und der nicht rechtet ob der Schuld
zur Zeit der Trübsal eines Menschen, der in Nöten.
und kehr zu ihm zurück
und flüchte mich zu ihm,
bekenn ihm alle meine Sünden
und gieß mein Flehen vor ihm aus
und er wird meines Elends sich erbarmen.
sieht er mich jetzt verdemütigt
und meine Seele so vereinsamt?
dann schützt er mich,
weil, wie ich höre, er der Waisen Vater ist,
der Tröster der Betrübten,
der Helfer der Verfolgten.
und ruf zu ihm.
und richtete sich auf die Kniee gegen Osten
und schaut zum Himmel auf
und öffnet ihren Mund
und spricht zu Gott.
O Herr, Gott der Gerechten,
der du die Welten schufst
und allem Leben gabst,
der du den Geist des Lebens jeglichem Geschöpf verliehest,
der du das Unsichtbare in das Licht gebracht,
das Unsichtbare sichtbar hast gemacht,
der du den hohen Himmel schufest,
die Erde auf die Wasser gründetest,
der du die großen Steine auf der Wassertiefe festigtest,
die nicht versinken können,
die vielmehr bis zum Ende deinen Willen tun,
weil du, o Herr, befahlst und alles ward.
Dein Wort, o Herr, ist Leben ja für alle deine Schöpfungen
von jetzt an ruf ich, Herr, zu dir
und dir bekenn ich meine Sünden;
vor dir schütt ich mein Flehen aus, o Herr;
vor dir enthüll ich meine Sündenschulden.
Denn viel hab ich an dir gesündigt und gefrevelt,
Paul Rießler (Übersetzer): Joseph und Asenath. Dr. B. Filser, Augsburg 1928, Seite 510. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_510.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)