerichtsschreiber.

237.

1637 Juni 10.

Vor den Schöffen zu Neuss verschreibt Gertrud, Witwe des Ratsverwandten Gottfried Kellers, der Abtissin Katharina von Broich und dem Klarenkonvent für 200 Rth. eine Rente von 10 Rth.

Abschr. Pp. Unterschrift Petrus Monheim, Gerichtsschreiber.

238.

1654 Mai 18.

Peter Gronen und seine Frau Alheid verkaufen der Abtissin Anna Richmund von Herrestorf und dem Klarenkonvent zu Neuss, der durch den Beichtiger, P. Adrian Bömer, vertreten wird, ihr Erbgut in Schechtelhausen für 440 Rth. Zeugen sind die Weinkaufsleute Werner Birck, Peter Paschen und Wilhelm Gronen.

Entwurf des Kaufvertrags unterschrieben von den Schöffen G. Knapperlz und Heinrich Hüpperling.

239.

1654 November 9.

Vor den Schöffen von Schechtelhausen bekennt Arnold Bongartz, dass die Abtissin Anna Richmund von Herrestorf ihm 100 Th. zu 5 % geliehen habe.

Or. Pp. mit den Unterschriften des Gerichtsschreibers Johann Kobbe und der Schöffen G. Knappertz und H. Hüpperling.

240.

1656 Juni 13.

Jakob Lonnerts, Hermann Lingen und Wetzel Ghalen, Laten-Schöffen des Gerichts und der Latenbank zu Schechtelhausen in der Herrschaft Horst bekunden, dass Wilhelm Gronen und seine Frau Margareth sich mit Pater Adrian Boemer, Beichtiger im Klarenkloster zu Neuss und Bevollmächtigter der Abtissin Anna Richmund von Herrestorff, über einen Tausch seines Erbgutes in der Herrschaft Horst mit dem Klostergut des Peter Gronen in der Herrschaft Dyck unter der Bedingung, dass ihnen wegen des grösseren Wertes ihres Gutes 250 Rth. ausgezahlt werden, verständigt haben.

Or. Pg. mit dem Siegel des Herrn von Horst, Johann Jobst von Dorth.
Unter dem Umbug steht Erich Heister, Gerichtschr.
Dabei eine Vollmacht der Abtissin für den Beichtiger vom 12. Juni 1656.

241.

1663 April 23.

Die Professschwestern im Klarenkonvent zu Neuss, Maria Magdalena und Klara Kornelia von Maffey, Töchter des Johann Andreas von Maffey, Geh. Rat und Leibarzt des Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm von Neuburg, übertragen mit Zustimmung des Provinzials der Minoriten, Honorius von der Ehren, und der Abtissin Anna Richmund von Herrestorf dem Konvent 300 Neusser Thaler und 11 Reichsthaler zur Stiftung von Seelenmessen, die jeden Samstag am Klarenaltar zunächst für Verwandte der Stifterinnen, weiterhin für alle Abgestorbene gehalten werden sollen.

Or. Pg. Siegel abgefallen.

242.

1667 Mai 12.

Anna Richmund von Herrestorff, Abtissin zur h. Klara, schliesst mit dem Ratsverwandten Dr. med. Ludwig Hennes und seiner Frau, Mechthilde Jordis, einen Tauschvertrag, wonach sie gegen einen Garten zwischen Zoll- und Hamthor zwei Bauplätze an der Brückstrasse hinter dem Hause von Hennes abtritt.

Or. Pap. Siegel und Unterschriften der Vertragschliessenden und des Beichtigers Fr. Laurentius Brem.

243.

1668 Juni 10.

Ein Streit der Klarissen zu Neuss mit den Jesuiten zu Köln über Ländereien zu Buttgen wird, da die Angaben der Pächter durch genaue Feststellung des Landmasses als unrichtig erwiesen worden, dahin beigelegt, dass die Klarissen den Jesuiten die Prozesskosten mit 24 Rth. ersetzen.

Or. Pp. mit den Unterschriften Anna Richmud von Herrestorff, Abbatissin zu s. Claren in Neuss, Bernardus Hanius societatis Jesu. Letzterer bescheinigt am Rande den Empfang der Summe am 3. Okt. 1668.

244.

1668 Oktober 31.

Wilhelm Lessmann, Vikar zu Kempen, und seine Geschwister verkaufen das Haus ihres verstorbenen Vaters, Andreas Lessmann, Küster zu Büttgen, mit ungefähr 5 1/4 Morgen Land dem Klarenkonvent zu Neuss für 1180 Th. Neusser Währung. In s. Claren Kloster zu Neuss im Sprechhaus hinter der Beichtigerei.

Or. Pp. Unterschriften der Abtissin, Anna R. von Herrestorff, der Schreiberin, Gertrud von Lövenich, und des Beichtigers, Fr. Laurentius Brem ord. min.
Der Verkauf ist am 5. November 1668 durch die Schöffen von Büttgen bestätigt.

245.

1671 Februar 15.

Heinrich Hoen, Schöffe und Ratsmann zu Neuss, und seine Frau, Katharina Butzer, verkaufen dem Halfmann[WS 10] Peter Kirchkamp auf Horster Hof im Kirchspiel Glehn 2 1/2 Morgen Land, jeden Morgen zu 68 Rthl., doch sollen für eine an die Klarissen zu entrichtende Jahrrente von 1/2 Malter Roggen 26 Rthl. oder 50 Thaler Neusser Währung von der Kaufsumme abgezogen werden.

Or. Pap. mit der Unterschrift des Notars und Stadtschreiber Mathias Hoen.

246

1677 November 15.

Die Abtissin Anna Konstantia von Herrestorff überträgt im Beisein der Priorin Helena von Herrestorff, der Seniorin Maria Jakoba Goselin und der Schreiberin Gertrud von Lövenich dem Peter Kellers, Notar und städt. Thürwärter, und seiner Frau, Elisabeth Hansen, einen Platz hinter dem Klarenkloster für eine Jahrrente von 6 Rth.

Or. Pp. mit der Unterschrift der Abtissin.
247.

1683 November 2.

Johann Lauter genannt Hammecher überträgt dem Klarenkonvent gegen 200 Thaler, die er 1665 von diesem entliehen hat, aber nicht verzinsen kann, 3 Morgen Stockbroich in der Herrschaft Horst.

Or. Pp. unterschrieben Hen. Sprenger, Notar.

248.

1685 September 15.

J. H. Anethan, Suffragan und Generalvikar zu Köln, bestätigt ein Beneficium mit 5 Messen in der Klarenkirche.

Johannes Henricus Anethan dei et apostolicae sedis gratia episcopus hierapolitanus serenissimi et reverendissimi archiepiscopi ac principis electoris colonieusis domni nostri clementissimi d. Maximiliani Henrici utriusque Bavariae ducis etc. suffraganeus et in spiritualibus per civitatem et dioecesin coloniensem vicarius generalis nec non praeses consilii ecclesiastici, metropolitanae electoralis et collegiatae illustris d. Gereonis ecclesiarum colon. respective scholasticus atque canonicus presbyter capitularis etc. universis et singulis praesentes nostras litteras conspecturis et lecturis salutem in domino sempiternam. Officii in spiritualibus vicariatus generalis ab altememorata serenissima sua celsitudine electorali clementissime nobis concrediti ratio praeprimis postulat, ut iis christifidelium votis sedulo intendamus, quae ad maiorem dei gloriam eiusdemque divini nominis cultum cum pietatis incremento et animarum salute congrue promovendum tendere dignoscuntur iisdemque, dum a nobis petitur, quantum in domino possumus, libenter suffragemur, prout codsideratis temporum ac locorum circumstantiis conspicimus salubriter expedire. Oblata siquidem nobis nuper pro parte abbatissae et conventualium ordinis s. Clarae in civitate novesiensi archidioecesis coloniensis petitio continebat, qualiter antefata abbatissa et complures aliae eiusdem conventus religiose professae moniales id, quod iuncta singulari parsimonia ex annuo de permissu superiorum suorum sibi indulto censu victalitio sive peculio[5] multis retro annis reliquum fuit, sollicite conservarint indeque septingentos daleros imperiales summae capitalis diversis in locis nobis designatis erga sufficientem cautionem ad annuos proventus elocaverint atque de simili superiorum suorum sive patris provincialis permissu et assensu pro divini cultus in ecclesia sua augmento et ipsa quidem antefata abbatissa Anna Richmudis ab Herrestorff nuncupata pro diebus dominicis hora septima ad honorem s. trinitatis cum collecta de eadem s. trinitate in summo altari, item feria quinta de venerabili sacramento cum collecta pro defunctis eadem hora septima et in eodem altari, ac tum Anna et Gertrudis sorores de Lovenich eiusdem conventus professae pro feria tertia etiam hora septima de immaculata conceptione b. Mariae virginis cum collecta pro defunctis, ac tum Clara Cornelia et Maria Magdalena Mafey etiam sorores et antedicti conventus professae moniales pro diebus sabbathinis pro fidelibus defunctis in altari s. Clarae perpetuis futuris temporibus fundare, stabilire ac dotare constituerint seu iam fundarint, stabilirint atque dotarint, quam quidem fundationem insuper Gudula et Helena ab Herrestorff ibidem professae moniales supradicti conventus summa capitali bis centum similium dalerorum pro sacro feria secunda hora septima in summo altari pro defunctis suis parentibus et consanguineis cum collecta pro defunctis — reservato tamen sibi quoad vixerint usufructu dictae sortis — augere et amplificare intendant seu iam auxerint et amplificaverint, uti in transfixis his earundem litteris plenius continetur, humili cum instantia nobis supplicantes, quatenus fundationem et dotationem suam huiusmodi autoritate archiepiscopali ordinaria admittere et approbare ac perpetuae firmitatis robore communire nec non in beneficium perpetuum simplex ecclesiasticum cum onere superius insertorum hebdomadalium sacrorum sive titulum ordinationis pro honesto et idoneo clerico creare, erigere atque instituere dignaremur. Quocirca nos habita de praemissis sufficienti informatione pium ac laudabile hac in parte desiderium ac zelum antefatae abbatissae et conventualium congruo favore prosequi cupientes precibus earum desuper nobis humiliter factis inclinati antememoratam sacrorum fundationem et dotationem autoritate archiepiscopali nobis data et qua hac in parte fungimur ordinaria admittendam, laudandam et approbandam perpetuaeque firmitatis robore communiendam atque in beneficium perpetuum simplex ecclesiasticum cum onere supra expressorum sacrorum in summo altari respective et s. Clarae celebrandorum creandam, erigendam et instituendam duximus, prout respective admittimus, laudamus et approbamus nec non creamus, erigimus et instituimus in dei nomine per praesentes, ius nominandi seu praesentandi personam idoneam et in ea aetate constitutam, ut infra annum ad presbyteratus ordinem promoveri possit, a nobis seu pro tempore vicario generali admittendam et approbandam abbatissae praelibati conventus pro tempore existenti eadem antetacta autoritate concedentes et reservantes, atque in vim nominationis seu praesentationis sic faetae eiusmodi beneficium ex prima erectione vacans devote nobis dilecto Joanni Martino Hermes clerico coloniensi ad id idoneo reperto aliasque multipliciter commendato in dei nomine cum plenitudine iuris canonici conferentes atque de eo providentes cum mandato, ut ipse sic provisus seu legitimus illius procurator eius nomine in veram, realem et actualem saepementionati beneficii possessionem a quocunque ad hoc requisito presbytero vel clerico aut tabellione publico introducatur ipsique de fructibus eius et reditibus integre respondeatur. In fidem praesentes per protonotarium nostrum expediri et manu propria subscriptas curiae archiepiscopalis nostroque minore sigillis iussimus communiri. Sic actum Novesii die decima quinta mensis septembris anni millesimi sexcentesimi octuagesimi quinti.

Or. Pp. mit der Unterschrift J. H. Anethan ep. suffrag. vic. generalis colon. und mit dem S. maius officialatus curie colonien. novum. Darunter Hen. Janssen protonotarius vicariatus in spiritualibus colon.
Angeheftet ist der von der Abtissin und den betreffenden 6 Nonnen unterschriebene und besiegelte Stiftungsbrief vom 2. Juni 1685 mit der Genehmigung des Provinzials der Minoriten Fr. Silvester Schweitzer zu Köln vom 3. August 1685.

249.

1687 September 27.

Die Abtissin Anna Konstantia von Herrestorff verkauft dem Bürgermeister und Ratsverwandten Adam Klump zu Neuss ein Haus an der Oberstrasse, die goldene Wage, für 275 Rth.

Or. Pp. unterschrieben von der Abtissin, von A. Klump, von dem Notar H. Sprenger, dem Beichtiger Fr. Engelbert Wolfrath und den Zeugen Heinrich Kox und Alex. Eichartz.

250.

1693 März 15.

Heinrich Sprenger verschreibt der Abtissin Maria Gudula von Herrestorff für 200 Rth. jährlich 10 Rth. Zinsen.

Or. Pp. unterschrieben Hen. Sprenger.

251.

1698 März 27.

Johann Franz Mappins, Vogt, Gerhard Reissen, Adolf Schuhmacher, Dietrich Werhahn, Schöffen des Gerichts der Kaiserlichen freien Reichsherrschaft Elsen, bekunden, dass Peter Lichtschlag von Noithausen und seine Frau, Gertrud Koenen, vom Klarenkonvent zu Neuss 60 Rth. zu 5 % geliehen und dafür ihr Haus mit einem Morgen Land verpfändet haben.

Or. Pp. mit dem aufgedrückten Siegel des Vogts und den Unterschriften der drei Schöffen.

252.

1711 September 7.

Der Klarenkonvent schliesst mit dem Quirinusstift zu Neuss, das von dem Kappeler Hof bei Urdenbach jährlich 3 Sümmer Hafer als Erbzins verlangt, aber seit langer Zeit nicht erhalten hat, einen Vergleich, wonach er durch einmalige Zahlung von 50 Rth. alle Ansprüche des Stifts abfindet.

Or. Pp. mit den Siegeln der beiden Genossenschaften und den Unterschriften: Anna Maria de Gendt, Abdissin zu s. Clara in Neuss, C. J. von Herrestorff, Seniorissa, H. C. de Gendt, Schreiberin; M. E. von Velbruck, Abdissin, von Hochkirchen, Decanissa, von Weichs; J. H. Sybenius, can. senior, Jodocus Heinsbeck, capit. secretarius.

253.

1716 Juni 19.

Heinrich Lingenbring und seine Frau, Christina Clemens, bekennen, dass der Klarenkonvent ihnen gestattet habe, an der Klostermauer einen Schwein- und Kuhstall zu bauen, dass dagegen in der an ihrem Besitztum liegenden Klostermauer Oberlichter für die untersten Gemächer und das Dormitorium angebracht werden dürfen, und versprechen, den Stall weder so zu verlegen, dass die Oberlichter verdeckt werden, noch so nahe an die Mauer zu rücken, dass Nässe in diese eindringe.

Or. Pp. mit den Unterschriften der Abtissin A. M. de Genett, der beiden Eheleute und des Fr. Deogratias Croeff, min. conv. p. t. confessarius. Der Vertrag ist genehmigt und besiegelt von Henr. Lidberg, officialis novesiensis.

254.

1716 Juli 8.

Heinrich Kuetgens und seine Frau Christina Odekirchen übertragen im Beisein des P. Mathias Meer, Procurator des Jesuitenkollegs zu Neuss, der Abtissin zur h. Klara, Anna Maria de Genett, gegen 130 Rth. einen hinter ihrem Hause gelegenen Platz.

Or. Pp. mit den Unterschriften der Abtissin und des Jesuiten.

255.

1717 September 2.

Anna Maria de Genetti, Abtissin, Klara Judith von Herestorff, Priorin, Anna Katharina de Genetti, Schreiberin und der ganze Klarenkonvent zu Neuss bekennen, dass sie zum Klosterbau von Johanna Maria Pell, Witwe des Bürgermeisters Hermann Jordans, 1000 Rth. gegen 30 Rth. jährlicher Zinsen aufgenommen haben.

Or. Pp. mit dem Konventssiegel und der Unterschrift der Abtissin, der Priorin, der Schreiberin und der Schwestern Maria Portz, Anna Sybilla Küpers, Maria Helena Koell, J. E. Lauterbach.

256.

1717 Oktober 16.

Der Klarenkonvent, der 1716 einen Neubau des Klosters angefangen hat, erweitert den mit den Eheleuten Lingenbring am 19. Juni 1716 geschlossenen Vergleich dahin, dass ihnen nach deren Besitztum hin nicht nur Fenster zu machen, sondern auch eine bleierne Kall (Rinne) anzulegen verstattet wird, wogegen er den Eheleuten 5 Morgen Land zwischen dem Holzheimer und dem Erprather Weg auf 6 Jahre ganz abgabenfrei, weiterhin 12 Jahre gegen jährliche Lieferung von 2 1/2 Malter Roggen überlässt.

Or. Pp. mit dem Konventssiegel und den Unterschriften: A. M. de Genett. Abtissin, C. J. von Herrestorff, Priorin, Anna C. de Genett, Schreiberin; Henr. Lingenbring, Christ. Clemens; Henrich Kox, scabinorum senior, Alexander Richarts; Franz Adam Pistorius, secretarius civitatis novesiensis.

257.

1718 Juni 28.

Der Klarenkonvent setzt für 1000 Rth., die er von Johanna Maria Pell, Witwe des Bürgermeisters Hermann Jordans, zum Klosterbau geliehen hat, den Kamberger Hof als Unterpfand und verspricht, das Kapital mit 3 % und, wenn die Rente ein Jahr rückständig ist, mit 4 % zu verzinsen.

Or. Pp. mit dem Konventssiegel und den Unterschriften: A. M. de Genett, Abtissin, C. J. von Herrestorff, Priorin und jubilarin, Anna Cath. de Genett, Anna Constantia Scherpensel, Maria Helena Koell, Clara Christina Hundt de Scheidt, Anna Margaretha de Steprath, Anna Sibilla Küppers, Maria Constantia Hamm.

Nach einem Vermerk auf der Rückseite wurden je 500 Th. am 7. Sept. 1791 und am 7. Juni 1793 abgetragen.

Unterschrift Verwittibte Jordans, geb. von der Rhur.

258.

1720 Februar 1.

Der Klarenkonvent verschreibt dem Johann Kirchkamp und seiner Frau, Barbara Viehof, für 200 Rth. 31/2 % Zinsen und verpachtet ihnen 2 Hofmorgen Gartenland am Kreuz vor dem Oberthor gegen eine jährliche Abgabe von 8 Th. und gegen Lieferung warmer Wecken am Aschermittwoch.

Abschr. Pp. von den Eheleuten unterzeichnet.

259.

1722 März 11.

Elisabeth Hosten, Ehefrau des Johann Lehnen zu Neuss, schliesst mit der Abtissin und dem Konvent zur h. Klara einen Vergleich, wonach ihr eine von Kaspar Schillings und Elisabeth Camott herrührende Schuld gegen Zahlung von 50 Rth. erlassen wird.

Or. Pp. mit den Unterschriften der E. Hosten, des Fr. Ferdinandus Spoede confess. ad s. Claram und des Antonius Jansen, vicarius ad s. Claram.

260.

1733 Januar 15.

Maria Helena von Koel, Abtissin, Anna Elisabeth Lauterbach, Priorin, und Maria Katharina de Ginetti, Schreiberin des Klarenkonvents zu Neuss, verschreiben dem Erprather Müller, Theodor Kürten, und seiner Frau, Katharina Derichhausen, gegen ein Darlehen von 250 Rth. die aus dem Bachergut gemäss dem Erbpachtbrief vom J. 1497 zu hebende Jahrrente von 5 Malter Roggen und 8 Hühner.

Or. Pp.

261.

1733 Januar 15.

Maria Helena von Koell, Abtissin, Anna Elisabeth Lauterbach, Priorin, und Maria Katharina de Grynetti, Schreibersche, bekennen, dass sie dem Müller zu Erprath, Theodor Kürten und seiner Frau Katharina Derichhausen gegen ein Darlehn von 150 Rthl. eine Jahrrente von 3 Malter Roggen aus 11 Morgen bei Nehringhof verschrieben haben.

Or. Pp.

262.

1742 Dezember 22.

Maria Katharina Hamm, Abtissin, J. E. Lauterbach, Priorin, Anna Katharina Pickartz, Schreiberin, Maria H. Portz und der ganze Konvent zur h. Klara bekennen, von dem Bürgermeister Johann Heinrich Jordans 500 Rth. zu 3 % geliehen zu haben.

Or. Pp. mit den Unterschriften der Abtissin, der Priorin und der Schreiberin. Nach 2 Vermerken unten auf dem Schuldschein wurden am 18. Januar 1748 200 Rth. und am 2. Januar 1750 300 Rth. abgetragen.

263.

1743 Januar 11.

Die Professjungfer Maria Eisabeth Knobs überlässt dem Klarenkonvent 100 Rth. gegen 3 % mit der Bestimmung, dass, wenn sie oder ihre Schwester, Anna Eva, ebenfalls eine Klosterjungfer, stirbt, jedesmal 50 Rth. zum Begräbnis und für Seelenmessen verwendet werden sollen.

Or. Pp. mit den Unterschriften Maria Katharina de Hamm, Abtissin J. E. Lauterbach, Priorin, M. E. Portz, iubil., A. C. Pickartz, Schreiberin.

264.

1752 August 31.

Der Klarenkonvent verschreibt dem Johann Heinrich Jordans und seiner Frau, Anna Gertrud Hausmann, für 1000 Rth. eine Jahrrente von 30 Rth.

Or. Pp. mit den Unterschriften Maria Katharina de Hamm, Cath. Elis. Wolff (Priorin) und Anna Cath. Pickartz, Schreiberin.

265.

1782 Mai 16, Rheinberg.

Maria Josepha von Driesch und Comtesse de Damas née de Roelen bescheinigen, von dem Klarenkonvent zu Neuss 300 Rth., die der Nonne Maria Richmundis von Driesch zum Spielpfennig angewiesen waren, nach deren Tode zurückerhalten zu haben.

Or. Pp.

266.

1793 August 24.

Bürgermeister, Schöffen und Rath der Stadt Düsseldorf bekennen, vom Klarenkonvent zu Neuss 4412 Rth. gegen 3 ½ % geliehen zu haben.

Or. Pp. mit dem Stadtsiegel und den Unterschriften A. J. Wüllenweber, Bürgermeister, J. W. Hausen, Beuth, J. Franken und H. J. Kegeljan, Stadtsecretarius.

II. Akten.
A. Besitzungen in und bei Neuss.

I. Zinshäuser in Neuss.

II. Gärten bei Neuss.

III. Höfe im Neusser Burgbann:

1. Kaldenberg, Kamberg;
a) Pachtzettel 1544 und 1655 bis 1795. Als Pächter werden genannt 1544 Dries up deme Kaenberge und seine Frau Geirtgen; von der Mitte des 17. bis zum Ende des 18. Jahrh. folgen: 1655 Andreas Kamberg und Alheid Dahmbroich, 1676 Johann Pesch, im nächsten Jahre verehelicht mit Margareta Kirchkamp, 1695 Adam Kreins und Cäcilia Pesch, 1718 Peter Kirchkamp und Margareta Reistorff, 1725 Witwe Peter Kirchkamp, 1728 Johann Hambloch und Katharina Kreins, 1766 Johann Hambloch und Anna Margareta Elfes. 1795 J. Hambloch.
b) Simplen und andere Lasten.
c) Landmass 1714.
2. Baldhof, auch Bahof genannt, am Sandberg. Die Hofesgebäude zerfielen infolge arger Beschädigungen im kölnischen Kriege, die Länder wurden zersplittert.

IV. Einzelne Länder im Neusser Burgbann

a) im Hamfeld, – b) bei Selikum, – c. am Sandberg, – d. im Niederfeld.
1795 hatte das Kloster im ganzen 146 Morgen, von denen es an Jahrespacht 63 Malter Roggen erhielt.

V. Fahrrecht auf der Erft nach Düsseldorf und quer über den Rhein nach den Steinen oberhalb Hamm.

a.) Streit mit dem Schiffer Hover, 1715 bis 1730.
b) Prozess der Witwe des Bürgermeisters Kox zu Neuss, später Frau Kommerzienrat Wahl in Köln, 1776 ff. Durch Urteil des Neusser Gerichts vom 22. Mai 1779 wird den Klarissen das Fahrrecht zugesprochen; diese gestatten aber in einem Vergleich vom 29. März 1781 dem Wahl die Überführung bestimmter Bretterladungen.
c) Von dem Fähramt nach Düsseldorf zahlen die beiden Schiffer jährlich 48 Rth., von dem an den Steinen die beiden Pächter, Borgs und Klassen, jährlich dem Konvent 80 Rth. und dem Geistlichen 2 Pistolen, ferner Martini 80 Pf. holländ. Käse, 30 Pf. Salm, 1 Rth. für Wein und 12 Pf. Hecht oder Karpfen, Christabend, zum Königsessen (3 Könige), Palmtag, grünen Donnerstag, Osterabend, Neusser Gottestracht und Klarentag jedesmal 12 Pf. Hecht, zum Königsessen ausserdem ½ Rth.
B. Auswärtige Besitzungen.

I. Buscher Hof bei Grefrath, Kreis Neuss.

1. Pachtzettel, 1597 bis 1795. Als Pächter treten auf 1597 Jakob Hambloch und seine Frau[WS 11] Elisabeth; 1617 Witwe Hambloch, Elisabeth geb. Schmitz; 1655 Adolf Buscher und Margaret Kluchen; 1683 Philipp Hambloch und Katharina Fischenich; 1693 Phil. Hambloch, genannt Buscher; 1705 Heinrich Hambloch und Margaret Hennen; 1728 Witwe Marg. Hennen; 1739 Wilhelm Bresser und Katharina Steinheuer; 1753 Heinrich Bresser und Anna Kath. Knaben; 1762 Johann Peter Werhahn und A. K. Knaben; 1795 Peter Werhahn.
2. Dienste und Abgaben.
3. Landmass.
4. Rechnungen und Quittungen.

II. Klein-Buscher-Hof und Klaren-Gut zu Holzbüttgen, Kr. Neuss.

1. Verhandlungen über das vom Herrn von Steprath erworbene Klaren-Gut, 1675 ff.
2. Pachtzettel vom kl. Buscherhof: 1686 Jakob Eicher und seine Frau Cäcilia; 1726 Peter Zimmermann und Anna Kemper; 1737 Heinrich Dammer und Anna Kemper; 1760 Witwe Anna Kemper, genannt Dammer, und ihr Sohn Peter Zimmermann; 1772 und 1795 Engelbert Dammer.
3. Prozess mit den Erben des Pächters vom Klarengut Heinrich Peltz, 1717 bis 1723.
4. Rechnungen 1701 ff.
5. Verhandlungen mit den Jesuiten zu Köln über die Grenzen; vgl. Urk. vom 10. Juni 1668.

III. Gronen Hof in Schechtelhausen, Schelsen, Kr. M.-Gladbach.

1. Pachtzettel: 1626 Anton und Peter Gronen, Brüder; 1634 Anton Gronen und seine Frau Christine; 1656 Hermann von Bilck und Anna Grauseins; 1669 Wilhelm Gronen und Gertrud Strohmenger; 1693 Franz Gronen und Gertrud Broch; 1717 Witwe Gertrud Broch; 1727 dieselbe und ihr Sohn Wilhelm Gronen; 1748 Anton Gronen; 1759 bis 1795 Matthias Rath und Christine Gronen.
2. Verhandlungen über Bauten, 1736.
3. Festsetzung der Grenzen, 1608 f.
4. Weidgang des Halfen auf seinen in der Herrschaft Dyck gelegenen Ländern, 1696 ff.
5. Hofdienste, 1675 ff.
6. Rechnungen und Quittungen.

IV. Klaren-Hof zu Epsendorf, Kirchspiel Glehn, Kr. Neuss.

1. Pachtzettel: 1609 Wilhelm Klaut und seine Frau, Gude; 1648 Anton Klout und seine Frau, Sophie; 1675 Geilen Velder und Agnes Weyers; 1711 Anton Velder und Maria Schmitz; 1736 Michael Velder und Gertrud Püllen; 1747 Witwe Gertrud Püllen; 1753 heiratet ihr Sohn, Engelbert Velder, und erhält die Anwartschaft; 1770 Engelbert Velder und Wilhelmine Weindorf; 1774 Johann Birkmann und Anna Maria Püllen; nach dem baldigen Tode des J. Birkmann verehelichte sich Theodor Neuen mit A. M. Püllen und wurde Halbwinner; 1795 Paul Kallen und Maria Theresia Baumeister.
2. Verhandlungen mit den Halfen.
3. Landmass.
4. Verhältnis zum Stift Gerresheim.
5. Rechnungen und Quittungen.

V. Besitzungen im jülichschen Amt Kaster, Dingstuhl Jüchen.

a) Drei Höfe:
1. Kelzenberg.
Pachtzettel: 1608 auf Gerhard von Kelzenberg folgt Wilhelm von Schede; 1630 Gerhard von Schede; 1643 Nelles Quacks, 1667 Wilhelm Lingens und Engel Quack; 1727 folgte auf Wilhelm Lingens sein Sohn Wenzel; 1739 Wilhelm Knappertz und Anna Maria Eckertz; 1776 Anton Schuhmacher und Maria Josepha Knappertz; 1789 Johann Püllen und Maria Gertrud Velder.
2. Haupthof „zeme hove“ (Urk. vom 22 März 1297), gewöhnlich Hover Hof und nach dem Pächter auch Quackshof genannt.
a) Pachtzettel: 1726 folgt auf Meinhard Quack sein Sohn Wolter; dieser gewinnt den Hof von neuem 1742 zusammen mit seiner Frau, Anna Maria Kemmerling; 1769 findet sich Mechthilde Schmitz, Witwe Kruchen, als Halbwinnerin; neben ihr tritt 1782 ihr Sohn, Albert Kruchen, auf; 1794 geht der Hof auf diesen und seine Frau, Anna Gertrud Broich, über.
b) Verhandlungen mit den Halfen.
3. Hof Busch, Vernebusch, auch Scheulenhof genannt. Es liegt nur noch ein Pachtzettel vor, der am 10. April 1597 für Gerhard Deussen und Cäcilia Kindermann ausgestellt worden ist. 1795 war Gottfried Schiefer Pächter. 1608 wurde der Umfang des Hofes durch den Notar Jakob Heister festgestellt.
b) Der Vreidboiker Zehnte.

VI. Ein Höfchen zu Barenstede, Barrenstein, mit 30 Morgen.

1. Bericht über die Erbrente und Verhandlungen über rückständige Renten.
2. Einige Pachtzettel seit 1665.

VII. Einzelne Pachtländer

1. bei Grimlinghausen 3 Morgen Ackerland vom Arfer Hof und eine Holzgewalt im Stüttgen. Pachtzettel.
Anm. In einem Vertrage 1628 werden erwähnt ein Siechenhaus oberhalb Grimlinghausen und eine Staatische Schanze, die von den Holländern 1610 errichtet worden,
2. zu Weckkoven das Bacher Erbe. Pachtzettel,
3. zu Norf ein in 5 bis 6 Stücke verteilter Acker, der an Jahrespacht im ganzen 7 Malter Roggen einbringt,
4. bei Rosellen: Land zu Illinghausen, Jahrespacht 6 Malter Roggen,
5. bei Gohr 2 ½ Morgen. Pachtzettel seit 1748,
6. bei Barrenstein 17 Morgen. Pachtzettel seit 1720,
7. bei Grefrath 23 Morgen. Pachtzettel seit 1724,
8. bei Kleinenbroich a) Klarenbroich und Klarenstrasse, b) Verkauf einer Erbpacht von 6 Malter Roggen, 1734,
9. bei Korschenbroich Ruckes Hof (zu Meerkamp bei Giesenkirchen) mit 12 ½ Morgen Ackerland und 11 Morgen Bruch. Verhandlungen 1690 ff,
10. a) bei Glehn Brabenders Gut,
b) bei Lüttenglehn Gendels Höfchen mit 12 ½ Morgen Ackerland. Pachtzettel seit 1722,
11. bei Schelsen a) etwas über 21 Morgen Ackerland. Pachtzettel seit 1683. b) 6 Morgen, 1731,
12. bei Horst 16 Morgen, a) Pachtzettel seit 1764, b) Verhandlungen mit den Pächtern Heinrich Feinendegen und Adam Kocks.

VIII. Zwei Höfe im bergischen Amt Monheim.

1. Kappeler Hof bei Benrath.
a) Prozess mit dem Halfen wegen Schulden, 1618 ff.
b) Prozess mit dem Quirinusstift zu Neuss, welches 3 Sümmer Hafer an Erbpacht fordert, 1680 ff.
c) Verhandlungen über einen halben Heerwagen, den der Kappeler Hof dem Herzog von Berg zu stellen hat, 1689 ff.
d) Rechnungen und Quittungen.
e) Pachtzettel, 1628 bis 1772. Als Pächter treten auf 1628 Gerhard und Katharina; 1643 Heinrich Polkus und Hiltgen; 1659 H. Polkus und Elsgen Schelbroich; 1667 Kaspar Polkus; 1684 Peter Kürten und Anna Speck; 1706 Peter Kürten, seine Tochter Christine und sein Stiefsohn, Heinrich Polkus; 1719 Peter Kürten und Marg. Mey; 1736 Johann Adolfs und Kath. Schieffers; 1748 Johann Heinrich Krey und Maria Stephens.
2. Hof Höngen zu Monheim.
1343 octava pentecostes erworben; 1590 an Peter Zander und Gerhard Klut verkauft, um die durch den grossen Brand 1586 arg beschädigten Klostergebäude herstellen zu können. Bei dem Verkauf erhob das Gereonstift zu Köln Anspruch auf Kurmede.
C. Besondere Verhandlungen.

I. Verwaltungssachen.

1. Register von Frucht- und Geldrenten, 1732 ff.
2. Rechnungen und Quittungen, besonders aus der Zeit der letzten Abtissin.
3. Bestallung eines Syndicus.
4. Forderung an die Erben des Gerichtsschreibers Heinrich Sprenger betr. 400 Rth. 1693 ff.
5. Jährlicher Beitrag zur kurfürstlichen Universität in Bonn (50 Rth.).

II. Persönliche Verhältnisse.

1. Aufnahmegebühr und Spielgeld einzelner Nonnen.
2. Briefe, hauptsächlich aus der letzten Zeit des Klosters.

III. Kirchliche Angelegenheiten.

1. Akten über die Gründung und die Verleihung der Katharinen-Vikarie.
2. Breve des Papstes Benedikt XIV über die Verleihung eines privilegierten Altars vom 4. Oktober 1751.

IV. Verhandlungen mit den Franzosen 1795 ff.

Nachweise von Personen und Sachen.
Die blossen Zahlen bezeichnen die Urkunden, die mit Buchstaben und römischen Ziffern die Akten.

Aachen, Adelheid von Aichen, Priorin der Klarissen 196, 199, 200. Balbine v. A. 158. Bruder Jelis 138.

Abtissinnen des Klarenkonvents zu Neuss: Bertradis 32, 37. – Berta 34, 39, 40, 48. – Christina 78. – Bela 79. – Hedwig von Mörs 89, 96, 97, 105, 111. – Beatrix 99, 103. – Jutta von Maidlar 106, 108, 111, 112, 113, 114. – Johanna von Gyrmmen 117. – ‚Frau van Doysborch‘, Doesborg in der holländischen Provinz Geldern 121. – Alverad, Alfrad von dem Bongart 125, 126, 128, 129, 130, 132, 135, 139, 147, 155, 157, 158. – Ricardis von Reifferscheid 138, 139, 142, 146, 150, 152. – Adelheid vom Kolk 153, 155, 157, 158, 160, 162, 167. – Klara von Sombref 168, 171, 172, 174, 175, 176, 178. – Jutta von Huisen 179. – Katharina (Gymmen) von Doesborg 182, 184. – Agnes Gymmen 186. – Agnes vom Berge gen. Trips 189, 191, 192, 193, 194, 196, 198–203. – Sophia von Reifferscheid 204, 206–211. – Christina von Neukirchen gen. Nivenheim 213, 215, 217, 218, 222. – Johanna von Lövenich 223. – Adelheid Hackstein 226. – Elisabeth von der Arck 228, 229, 231. – Katharina von Broich 233, 236, 237. – Anna Richmund von Herrestorff 238 bis 241, 243, 244, 248. – Anna Konstantia von Herrestorff 246, 249. – Maria Gudula von Herrestorff 250. – Anna Maria von Gynetti 252–256. – Maria Helena von Koell 260, 261. – Maria Katharina Hamm 262–264. – In Pachtzetteln werden noch genannt: Maria Sophia von Scherpenseel (1769–1788) und Maria Anna Katharina Holter (1788–1802).

Alderode, Allrath, Pfarrer Johann 35. Vikar Johann 130.

Alendorp, Heilwigis von 139.

Alers, Margareta, Schreiberin 203.

Allrath s. Raide.

Almarus, Schultheiss zu Neuss 27.

Altar, privilegierter C III 2.

Altenkirchen, Reinhard von 164.

Andreas, Schulrektor zu Neuss 144.

Anethan, Kölner Generalvikar 248.

Arck, Elisabeth von der, Abtissin 228, 229, 231. – Gertrud v. d., Priorin 221–223. – Peter v. d., Kellner 212.

Arcken, Walther von, Vogt zu Gohr 160.

Arpen, Hof bei Grimlinghausen 116. B VII 1.

Attendair, Christine von 111.

Aufnahmegebühr C II 1.

Awinkel bei Benrath 16, 21.

Bacher, Gut zu Weckhoven, Kr. Neuss 177, 260, B VII 2.

Baldhof bei Neuss 52, 59, 75, 126 bis 129, 131, 146, A III 2. Heinrich vom B., Prokurator der Klarissen 61, 62.

Balen, Ada 54–56 Adam 16. Goswin 6. Heinrich 6, 16, 21, 54–56. Sibert 54 bis 56.

Balendorp, Arnold, Christine, Kuno, Tilmann 24.

Barenstede, Barrenstein bei Allrath, Kr. Grevenbroich 35, 38, 41, 74, 88, 130, B VI 1, 2, VII 6.

Baumann, Arnold, Vogt zu Kaster 210.

Beatrix, Abtissin 99, 103.

Bela, Abtissin 79.

Bellrehusen bei Glehn, Kr. Neuss 71.

beneficium quinque missarum 248.

Benenchusen, Benichusen bei Glehn, Kr. Neuss 82, 83.

Benrath s. Raide.[WS 12]

Berchusen, Johann von 41.

Berg, Wilhelm Graf von 13, 22. Wilhelm Gr. v. B. und Ravensberg 101.

Berge, Agnes vom B. gen. Trips, Abtissin 189, 191–194, 196, 198–203.

Bertha, Abtissin 34, 39, 40, 48.

Bertradis, Abtissin 32, 37.

Bewichusen, Bickhausen b. Glehn 69.

Bilck, Hermann von, auf Gronenhof B III 1.

Bintfirlink, Gobel und Johann 141.

Birkmann, Pächter zu Epsendorf B IV 1.

Birsmeich, Borschemich, Gottschalk von 7.

Bisholter Mark bei Benrath 16.

Bislich, Schlich bei Glehn 12.

Blanchart, Gotthard 105. Heinrich 128.

Blankenheim, Herr von 116.

Bleich, Pilgrim, Notar zu Neuss 156.

Bliof, Blihof, Christian 84, 115. Gottschalk 80, 85. Heinrich 47. Hermann 132.

Blome, Heinrich von der (de Flore), Minister im Nikolauskonvent bei Bedburdyck 141.

Bocholt s. Buchholzhecke.

Boemer, Fr. Adrian, Beichtiger der Klarissen 238, 240.

Boige, Boich, Hof bei Nideggen, Kr. Düren 79.

Boms Gut zu Osterath, Ldkr. Krefeld 175.

Bongart, Alveradis de Pomerio, Abtissin 125, 126, 128–130, 132, 135, 138, 139, 147, 155, 157, 158. – Daem 143. – Drude 99. – Philipp (Prokurator der Klarissen) 54, 64–69, 77, 98, 99.

Bonn, Weingarten 124. Haus und Weingarten 137, 164, 218, s. Cassiustift, Engelthal, Universität.

Bontenbroich bei Jüchen 2.

Borgs, Fährmann A V c.

Brabenders Gut zu Glehn 174, B VII 10a.

Brem, Fr. Laurentius, Beichtiger der Klarissen 242. 244.

Bresser auf Buscherhof B I 1.

Briefe C II 2.

Broich, Katharina von, Abtissin 233, 236, 237.

Broichsteden, Rembold, Prokurator der Klarissen 154.

Bruicke, Broich s. Grevenbroich.

Brunonis (Bruns), Konrad, Notar zu Neuss 131, 139, 140.

Buchholzhecke, Grenze des Neusser Burgbanns gegen Grefrath 12, 58–60, 73, 75, 122, 123.

Budeke, Buydeka, Boetghe, Büttgen Kr. Neuss 40, 100, 132, 139, 142–145, 163, 178, 244 B II.

Büderich, Kr. Neuss, Pfarrer Tilmann 95.

Burcke, Gobela 52. Ingebrand 1. Johann von B., Schultheiss zu Neuss 57, 59. Wilhelm 1.

Burg, Benetta von der 111.

Burtscheid bei Aachen, Cisterzienserinnenkonvent 26.

Busch, Gobelin und seine Söhne Marsilius und Gerhard 100.

Busch, Vernebusch, Hof bei Neukirchen, Kr. Grevenbroich 25, 26, 41 bis 43, 49, 87, 90, B V 3.

Buscher Hof bei Grefrath, Kr. Neuss, 3, 4, 11, 12, 18, 19, 27, 28, 34, 44, 118, 170, 207, 235, B I. — Klein-Buscherhof zu Holzbüttgen B II.

Bussen, Heinrich, Notar zu Neuss 132.

Buttelirbusch 9.

Cassiusstift zu Bonn 137.

Christianität Neuss, Dekane: Heinrich von Glehn 100. Johann 48. — Notare: Arnold Heist 158. Gerhard Miss 157.

Christina, Abtissin 78.

Cornu, Hartwicus de 33.

Croeff, Fr. Deo grati as, Beichtiger der Klarissen 253.

Dammmer auf kl.-Buschenhof bei Büttgen B II 2.

Desenbusch = Buscherhof b. Grefrath 170.

Dicka, Dyck, Kr. Grevenbroich, Ernst Friedrich, Graf 227. Gerhard 21. Johann, Scholaster zu den hh. Aposteln in Köln 122, 123. Konrad 64, 83. — Vögte zur Dyck: Adolf Hoeking 174. Albrecht Hoeking 178. Johann Wankum 194. Reiner Stünen 232.

Dietrich (II), Erzbischof 127, 145, 158.

Dom, Haus zum kölnischen, in Neuss 224.

Dovegate beim Klostergarten vor dem Oberthor von Neuss 86.

Driesch, Margareta Josepha u. Maria Richmudis 265.

Drüngelen, Aleide von, Abtissin zu Vilich, Kr. Bonn 93.

Dülken, Werner von, Vogt zu Korschenbroich 220, 221.

Düsseldorf, Darlehn der Stadt 266.

Ecken, Konrad, Bürgermeister zu Neuss 141.

Eicher auf kl.-Buscherhof bei Büttgen B II 2.

Eigen, Eichen, Eigerhof bei Giesenkirchen 108, 109, 110.

Eideshelfer 69.

Elner, Junker Rutger von 96.

Elsen, Reichsherrschaft, Kr. Grevenbroich, Vogt Johann Franz Mappius 251.

Elvervelde, Konrad von 21.

Emunderode, Immerath, Pfarrer Gottfried 79.

Engelbert (III.), Erzbischof 93.

Engelthal, Augustinerinnenkonvent zu Bonn 172.

Eppinghoven bei Holzheim, Kr. Neuss, Cisterzienserinnenkonvent, Abtissin D. Walrave 135. — Haupthof 23, 71, 78, 82, 83, 97, 100, 227.

Epsendorf bei Glehn 12, 23, 32, 33, 69, 71, 78, 82, 97, 100, B IV.

Erperode, Erprath bei Holzheim, Burg 170, 207, 235. Gottfried 3. Heinrich 3. Ludwig 90. Theoderich 3, 11.

Erzbischöfe von Köln: Dietrich (II.) 127, 145, 158. — Engelbert (III.) 93. — Ferdinand 235. — Hermann (IV.) 170. — Salentin 207. — Wikbold 12, 18.

Fahrrecht der Klarissen auf der Erft und dem Rhein A V.

Falkenstein, Haus zu Neuss 132.

Ferdinand, Erzbischof 235.

Flecken von der Balen, Johann 165, 166, s. Nesselrode.

Flore, de, Schöffenfamilie zu Neuss, Gerhard 85. Heinrich 9, 21, 50, 52. Johann 57, 85, 105. Lambert 9, 105. Nicolaus 11. — S. Blome.

Franzosen C IV.

Gabbart, Ritter 41.

Gaechberg bei Wassenberg, Kr. Heinsberg 45.

Garswilre, Garzweiler, Kr. Grevenbroich, Winand von 31.

Garthof, Agnes, Priorin 203.

Gärten der Klarissen A II.

Geilickirchen, Geilenkirchen, Hermann von 83.

Gendels Höfchen bei Lüttenglehn, Kr. Neuss B VII 10 b.

Gereonstift zu Köln, Heinrich von Erprath, canon. 3, 11, B VIII 2.

Gerresheim, Damenstift 23, 71, 78 , 82 , 83, 97 , 100 , B IV 4. Abtissin Christina 32.

Gericht, weltliches, zwischen den vier Bänken auf dem Friedhof zu Neuss 27.

Gewere auf Jahr und Tag 14, 16, 21, 26, 46, 54, 102.

Giesenkirchen 98. Hof 193. Schöffen 192, 193, 204.

Glene, Geleine, Glehn, Kr. Neuss 5, 69, 174. Brabenders Gut B VII 10. Horster Hof 245. Pfarrer zu Glehn: Heinrich 100. Johann 69. Schöffen 194, 198, 230.

Gnadenthal, Cisterzienserinnenkonvent bei Neuss 24, 30. Abtissin Beatrix 46, 47, 53.

Goch, Johann von, custos zur h. Klara 128.

Gohr, Kr. Neuss, Hof des Kölner Domdechanten 142, 145. Schöffen 160. Land der Klarissen B VII 5.

Goistdorp, Gustorf, Kr. Grevenbroich, Werner von 31.

Goldschmidt s. Horn.

Gragt, Reinhard von 21.

Grevenbroich, Broich, Bruicke, Walram, Herr zu 35. Pfarrer Hugo 83. Gericht 69, 97. Schöffen 35, 38, 65, 83. 88, s. Wilhelmiten.

Grevenbrück, Hermann von, conversus, Prokurator der Klarissen 76, 78. Heinrich 77, 78.

Greverode, Grefrath bei Neuss 3. Pfarrer Theoderich Joede 132. Schöffen 184, 191, 197. Land der Klarissen B VII 7.

Grimmenkusen, Grimlinghausen bei Neuss 116, 226. Land, Siechenhaus, Staatische Schanze B VII 1.

Gronen, Hof in Horster-Schelsen 238, 240 B III.

Guldenader, Friedrich 53, 57, 66.

Gymmen, von, aus Doesborg, Abtissinnen: Agnes 186. Johanna 117, 121. Katharina 182, 184.

Gynetti, Anna Maria von, Abtissin 252—256 . Schreiberinnen: Anna Katharina 255, 256. Maria Katharina 260, 261

Hackstein, Adelheid, Abtissin 226.

Hambach, Dietrich von, Vogt zu Hülchrath 174, 178.

Hambloch, Kamberger Pächter A III 1 a. Boscherhof B I 1.

Hamfeld bei Neuss A IV a.

Hamm, Maria Kath., Abtissin 262—264.

Hammecher, Haus an der Oberstrasse 211.

Hammerstein, Johann von 213.

Harlis, Eva von 157.

Hasart, Peter, Ratsältester z. Neuss 132.

Hatzfeld, Georg von, Vogt zu Kaster 201.

Haven, Konrad von 21.

Heerwagen des Kappeler Hofes B VIII 1c.

Hege, Johann von 107, 108, 122, 129, 132. Peter 47, 48, 58, 84—86. Philipp 47, 48, 58.

Heiden, Peter von der, Prokurator der Klarissen 147.

Heist, Arnold, Notar zu Neuss 158.

Heister, Jakob, Notar 228, 233. Timotheus, Notar 222.

Heisterbach, Abt Johann 46.

Helpenstein (bei Hülchrath), Friedrich von 6, 91, 93. Gerhard 6. Wilhelm 5, 7, 11, 29.

Hemelgeist, Himmelgeist bei Benrath 96.

Hemersberg, Peter von, Vogt zu Liedberg 154.

Hemsvoert an der Erft bei Weckhoven 103. — Martin vom Hemsvurde 31.

Hennes, Ludwig, Dr. med. 242.

Herkenrath, Franz von, Notar zu Neuss 152.

Hermann IV., Erzbischof 170.

Hermes, Martin, Bürgermeister zu Neuss 234. Johann Martin, Beneficiat 248.

Herrestorff von, Abtissinnen: Anna Richmund 238—241, 243, 244, 248. Anna Konstantia 246, 249. Maria Gudula 250 (248). — Priorinnen: Helena 246, 248. Klara Judith 255, 256.

Hilkerode, Hülchrath (Kr. Grevenbroich), Burg, Gottfried von Wevelinghoven, dapifer 104. Scheiffart von Merode, Drost 105. Vögte: Dietrich von Hambach 174. Dam Pütz 194. Johann Hogius 232. — Schöffen 150, 177.

Hirtzelin, Johann, Bürger zu Neuss 156.

Hobelmann, Konrad 118.

Hochstrasse, Römerstrasse von Neuss nach Büderich 12.

Hoebusch = Hof Busch b. Neukirchen 159.

Hoeking, Adolf 174, Albrecht 178, Vögte zur Dyck.

Hoiltbuidke, Holzbüttgen 71, 139. B II.

Hoilwege, Heinrich, Schultheiss zu Neuss 128.

Hoingen, Gottschalk von 54. — Höngen, Hof bei Monheim B VIII 2.

Hoining, Arnold von 175.

Hoinkin, Reinhard 25. Hunekin 26.

Holte, Johann von 20.

Holzheim, Pfarrer Wilhelm von Bilk 93.

Honhem, Heinrich von 149.

Horn-Goldschmidt, Johann, Vogt Neuss 216, 224.

Horst bei Glehn, Hof 245. Stockbroich 247. Land B VII 12.

Hospital zu Neuss, Rektor Wilkin 87.

Hottorp, Reinhard von 24.

Hove, zeme Hove, Hoverhof bei Kelzenberg (Jüchen) 7, 8, 10, 159, B V 2.

Hube, Hermann 63.

Hug gen. Nenninghoven, Wilhelm, Notar zu Neuss 217, 219, 222, 229.

Huis, Junker Adolf vom Huise 96. Ritter 101, 102.

Huisbecker, Heinrich 136, 156.

Huisen, Jutta von, Abtissin 179.

Huismann, Hermann, conversus, Prokurator der Klarissen 23, 26, 32, 33, 37. Jakob 95.

Hukelichem, Hüchelheim, erzbischöflich. Hof bei Rosellen 58, 77, 150, 151.

Hune, Heinrich, Ratsmann zu Neuss 9.

Hunt, Gerhard 31.

Hurnen, Aleidis und Sophia von 71.

Jahrgedächtnisse 9, 12, 34, 35, 39, 40, 48, 79, 93, 95, 98, 99, 111, 117, 132, 138, 148, 157, 159, 181, 241, 248.

Jansen, Anton, Vikar 259.

Jesuiten zu Köln vergleichen sich mit den Klarissen wegen Ackergrenzen in Büttgen 243, B II 5. — Hauszins 216. — in Neuss, P. Matthias Meer, Prokurator 254.

Illinghausen bei Rosellen B VII 4.

Ingenhoven, Rembold 152.

Joede, Theoderich, Pfarrer in Grefrath 132.

Jordans, Hermann, Bürgermeister zu Neuss 255. Johann Heinrich 262, 264.

Jordis, Dietrich 215. Ewald 214. Mechthilde 242.

Juggenden, Jüchen 20, villa 24, Pfarrer Widekind 2. Schöffen 7, 20, 31, 54, 89, 107, 201.

Jülich, Gerhard von, Herr zu Kaster 8, 17, 25, 26, 30. Wilhelm 41, 42, 56. Gerhard, Herzog von Jülich u. Berg 159.

Jungen, Gerhard, Johann, Paul 165. Brun 166.

Jungfrau, Christine 111, s. Puella.

Kaldenberg, Kamberg, Hof bei Neuss 81, 132, 217, A III 1.

Kallen, Pächter zu Epsendorf B IV 1.

Kappeler Hof bei Benrath 13, 15, 21, 22, 96, 101, 102, 159, 252, B VIII 1.

Karmeliter zu Köln 117.

Karst, Kr. Neuss, Gotthard von 105. Heinrich Wirgarn, Officiant 132.

Kase, Adolf und Hermann 21. Rutger 13, 15. Theoderich 21. Tilmann 16, 22.

Kaster, Vogt A. Baumann und Schöffen 210. Höfe im Amt K. B V.

Katharinen-Altar in der Liebfrauenkirche 205.

Katharinen-Vikarie 132, C III 1.

Katwinkel 59, 62.

Kellers, Gottfried, Ratsverwandter zu Neuss 237. Peter, Notar zu Neuss 246.

Kelner, Adolf, Notar zu Neuss 120.

Kelzenberg bei Jüchen, Dorf 90. Hof 6, 7, 46—48. Zehnte 1, 2, 30, B Va 1, b.

Kempermann, Heinrich 230.

Kerstorf, Rutger 1.

Kessel, Adelheid von 139. Seger von 91, 92.

Kestorf, Wald 2.

Kirchkamp, Johann 258. — Kamberger Pächter A III 1 a.

Kirsmic = Korschenbroich.

Kiver, Ewald 179. Konrad 179, 180, 185 (Prokurator der Klar.), 186.

Klarenbroich und Klarenstrasse bei Kleinenbroich B VII 8. — Klarengut zu Holzbüttgen 178, B II. — Klarenhof zu Epsendorf B IV.

Klassen, Fährmann A V c.

Kleinenbroich, Ldkr. M.-Gladbach, Schöffen 100, 174. Hof des Junkers von Randerath 219, — B VII 8.

Klinkart, Gerhard u. Johann, Schöffen zu Neuss 4.

Klosterbau 213, 253, 255—257, 262, 264.

Klump, Adam, Bürgermeister zu Neuss 249.

Klut, Gerlach und Wilhelm, Schöffen zu Glehn 232. — Pächter zu Epsendorf B IV 1. — Gerhard erwirbt Höngen bei Monheim B VIII 2.

Knaide, Dietrich, Schöffe zu Neuss 188.

Knobs, Anna Eva und Maria Elisabeth, Professjungfern 263.

Knoide, Johann, von Stessen 69.

Koell, Maria Helena, Abtissin 260, 261.

Köln, Edelvogt 1, 46. Schöffen 122. Klöster: Herrn-Leichnam 148, 149. Karmeliter 117. Minderbrüder 180. Stifter: Aposteln 122, 123. Cäcilien 219. Gereon 3, 11. Mariengraden 44. — Jesuiten 216, 243.

Kolk, Adelheid vom, Abtissin 153, 155, 157, 158, 160, 162, 167.

Konesen, Peter, Notar zu Neuss 167.

König von Kothusen 46, 48, 72, 125, 150.

Korschenbroich, Pfarrer Matthias 43. Vogt Werner von Dülken 220, 221. Schöffen 155, 220, 221. Ruckeshof B VII 9.

Kortenbach, Anna, Priorin 211, 213, 218.

Kothusen, Christine von 111. Hermann, der ältere 4, 6, 9, 12, 19, 21, 23; der jüngere 3, 12, 23, 28, 46, 47, 51, 53, 57, 59, 60, 66, 71, 80—82. Johann 57, 76, 81. Lambert 4. Ludolf 57. Nikolaus 4. Peter 4. 80.

Krauhuis, Gottfried 157.

Kreins, Kamberger Pächter A III 1 a.

Kreitfisch, Arnold und Heinrich, Schöffen zu Neuss 188. Philipp, Prokurator der Klar. 156.

Kreuz der Klarissen vor dem Oberthor von Neuss 258.

Kruchen auf Quackshof bei Jüchen B V 2a.

Kruitzen, Andreas, Notar zu Neuss 157.

Krur, Bach bei Neuss 12.

Kuchenbecker, Stephan 167.

Kuningisdorp, Königsdorf bei Köln, Benediktinerinnenkonvent 15.

Kürten, Theodor, Müller zu Erprath, 260, 261. — Peter auf dem Kappeler Hof bei Benrath B VIII 1 e.

Laicke, Laach, Niederung bei Neuss 132.

Lambert, Pfarrer zu Neuss 12, 22.

Langwaden bei Wevelinghoven, Augustinerinnenkonvent 13.

Lanzerath bei Grefrath 105.

Latenbank zu Schelsen 240, zu Schlich 209.

Lauterbach, J. Elisabeth, Priorin 260—263.

Leven, Paul von, Bürger zu Neuss 129.

Levenstein, Löwenstein, Haus zu Neuss 115, 229, 231.

Liebfrauenkapelle zu Neuss 152, 205.

Liedberg, Ldkr. M.-Gladbach, Vogt Peter von Hemersberg 154. Schöffen 176.

Linn, Ldkr. Krefeld, Drost R. von Voshem 95. Schöffen 171.

Livendal, Gerhard von, 134. Hermann 41—43 , 91. Scheifart 70.

Lygenken, Heinrich 70.

Loheim, Lambert Faber von, 45.

Lols, Johann, Schöffe zu Neuss 12, 29.

Longus, Gerhard und Hermann 1.

Lovelichem, Loeflicheim, Löveling bei Holzheim, Kr. Neuss 12, 80, 132.

Lovenburg, Friedrich und Beatrix von 111.

Loivenberg, Sophia von 117, 135.

Lövenich, Johanna von, Priorin 222, Abtissin 223. — Gertrud 244, 246.

Luyngenbach, Gerlach von 92.

Maffey, Johann Andreas von, Leibarzt des Pfalzgrafen von Neuburg, und seine Töchter Maria Magdalena und Klara Kornelia 241, 248.

Maidlar, Jutta von, Abtissin 106, 108, 111—114.

Malemort, Peter 3, 12, 16, 18, 19, 27.

Mansteden bei Poulheim, Ldkr. Köln 65.

Mappius, Johann Franz, Vogt zu Elsen 251.

Marcellus, Kanzlist des Erzbischofs Dietrich III. 145.

Marienforst, Augustinerinnenkonvent im Amt Godesberg 162, 168.

Meer, Prämonstratenserinnenkonvent bei Büderich, Kr. Neuss 95.

Meer, P. Matthias, Prokurator der Jesuiten zu Neuss 254.

Merode s. Rode.

Michaelisberg, Tertiarierinnen zu Neuss 187.

Mickel, Haupthof (zu Himmelgeist) 16.

Mickenschreiber, Heinrich 224.

Millendonk, Gerlach von 2, 7, 8, 10. Goswin 10. Hedwig 7. — Schöffen 147.

Minderbrüder, Minister der kölnischen Provinz: Sauder 4. Thomas 48. Honorius von der Ehren 241. Silvester Schweitzer 248. — Guardian des Konvents zu Köln: Hermann Knynfenger 180. Lesemeister daselbst Wilhelm Frank 180.

— Kloster zu Neuss 34, 40. Guardiane: Gottschalk 4. Hertwig 48. Tilmann von Wassenberg 11. — Lesemeister Wilhelm von Solingen 180.

— Beichtiger der Klarissen, teils in Urkunden teils in anderen Schriftstücken, namentlich Pachtzetteln, genannt: 1453 Johann Zwalen, 1495 Adamus Karst, 1625 Franziskus Calderine, 1637 Christianus Blesem, 1648 Franziskus Berg, 1651 Franziskus a Quadt, 1657 Adrianus Boemer (238, 240), 1663 Kasparus Humperdinck, 1666 Laurentius Brem (242, 244), 1669 Chrysostomus Koch, 1675 Josephus Kerpen, 1677 Mathias Strohe, 1680 Bernardus Koppers, 1681 Mathias Grisedick, 1686 Engelbertus Wolffrath (249), 1693 Georgius Lernen, 1705 Honorius Engelberts aus Düsseldorf, Dr. theol., 1717 Deogratias Croeff (253), 1725 Franziskus Hambloch, 1727 Friederikus Odekirchen, 1728 Eugenius Wermers, 1730 Laurentius von Feldt, 1737 Bonaventura von Feldt, provinciae colon. custos, 1756 Even, 1770 Emanuel Engel, 1787 Gervinus Harzheim aus Münstereifel.

Minthere, Gerhard 87.

Mörs, Hedwig von, Abtissin 89, 96, 97, 105, 111. — Johann von 111.

Moiart, Heinrich 125.

Moirment 54, Moiremelt 55, Muremunth 56, Myrmuit 90, Haupthof Murmeln bei Jüchen.

Moitsone[WS 13] 19, moetsoen 87, friedliche Vereinbarung.

Monheim, bergisches Amt B VIII. Hof 159. Peter von Monhem[WS 14], Prokurator der Klarissen 123. Johann 169

Monich, Sibert, Ritter 93, 98.

Mulenarken, Müllenark bei Schophoven, Kr. Düren, Reinhard von 25. Hunekin 26.

Munkerade, Münchrath bei Hülchrath, Sophia von 58. Ida von Munkeroide 72.

Neersen, Ldkr. M.-Gladbach, Adelheid von 156, 158. Friedrich 105. Heinrich 105, 119, 120, 153 154. Johann 110.

Neile (Niehl), Heinrich von, Schultheiss in Neuss 60—62, 66—68, 73, 76, 77, 80, 81. Hermann 67. Jakob und Theoderich 66.

Nering, Nierenhof bei Neuss 261.

Nering, Nehringshof bei Kaarst 140.

Nesselrode, Heinrich Flecke von, Frau und Söhne 126, 127.

Neuenhausen bei Grevenbroich, Bartholomäus, Vogt von Nuenhusen 41.

Neuenhoven bei Bedburdyck, Gerhard von Nuenhaven 52.

Neuenkirchen, Hof (Hochneukirch Kr. Grevenbroich) 1, 25. Nuenkirgin 89.

Neukirchen bei Hülchrath, Margareta und Thomas 181. Schöffen 202.

— Christina von Neukirchen gen. Nivenheim, Abtissin 213, 215, 217, 218, 222.

Neuss, Pfarrer Lambert 12. — Schultheissen: Almarus 27. Johann von Burke 57, 59. Heinrich Hoilwege 128. Heinrich von Neile 60—62, 66—68, 73, 76, 77, 80, 81. Jakob von Stade 123. Peter von Tüschenbroich 142, 144, 150, 153. — Vogt Johann Horn-Goldschmidt 216, 224. — Bürgermeister: Konrad Ecken 141. Martin Hermes und Peter Spies 234. Hermann Jordans 255. — Schöffen 4, 6, 9, 12, 16, 18, 19, 21, 27, 29, 41, 46, 51, 75, 80, 84, 85, 87, 133, 136, 169, 173, 179, 181, 183, 185, 188, 196, 199, 200, 203, 205, 216, 224. — Gericht zwischen den vier Bänken 27. — Notare: Pilgrim Bleich 156. Heinrich Bussen 132. Konrad Brunonis 131, 139, 140. Johann von Hege 129. Arnold Heist 158. Jakob Heister 228, 233. Timotheus Heister 222. Franz von Herkenrath, 152. Wilhelm Hug gen. Nenninghoven 217, 219, 222, 229. Peter Kellers 246. Adolf Kelner 120. Peter Konessen 167. Andreas Kruitzen 157. Hunold von Oistervelde 111. Johann Pott 148, 149. Andreas Schmackert 219. Heinrich Sprenger 247, 249, 250. — Schuldverschreibungen 182, 234. — Häuser: zum kölnischen Dom 224. Falkenstein 132. Hammecher 211. Löwenstein 115, 229, 231. Schwan 190. Stern 179. Tanne 190. Goldene Wage 249. Zederwald 132.

Neusser Broich 181.

Neuwerk, Benediktinerinnenkonvent bei M.-Gladbach 219.

Neven, Johann und Bela 119, 120.

Niederfeld bei Neuss A IV d.

Odenkirchen, Ldkr. M.-Gladbach 42. Bernhard von 37. Burggraf Gerhard 49.

Odilienberg, Johannes de monte Odiliae 39.

Orsbeke, Orsbeck Kr. Heinsberg, Johann von 45.

Ossendorp bei Köln, Ritter Wilhelm von 1.

Osteroide, 0sterath, Ldkr.Krefeld 157.

Osterveide, Hunold von, Notar in Neuss 111.

Ovelinne, Helprich von 10.

Pappelar, Ritter Alard von 107, 108, 114.

Paysdach, Hermann 23.

Pell, Johanna Maria, Witwe Jordans zu Neuss 255.

Peltz Pächter zu Büttgen B II 3.

Pesch bei Korschenbroich, Gerhard 121. Heinrich 42. Reinhard 121.

Pesch, Kamberger Pächter A III 1 a.

Pilgrim, Peter, zu Neuss 229, 231.

Plittersdorf, Kr. Bonn. Beyart bei 168.

Plochmeistershof zu Büttgen 156.

Polkus auf dem Kappeler Hof bei Benrath B VIII 1 e.

Pomerio, Philippus de, 54, 65—67, 98, s. Bongart.

Preisterade, Priesterath bei Jüchen 53.

Priorinnen der Klarissen, teils in Urkunden teils in Pachtzetteln aus den eingeklammerten Jahren erwähnt: Adelheid von Aichen 196, 199, 200. Agnes Garthof 203. — Johanna von Kortenbach 211, 213, 218. Johanna von Lövenich 222. Gertrud von der Arck 223. Sophia von Randerath 226, 229. Anna Wierstrais 231. Adelheid von Buir (1643—60). Adelheid von Broich (1661—69). Anna Klara von Iven (1675). Helena von Herrestorff 246. Anna Viktoria von Maffey (1693—1706). Klara Judith von Herrestorff 255, 256. Johanna Elisabeth Lauterbach 260—263. Katharina Elisabeth Wolff 264. Maria Theresia Lotisius (1764). Theresia Katharina Lotisius (1770). Theodora Kornelia de Nerée (1774—83). Maria Agnes Garzweiler (1786-96).

Prokuratoren der Klarissen: Heinrich von Baldhof 61, 62. Philipp von Bongart 54, 64, 66—69. Rembold Broichsteden 154. Johann von Goch 128. Hermann von Grevenbrück 76, 78. Hermann Hausmann 23, 26, 33. Peter von Heiden 147. Konrad Kiver 185. Hermann von Kothusen, der ältere 6, 21, 86; der jüngere 51, 57, 59, 60, 71, 80—82. Philipp Kreitfisch 156. Peter von Monheim 123. Sibert Monich 98. Christian Schmitz 190. Konrad Schulen 105. Peter Winmar 197.

Puella, Jungfrau, Schöffenfamilie zu Neuss, Hermann 68. Nikolaus 51, 59. Wilhelm 58.

Quackshof bei Jüchen B V 2.

Quadt, Dietrich von, Herr zu Wickrath 206. — Franziskus, Minorit, Beichtiger der Klarissen.

Quinheim, ausgegangener Ort bei Grimlinghausen, Kr. Neuss, Hermann von 47.

Quirinusstift zu Neuss, Abtissin Katharina von Gennep 94. Dechantin Johanna von Voshem 94. Kämmerin Aleidis von Vrimersheim und Kellnerin Lisa von Tüschenbroich 93. — Forderungen an den Kappeler Hof B VIII b.

Raide, Roide, Benrath, Ldkr. Düsseldorf, 16, 22, 96, B VIII 1.

— Allrath, Kr. Grevenbroich 38.

Randerath, Ludwig von 90. Heinrich, Anna, Maria, Sophia 219, 228. Sophia, Priorin der Klarissen 226, 229.

Rath, Matthias, auf Gronenhof B III 1.

Ratsmänner zu Neuss 21, 29, 72, 87.

Regularherren im Oberkloster bei Neuss, Rembodo, Propst 12. Nikolaus von Ruremund, Prior 149.

Reide, Rheydt bei M.-Gladbach, Rutger von, Ritter, und Tochter Irmengard 37. Johann, Herr zu 107—109, 112—114.

Reide, Jakob von, Schöffe zu Neuss 9. Johann 51. Theoderich 47.

Reifferscheid, Richarde von, Abtissin 138, 139, 142, 146, 150, 152. Sophia, Abtissin 204, 206 —211.

Revision des Klarissenkonvents 225.

Rheindorf, Cisterzienserinnen zu Grau-Rheindorf bei Bonn 195.

Robrichaven, Rüblinghoven bei Hoisten, Kr. Grevenbroich 29, 91, 92.

Rode, vamme, Merode, Scheiffart 105. Margareta 112—114.

Roege, Theoderich 5.

Roiverkin von Kelzenberg 54, 55.

Roselden, Rosellen, Kr. Neuss 151, 152, B VII 4.

Roishoit, Gerhard 75, 76.

Rost, Johann, Ratsmann zu Neuss 131. Sueder 221.

Rover, Adolf 28.

Ruckes Hof zu Meerkamp bei Giesenkirchen B VII 9.

Rukerade, Röckerath bei Grefrath, Kr. Neuss, Hof 11.

Rumscuttel aus Kelzenberg, Theoderich 2, 30.

Rutger, Edelvogt von Köln 1.

Sal, Salhof des Erzbischofs zu Neuss 150.

Sand, Johann vom 134.

Sandberg bei Neuss A IV c.

Sarne, Cisterzienserinnenkonvent bei Mülheim a. d. R. 2, 30.

Schaine, Schaan bei Jüchen 24.

Schalant, Wilhelm und Jutta, zu Neuss 148.

Schallo, Sibert 44.

Scetelhusen, Schechtelhusen, Schechterhusen, Schelsen bei Giesenkirchen 17, 37, 64, 70, 112—114, 189, 206. Schöffen 239. Latenbank 240.

Sceinensale bei Schelsen 64.

Schenk von Niddeggen, Christoph, Herr zu Hellenrath 215.

Scherfgin, Gerhard, aus Köln 1.

Scherfhausen, Hof bei Glehn 5, 12 , Peter v., Weber zu Neuss 139, 142, 144, 145, 160.

Schildern, Matthias von, Kellner der Klarissen 212.

Schillings, Kaspar 259.

Schlich, Slike, bei Bedburdyck 63. Latengericht 209.

Schmackert, Andreas zu Neuss 219.

Schmitz, Christian, Prokurator der Klarissen 190.

Schulen, Konrad, Rentmeister der Klarissen 105.

Schulken, Adolf, Generalvikar zu Köln 225.

Schwan, Haus zu Neuss 190.

Seflich, Propst Theoderich 3, 11.

Selikum A IV b.

Seppelenbroich, Zoppenbroich bei Giesenkirchen, Bernhard von, Vogt zu Willich 114.

Siechenhaus bei Grimlinghausen B VII 1.

Slichem, Heinrich von 163.

Smytten, Friedrich von der, zu Neuss 80.

Sombref, Klara von, Abtissin 168, 171, 172, 174—176, 178.

Speck bei Hülchrath 103.

Spielgeld der Klarissen 221, 248, 265, C II 1.

Spies, Peter, Bürgermeister zu Neuss 234.

Spoede, Fr. Ferdinandus, Beichtiger der Klarissen 259.

Sprenger, Heinrich, Notar zu Neuss 247, 249, 250, C I 4.

Sprunch, Heinrich, Ritter 2.

Staatische Schanze bei Grimlinghausen B VII 1.

Stern, Haus zum, in Neuss 179.

Stetzen, Stessen bei Bedburdyck, Johann von 7.

Stoizinberc, Stolzenberg bei Garzweiler, Heinrich von 42.

Strithaven, Honschaft Streithöfe bei Willich 171. Streithof zu Lörrick 213.

Suntwif, Frau des Konrad von Röeckerath 11.

Swanengut zu Kaarst 140.

Sylvius, Daniel, aus Speier zu Neuss 208.

Syndicus C I 3.

Tanne, Haus in Neuss 190.

Terbach, Johann 103, 104.

Tesche, Johann, Erbvogt und Schultheiss der Abtissin zu Gerresheim 71, 78, 82, 83, 97, 100.

Trap, Treppe am erzbischöflichen Salhof zu Neuss 150.

Trappen, Heinrich von der, zu Neuss 86.

Trytbenden bei Büttgen 153—155.

True, Truve, Konrad, Schöffe zu Neuss 29, 84. Peter 43, 59.

Tuschenbroich bei Wevelinghoven, Lisa von, Kellnerin des Quirinusstifts zu Neuss 93.

Udenkirchen s. Odenkirchen.

Udinchoven, Ökoven 38.

Ufer, Dietrich, Gottschalk, Michael, vom U. (de litore), Schöffenfamilie zu Neuss 145. Gerhard 48. Philipp, Canonicus u. l. Frau in Mainz 173.

Ukelichem s. Huckelichem.

Ulner, Heinrich zu Grau-Rheindorf 195.

Undereich, Gronenhof bei Schelsen 37, 63, 99, 125.

Universität Bonn, jährlicher Beitrag der Klarissen für die, C I 5.

Valkenburg, Haupthof zu Epsendorf bei Glehn 71.

Varisbeck, Bille von, Frau des Ritters Heinrich von Nesselrode 126, 128.

Velde, Theoderich von, Ritter 2.

Veider, Pächter zu Epsendorf B IV 1.

Velraedt, Vellrath bei Hemmerden, Kr. Grevenbroich 198.

Venicheim, Heinrich von 55.

Vernebusch, Hof Busch bei Neukirchen 111.

Vette, Hermann 71, 72.

Vetzerie, Vetscherei, Hof bei Neuss 80.

Vinkenhof zu Büttgen 176.

Vitinghoven, Bernhard von, Drost zu Werden a. d. Ruhr 184.

Vlais, Heinrich 105.

Vlodorp, Agnes von, Frau des Christoph Schenk von Nideggen 196.

Vogelsang bei Kaarst 12.

Vogtding zu Wickrath 37.

Vögte s. Dyck, Elsen, Gohr, Hülchrath, Kaster, Korschenbroich, Neuenhausen, Neuss, Willich.

Voldenroide, Vollrath bei Allrath, Kr. Grevenbroich 143.

Vormann, Jakob, Stifter der Katharinenvikarie in der Klarenkirche zu Neuss 132.

Vorst bei Büttgen, Hermann von 13, 14.

Voshem, Roman von, Drost zu Linn 95. Johanna, Dechantin des Quirinusstifts zu Neuss 94.

Vreidboiken bei Jüchen 106, 107, 111, B Vb.

Vrimersheim, Friemersheim a. Rh., Ldkr. Krefeld, Aleidis von, Kärntnerin des Quirinusstifts zu Neuss 93.

Waelhusen, Johann von 112, 113.

Wage, Haus zur goldenen, in Neuss 249.

Wahl, Kommerzienrath in Köln A V b.

Walbeck, Pfarrer Johann 87.

Waldniel, Heinrich von 177.

Walmeroide, Wallrath bei Bedburdyck 17, 133.

Wassenberg, Kr. Heinsberg, Schöffen 45.

Weckhoven, Kr. Neuss, Bacher Gut 177, 260, B VII 2.

Wede, Johann von 116.

Weingärten zu Bonn 124, 137, 164, 218; zu Grau-Rheindorf 195.

Wenau bei Nothberg, Kr. Düren, Prämonstratenserinnenkonvent 26.

Werden a. d. Ruhr 184.

Werhahn auf Buscherhof bei Grefrath B I 1.

Werholz bei Jüchen 2, 24, 30.

Werkmeister, Elisabeth 132.

Werpennink = alt Mörchen 134.

Wevelkaven, Wevelinghoven, Friedrich von 55, 56. Gottfried 104. Wilhelm 90.

Wicbold, Erzbischof 12, 18.

Wickerode, Wickrath, Kr. Grevenbroich, Heinrich von 6. Herren von 37, 206. Kreuzbrüderkonvent, Prioren: Simon 189. Goswin Tielen 206. Pfarrer Heinrich 63.

Wierstrais, Anna, Priorin der Klarissen 231.

Wilde, Wilhelm 82, 83.

Wilhelmiten zu Grevenbroich 35, 38, 65, 74, 88.

Willbrenninck A., Notar zu Neuss 175.

Willich, Vogt Bernhard von Zoppenbroich 114.

Winmar, Peter, Prokurator der Klarissen 197.

Winmarken b. Korschenbroich 36, 51.

Wiricus, Dechant zu Mariengraden in Köln 44.

Wolff, Katharina Elisabeth, Priorin der Klarissen 264.

Wolfrath, Fr. Engelbertus, Beichtiger der Klarissen 249.

Zederwald, Haus in Neuss 132.

Zehnte beim Buscherhof 3. Vreidboiken-Zehnte bei Jüchen 106—109; zu Kelzenberg 1, 30, 31, 46, 48; zu Schelsen 112—114; vom Werholz 2, 24.

Zinshäuser der Klarissen in Neuss A I.

Zoppenbroich (bei Giesenkirchen), Rabodo von 64. Berniken von Zoppelenbroich 106, 108 , 114; s. Seppelenbroich.

Anmerkungen der Vorlage

  1. An diesem Tage wurde die Stadtprozession zur Ehre des h. Quirinus gehalten.
  2. Einige Worte sind ganz erloschen und konnten auch nicht durch Anwendung von Schwefelammonium lesbar gemacht werden.
  3. Er war Notar. Vgl. Gesch. der kirchl. Einricht. S. 52.
  4. soll wohl eine virgo velata bezeichnen.
  5. Der sogenannte Spielpfennig oder ein bei dem Eintritt einer Nonne von dem Verwandten angewiesenes Sondereinkommen.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Clemens Sels
  2. Wigbold von Holte († 1304), Kölner Erzbischof 1297 bis 1304.
  3. Im Original handschriftliche Korrektur von "Dezember" -> "November"
  4. Im Original handschriftliche Korrektur von "1245" -> "1425"
  5. Im Original: aud
  6. Im Original: Jahrente.
  7. Vorlage: Johannn
  8. Im Original: nnd.
  9. Im Original: sonsteu
  10. Im Original: Halfmanu.
  11. Vorlage: Fran
  12. Im Original handschriftliche Korrektur von Roide -> Raide.
  13. Mutsühne. Siehe Deutsches Rechtswörterbuch (DRW) unter Mutsühne.
  14. Im Original: Mnnhem