Seite:Anfangsgründe der Mathematik III 560.jpg

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von Bley (§. 18.), und theilet ihn in 100 gleiche Theile, wie in der Geometrie die Ruthe auf dem verjüngten Maaßstabe (§. 163. Geom.).

6. Traget von diesem Maaßstabe auf den Caliberstab die gehörigen Hunderttheilchen, nach Anleitung der ausgerechneten Tafel für die ein- zwey- drey- vierpfündigen Kugeln u. s. w.

So ist der Caliberstab fertig. W. Z. T.

Beweis.

Man soll erweisen, daß, wenn der Diameter einer einpfündigen Kugel 1000 Theile hat, die vielpfündigen so viel derselben haben müssen, als durch die angegebene Rechnung gefunden wird.

Wenn nun die Kugeln von einerley Materie sind, so verhalten sich ihre Schweren, wie ihre Grössen; das ist, eine bleyerne Kugel von zwey Pf. ist zweymal so groß, als eine von 1 Pf., eine von 3 dreymal, eine von 4 viermal so groß, als eine von 1 Pf. u. s. w. die Grössen aber der Kugeln verhalten sich wie die Cubi ihrer Diametrorum (§. 212. Geom.). Derowegen ist der Cubus des Diametri einer zweypfündigen Kugel zweymal, einer dreypfündigen dreymal, einer vierpfündigen viermal so groß, als einer einpfündigen, u. s. w. Wenn man solchergestalt den Cubum des Diametri einer einpfündigen Kugel mit 2. 3. 4. u. s. w. multipliciret und aus den Producten die Cubicwurzel ausziehet; so kommen die Diametri der zwey- drey- vierpfündigen Kugeln u. s. w. heraus. W. Z. E.

Die 7. Erklärung.

20. Das Stück wird in drey Theile eingetheilet,

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Halle: Rengerische Buchhandlung, 1772, Seite 560. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_III_560.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)