ADB:Decker, Paul der Ältere

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Artikel „Decker, Paul der ältere“ von Rudolf Bergau in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 10, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Decker,_Paul_der_%C3%84ltere&oldid=- (Version vom 19. April 2024, 06:11 Uhr UTC)
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Decker: Paul D., der ältere, Architekt und Kupferstecher, geb. im J. 1677 zu Nürnberg, erlernte daselbst bei G. C. Eimmart das Zeichnen und Kupferstechen, ging im J. 1699 nach Berlin, wo er sich enge an den viel beschäftigten Architekten Andr. Schlüter anschloß. Er zeichnete für den letztern, stach auch im J. 1703 dessen Entwürfe zum Umbau des königl. Schlosses in Kupfer. Nach Schlüter’s Sturz ging D. im J. 1708 nach Nürnberg zurück, gab Vorlagen zu Plafonds, Kaminen, Möbeln etc., auch ein „Grotesken-Buch für Goldschmiede“ heraus, stach auch Porträts in Kupfer. Bald wurde er Hofbaumeister des Pfalzgrafen Theodor von Sulzbach, dann im J. 1710 Hofbaumeister in Erlangen und zwei Jahre später fürstl. Baudirector in Baireuth, woselbst er am 18. Nov. 1713 starb. Seine großen Werke über Architektur erschienen erst nach seinem Tode. – Siehe Doppelmayr, Nachrichten von Nürnbergischen Künstlern S. 267.

Paul D., der jüngere, Sohn des vorigen, war Maler und hat sich durch viele mit Geschmack ausgeführte Porträts, welche meist von guten Meistern in Kupfer gestochen wurden, bekannt gemacht.