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um die Schläfe sich winden; der Millionen sich häufen.
Kaum noch gekannt entschlief der eine; dürftig der andre.

 Damötas.

20
     Lang ist dein Leben, o Mensch. Bescheiden baut sich das Hüttchen

hier eine fleißige Hand, und ein genügendes Gärtchen.
Arm begann das junge Paar; es spendet das Alter
reichen Segen des Fleißes den Kindern und blühenden Enkeln.

 Bathyll.
     Kurz ist dein Leben, o Mensch. Bald ist der Becher der Freude

25
ausgeschlürft. Es schwinden die fröhlichen Tage

unter Gesang und Tanz. Es schwinden die fröhlichen Nächte,
wie die leichten Wolken ziehn am herbstlichen Himmel.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 149. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_149.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)