seinen Kindern die Ordnungen, Gebote
und alle Satzungen, die er kannte, einzuschärfen;
er ermahnte seine Kinder,
Gerechtigkeit zu üben, die Fleischesblöße zu bedecken,
ihren Schöpfer zu segnen, Vater und Mutter zu ehren,
den Nächsten zu lieben
und sich vor Unzucht, Unreinheit und aller Ungerechtigkeit zu hüten.
nämlich wegen der Unzucht,
wobei die Wächter gegen das Gesetz ihrer Verordnungen mit den Menschentöchtern gehurt
und sich nach ihrem Gelüste Weiber genommen hatten;
so machten sie den Anfang der Unreinheit.
diese aber waren alle ungleich,
und sie fraßen einander auf.
So erschlugen die Riesen den Naphil,
und der Naphil erschlug den Eljo,
und der Eljo die Menschenkinder
und endlich ein Mensch den andern.
Ungerechtigkeit zu tun und viel Blut zu vergießen;
so ward die Erde voll von Ungerechtigkeit.
überhaupt an allem, was sich auf Erden regt und geht.
So ward viel Blut auf Erden vergossen
und alles Sinnen und Wünschen der Menschen ging allzeit nur auf Eitles, und Böses.
er vertilgte alles wegen der Bosheit ihres Tuns
und wegen des Blutes, das sie auf Erden vergossen hatten.
sowie alles, was mit mir in die Arche kam.
Nun sehe ich eure Werke vor mir,
daß ihr nicht in Gerechtigkeit wandelt,
sondern beginnet, auf dem Weg der Verderbnis zu wandeln,
euch voneinander zu trennen
und aufeinander eifersüchtig zu sein.
So kommt es dann,
daß ihr, meine Kinder, nicht mehr miteinander in Eintracht lebet.
euch und eure Kinder zu verführen,
und nun fürchte ich für euch,
daß ihr nach meinem Tod auf Erden Menschenblut vergießet,
und daß ihr dann von der Erde vertilgt werdet.
sowie jeder, der das Blut von irgendeinem Fleisch genießt,
wird von der Erde vertilgt.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 560. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_560.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)