Seite:Anfangsgründe der Mathematik II 368.jpg

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zu zeichnen, wenn das Licht mit Strahlen, die aus einander fahren, sich ausbreitet, wie bey einer Lampe, einer Fackel, einem Wachslichte u. s. w. geschiehet.

Aufösung.

1. Suchet den Punct M im perspectivischen Risse, wo die Linie hinfället, die aus dem Mittelpuncte des Lichtes L auf den Boden, da der Cörper stehet, perpendicular gezogen wird (§. 8.). [Fig. 11]

2. Von allen obern Ecken des Cörpers lasset gleichfalls Perpendicularlinien auf den Boden fallen: welches in unserem Falle nicht nöthig ist, weil die Linien AD, BE, CF die verlangten Linien sind.

3. Durch das unterste Ende dieser Perpendicularlinien F, E, D ziehet aus M gerade Linien MG, MH, durch die oberen aber A, C, B, aus L andere LG, LH, welche die vorigen in G und H durchschneiden, und den Schatten DEHG enden.

Die 11. Aufgabe.

24. Den Schatten eines Cörpers zu zeichnen, der an eine Wand RQ oder einen anderen Cörper fället.

Auflösung.

1. Suchet erstlich den Schatten BCM wie in der vorhergehenden Aufgabe (§. 23.). [Fig. 12]

2. Im Puncte T, wo die Linie NM, die durch N und den Punct E, darauf die Perpendicularlinie aus der Spitze des Cörpers fället,

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 368. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_368.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)