Seite:Anfangsgründe der Mathematik II 437.jpg

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Die 15. Erfahrung.

189. Eben dergleichen hat Hevel (l. c. f. 74. & seqq.) von dem angemerket, welcher niemals weiter als 28° von der Sonne weggehet.

Zusatz.

190. Der beweget sich um die Sonne, muß aber ihr näher sein als die seyn, weil er niemals so weit von ihr, wie sie, weggehet; er ist aber auch unterweilen von der Erde weiter weg, als die Sonne.

Die 4. Erklärung.

191. Die Venus heisset der Morgenstern, (Phosphorus oder Lucifer), wenn sie vor der Sonne hergehet; hingegen der Abendstern (Hesperus), wenn sie ihr nachfolget.

Die 16. Erfahrung.

192. De la Hire hat An. 1700 (Memoires de l’Academie Royale des Sciences An. 1700 p. 288. & seqq.) durch ein sechzehnschuhiges Fernglas in der grössere Berge als im Monde observiret. Sie sahe aber durch sein Fernglas dreymal so groß aus, als der Mond mit blossen Augen gesehen wird. In den übrigen Planeten hat man keine Berge wahrnehmen können.

Die 17. Erfahrung.

193. Cassini hat zu verschiedenen malen in der zwey Flecken observiret. Eben so hat er An. 1666. den 3. Martii zu Bononien im vier dunkele Flecken durch ein Fernglas

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 437. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_437.jpg&oldid=- (Version vom 4.9.2022)