Seite:Anfangsgründe der Mathematik III 682.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Anmerkung.

134. Die Hausthüren in kleinen Gebäuden werden wenigstens 4’ bis 4 ’; in mittelmäßigen 5’ bis 6’; in gar grossen 7’ bis 8’ breit. Hingegen die Gemachthüren sind in kleinen Häusern 3’, 3 ’ bis 4’; in mittelmäßigen 4’ bis 4 ’; in grossen nicht leicht 5’ bis 6’ breit. Endlich die Breite der Kirchthüren ist 5’ bis 8’; eines Stadtthores wenigstens 10’; eines Thorweges 6’; an sehr grossen Gebäuden 10’ bis 12’. Weil die Hausthüren im Lichten oben mit Fenstern im Lichten gleich kommen muß, so giebet sich die Höhe von selbst, und die Breite wird gefunden, wenn man sie halbiret.

Der 5. Lehrsatz.

135. Die Hauptthüre soll mitten an des Gebäude geleget werden, und zu beiden Seiten sollen in gleicher Weite gleich viel Fenster von ihr abstehen. Von den Ecken stehen die Fenster weiter weg als von einander von der Thüre aber können sie weiter und weniger abstehen.

Beweis.

Es ist alles klar aus der Euryrthmie (§. 21. 22).


Der 6. Lehrsatz.

136. Wenn die Fenster mit Frontons geziehret werden, müssen dreyeckichte und runde zu beiden Seiten auf einerley Art abwechseln. Eben diese Abwechselung muß mit den Eckzierden in Acht genommen werden.

Beweis.

Es ist abermal aus der Eurythmie klar (§. 21. 22).

Der 7. Lehrsatz.

137. Wenn neben der Hauptthüre noch

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 682. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_III_682.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)