Zum Inhalt springen

ADB:Dreist, Karl August Gottlieb

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Dreist, Karl August Gottlieb“ von Lang. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 394–395, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Dreist,_Karl_August_Gottlieb&oldid=- (Version vom 6. November 2024, 03:04 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Dreier, Johann
Band 5 (1877), S. 394–395 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Karl August Gottlieb Dreist in der Wikipedia
Karl August Gottlieb Dreist in Wikidata
GND-Nummer 120264986
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|5|394|395|Dreist, Karl August Gottlieb|Lang.|ADB:Dreist, Karl August Gottlieb}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=120264986}}    

Dreist: Karl August Gottlieb D., geb. den 20. Decbr. 1784 zu Rügenwalde, besuchte mit Johann Matthias Henning das Gymnasium zu Stettin und die Universität zu Halle, wurde mit ihm und mit Peter Theod. Kawerau aus Elbing zusammen 1809 von der preußischen Regierung nach Ifferten zu Pestalozzi gesandt, von wo sie im Herbst 1812 zurückberufen wurden, um an einer neu einzurichtenden Lehrerbildungsanstalt zu Ohlau in Schlesien die Pestalozzi’sche Lehrweise ins Leben zu führen. Die politischen Verhältnisse verhinderten [395] die beabsichtigte Neueinrichtung, sodaß den drei Freunden nur eine interimistische Anstellung, D. und Kawerau an der Plamann’schen Anstalt in Berlin, gewährt werden konnte. 1815 wurden alle drei an das reorganisirte, seit 1754 bestehende Zahn’sche Waisenhaus zu Bunzlau berufen. D., ein Mann von klarem Geistesblick, sicherm Urtheil und sanftem, edlem Gemüthe, wirkte hier als echter Schüler Pestalozzi’s in reichem Segen bis zum J. 1827. Im Mai dieses Jahres trat er als Hülfsarbeiter in das Ministerium ein und bearbeitete nach Beckendorf’s Rücktritt alle Seminar- und Volksschulangelegenheiten. 1834 kam er als Regierungs- und Schulrath nach Stettin, wo er den 11. Sept. 1836 starb.

Lang.