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ADB:Bürg, Johann Tobias

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Artikel „Burg, Johann Tobias“ von Karl Christian Bruhns in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 589–590, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:B%C3%BCrg,_Johann_Tobias&oldid=- (Version vom 21. Dezember 2024, 18:09 Uhr UTC)
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Band 3 (1876), S. 589–590 (Quelle).
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Burg: Johann Tobias B., geboren am 24. December 1766 in Wien, † zu Wiesenau bei Klagenfurt am 25. November 1834, studirte in Wien, wurde auf seines Gönners van Swieten Rath der Astronomie zugeführt, und machte unter Triesnecker’s Anleitung 1788–1791 seine Studien auf der Wiener Sternwarte. 1791 wurde er zum Professor der Physik am Lyceum zu Klagenfurt ernannt, trat jedoch schon im September 1792, da nach P. Hell’s (Directors der Wiener Sternwarte) Tode, Triesnecker Director geworden, in die dadurch frei gewordene Adjunctenstelle und betheiligte sich von 1795–1801 an den „Ephemerides astron. ad Merid. Vindobon.“. Er beschäftigte sich mit der Theorie der Mondbewegung und auf die 1798 von dem Pariser Institut gestellte Aufgabe „mit wenigstens 500 Mondbeobachtungen die Epoche der mittleren Länge des Apogäums und des aufsteigenden Knotens zu bestimmen“, wurde ihm ⅔ des Preises, Bouvard ⅓ zuerkannt, welche Preise der Consul Bonaparte auf ein Kilogramm Goldes erhöhte. Statt 500 hatte B. 3000 Beobachtungen [590] zu Grunde gelegt, er verbesserte dann die Elemente der Mondbahn und gab Tafeln heraus, die eine Zeit lang die besten waren und für astronomische Ephemeriden vielfach benutzt sind. 1813 zog er sich ins Privatleben nach Kärnthen zurück und beschäftigte sich mit Bestimmungen von Constanten für die Mondtheorie. Aufsätze über geographische Ortsbestimmungen, Beobachtung etc. finden sich in den schon erwähnten Ephemeriden[WS 1], in Zach’s „Monatlicher Correspondenz“, Lindenau’s und Bohnenberger’s „Zeitschrift für Astronomie“, in Bode’s „Jahrbuch“ und in den „Astronomischen Nachrichten.“

Vgl. Wurzbach, Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Cphemeriden