Wikisource:Bibliographieren

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Kürzel: WS:BIB

Diese Seite bietet einen Schnellkurs fürs Bibliographieren im Netz, wenn Google nicht weiterhilft. Der Schwerpunkt liegt – entsprechend den Zielen von Wikisource – auf dem Ermitteln von Digitalisaten.

Allgemeines[Bearbeiten]

Standorte gedruckter Monographien ermitteln[Bearbeiten]

Der Karlsruher Virtuelle Katalog (KVK) ist das Werkzeug der ersten Wahl:

Es gibt daneben auch den Worldcat http://www.worldcat.org, der vor allem die Bestände von US-Bibliotheken auflistet (und einen Online-Filter aufweist), doch sind die Bestände deutscher Bibliotheken noch wenig in ihm vertreten.

Für Altbestandsbibliotheken ist nützlich die Meta-Suche.

Was kosten Digitalisate (on Demand)?[Bearbeiten]

Preisübersicht:

Retrodigitalisate ermitteln[Bearbeiten]

Es gibt immer noch keine One-Stop-Solution, das DFG-Projekt Zentrales Verzeichnis Digitalisierter Drucke http://www.zvdd.de ist gescheitert, da eine Bewältigung der vorliegenden Digitalisate offenbar nicht realisierbar ist.

Die erfolgreichste Suchstrategie ist daher: Nutzen von

a) Google/Google Book Search/Internet Archive,

b) Metasuchen (BASE, KVK, Europeana) und

c) Überprüfen einschlägiger digitaler Sammlungen auf Verdacht.

Im KVK sind auch diverse Suchen über digitale Inhalte integriert u.a. BASE, Europeana), wobei die Einbindung aber teilweise unzuverlässig ist.

Liste digitaler Sammlungen[Bearbeiten]

Wikisource bietet auf der Seite Digitale Sammlungen eine Liste digitaler Sammlungen weltweit an, die jeweils mindestens ein Digitalisat eines gedruckten gemeinfreien deutschsprachigen Buchs enthalten.

Liste großer digitaler Bibliotheken zu Altbeständen (mindestens 100 vor 1800 in westlichen Sprachen gedruckte Bücher):

Zu Digitalisierungsaktivitäten deutscher Bibliotheken siehe auch den Beitrag GW, VD 16-18 und Digitalisate (2010):

BASE (Bielefeld)[Bearbeiten]

Hauptsächlich Metadaten, aber auch gewisse Volltexte durchsucht die "Bielefeld Academic Search Engine":

Europeana[Bearbeiten]

Nur einen kleinen Teil der Digitalisate europäischer Institutionen erschließt die Metasuche Europeana:

eod search[Bearbeiten]

Weist mit dem eBook-Filter Digitalisate von Institutionen nach, die nicht in allen Fällen in den üblichen Nachweisinstrumenten (KVK, BASE, Europeana) erscheinen.

The European Library (Ende 2016 eingestellt)[Bearbeiten]

Weist mitunter Digitalisate (z.B. der British Library oder der Russischen Staatsbibliothek) nach, die in der Europeana nicht vertreten sind. Die Website wird nicht mehr weitergeführt, sondern am 31. Dezember 2016 eingefroren.

OAIster[Bearbeiten]

Die bis Oktober 2009 aktive Metadaten-Suchmaschine für wissenschaftliche Dokumente OAIster sammelte auch viele Digitalisate, deren Metadaten im OAI-PMH-Format vorliegen, ein. Darunter auch Digitalisate des Internetarchivs (leider lückenhaft) und MBooks (Google-Kooperation) der University of Michigan.

OAIster war integriert in die australische Suche http://trove.nla.gov.au/. Diese bot komfortablere Filtermöglichkeiten.

Nach der Übernahme durch OCLC war zunächst eine separate OAIster-Suche nur noch für zahlende Institutionen im Rahmen von FirstSearch möglich, im http://www.worldcat.org sind die Treffer aus den OAIster-Quellen mit anderen vermischt. Seit Januar 2010 ist OAIster wieder separat durchsuchbar:

BAM-Portal (2015 eingestellt)[Bearbeiten]

Portal zu Bibliotheken, Archiven, Museen, 2015 eingestellt. Die Anzeige von Digitalisaten war bereits bei der einfachen Suche möglich.

  • www.bam-portal.de

Deutsche Digitale Bibliothek[Bearbeiten]

Wenig Mehrwert gegenüber den bereits genannten Suchmöglichkeiten (KVK, BASE, Europeana) bietet hinsichtlich digitalisierter Bücher die 2012 eröffnete DDB:

Inkunabeln[Bearbeiten]

Annähernd vollständig sind die Nachweise von Digitalisaten im Gesamtkatalog der Wiegendrucke:

VD 16 bis VD 18[Bearbeiten]

Der Universal Short Title Catalogue http://www.ustc.ac.uk/ weist Digitalisate nach (unter Einbeziehung kommerzieller lizenzpflichtiger Angebote).

Im OPAC des Verzeichnisses der im deutschen Sprachgebiet erschienenen Drucke des 16. Jahrhunderts (VD 16)

werden Digitalisate (vornehmlich der Bayerischen Staatsbibliothek) vermerkt, ein Filtern der Ergebnisse nach Online-Zugriff ist inzwischen möglich.

Bei dem VD17 gibt es inzwischen ebenfalls einen Online-Filter.

Ausschließlich Digitalisate (aus derzeit fünf Bibliotheken) enthält der Protoptyp des VD 18, neben dem es aber auch VD 18-Digitalisate in den Verbundkatalogen gibt:

http://vd18.de/

derzeit abgeschaltet (Aug. 2016), Datenbank erreichbar unter http://gso.gbv.de/DB=1.65/

Nachweis alter Drucke[Bearbeiten]

Neben dem KVK (siehe oben) von Nutzen:

Österreich und Schweiz[Bearbeiten]

Das wichtigste Projekt in Österreich war lange Austrian Literature Online:

Inzwischen sind wichtiger die Angebote der ÖNB Wien („Historische Volltexte“ in „Austrian Books Online“):

Suchmaschine für Volltexte:

Die Schweiz hat sich lange mit Digitalisierungsaktivitäten zurückgehalten. Hinweise:

Das wichtigste Projekt für Drucke ist e-rara.ch:

http://www.e-rara.ch

Polen[Bearbeiten]

Zu den Digitalen Bibliotheken der DLibra-Software (sehr viele deutschsprachige Titel!) gibt es eine Metasuche:

Frankreich[Bearbeiten]

Gallica weist auch Digitalisate aus Partnerbibliotheken (meist in Frankreich, aber auch in der Schweiz) nach:

Digitalisate im Portal für Regionalpresse "Presse locale ancienne":

Englischsprachiges[Bearbeiten]

Als US-Aggregator für Digitalisate (Bücher, Bilder usw.) wurde 2013 die Digital Public Library of America eröffnet:

http://dp.la

Englischsprachige digitalisierte Bücher weist die Online Books Page nach:

http://onlinebooks.library.upenn.edu/

(Neu-)Lateinisches[Bearbeiten]

Ein bewundernswertes Hilfsmittel ist Dana Suttons Analytic Bibliography of Online Neo-Latin Texts, die auch unselbständige Literatur auf Latein nachweist (Schriften nach ca. 1300):

Google Book Search[Bearbeiten]

Siehe unsere ausführliche Wikisource-Hilfeseite (mit Hinweisen zur Nutzung eines US-Proxys)

HathiTrust[Bearbeiten]

Hinweise zu diesem wichtigen Repositorium überwiegend US-amerikanischer Bibliothek, das vor allem die Google-Scans in einem gemeinsamen Angebot zur Verfügung stellt:

Internet Archive[Bearbeiten]

  • Suche nach neu aufgenommenen deutschsprachigen Publikationen

Wikisource-Bibliographien[Bearbeiten]

Ein wichtiges Werkzeug sind die unter Kategorie:Listen zusammengeführten Bibliographien. Die wichtigsten dürften sein:

Digitalisierungsprojekte weltweit[Bearbeiten]

Die genannten Suchmöglichkeiten erfassen nur einen kleinen Teil der weltweit verfügbaren digitalisierten Titel. Will man sicher gehen, muss man alle einzeln abklappern.

Siehe in Wikisource die sehr umfangreiche Liste: Digitale Sammlungen (Aufnahmekriterium: mindestens ein gemeinfreies gescanntes deutschsprachiges Buch)

Ergänzend (Schwerpunkt: Drucke vor 1800):

Projekte und einzelne Werke zur deutschen Literatur

Beispiel: Japan[Bearbeiten]

Die folgende Zusammenstellung zeigt, dass eine ganze Menge auch deutschsprachiger Titel in Japan digitalisiert vorhanden sind:

Handschriften[Bearbeiten]

Nur einen kleinen Teil der digitalisierten Bestände deckte ab der Catalogue of Digitized Medieval Manuscripts (2015 eingestellt):

  • manuscripts.cmrs.ucla.edu/

Deutschsprachige Handschriften des Mittelalters:

Links zu digitalen Sammlungen:

Hilfsmittel:

https://archivalia.hypotheses.org/6505 - Lists of digitized manuscript catalogs and multi-library medieval manuscript databases

Archivalien[Bearbeiten]

Angebote überwiegend deutschsprachiger Archive listet eine Wikisource-Seite auf:

Das 2014 eröffnete Archivportal D (Teilmenge der Deutschen Digitalen Bibliothek) bietet einen Digitalisate-Filter in der Erweiterten Suche an.

Hilfsmittel: Archivlinks

Nachlässe[Bearbeiten]

Digitalisierte Nachlässe aus dem deutschsprachigen Raum verzeichnet ebenfalls Wikisource:

Autographen und neuzeitliche Handschriften weist das Portal Kalliope nach (mit Online-Filter):

Zeitschriften[Bearbeiten]

Retrodigitalisierte deutschsprachige Zeitschriften weist Wikisource auf der Seite Zeitschriften (und diversen Unterseiten) nach.

Freie (und kostenpflichtige) Ausländische gescannte Zeitschriften findet man in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek EZB:

Wie man unselbständige Literatur (Zeitschriftenartikel und Beiträge in Sammelbänden) bibliographisch ermittelt, erklärt Wikiversity:

Datenbank (Schwerpunkt: mittelalterliche Geschichte), die bei Aufsätzen Online-Nachweise enthält:

http://opac.regesta-imperii.de

Zeitungen[Bearbeiten]

Digitalisierte deutschsprachige Zeitungen (und in Auswahl auch fremdsprachige) weist nach:

Siehe auch die Hinweise:

Volltextsuche Europeana Newspapers

Volltextsuchen des MDZ

Metasuche Elephind (Englischsprachiges)

Google News Archiv

Siehe auch in Wikisource: Zeitung

Historische Nachschlagewerke[Bearbeiten]

Wissenschaftliche Volltextsuchmaschinen[Bearbeiten]

Diese sind vornehmlich für das Auffinden moderner Fachliteratur geeignet.


Quellen, bei denen die Suche kostenfrei ist, nicht aber der Inhalt, listet auf:

Siehe auch[Bearbeiten]