ADB:Faistenberger, Anton

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Faistenberger, Anton“ von Eduard Leisching in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 49 (1904), S. 224, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Faistenberger,_Anton&oldid=- (Version vom 24. April 2024, 09:58 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 49 (1904), S. 224 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Juni 2013, suchen)
Anton Faistenberger in Wikidata
GND-Nummer 129103497
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|49|224|224|Faistenberger, Anton|Eduard Leisching|ADB:Faistenberger, Anton}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=129103497}}    

Faistenberger *): Anton F., Landschaftsmaler, geboren 1678 zu Innsbruck, war ein Schüler des Malers Bouritzsch und bildete sich nach Poussin. Lange Zeit lebte F. in Rom und malte viele römische Landschaften mit alten römischen Architekturen, verfallenen Schlössern, Wasserfällen, Wildnissen, deren Staffage er sich von Graf oder dem Antwerpener Alexander v. Bredael machen ließ, wie er denn in Wien anderen Künstlern landschaftliche Hintergründe für ihre Staffagen malte, so für die Pferdestücke von Hamilton, die in der fürstlich Liechtenstein’schen Galerie zu sehen sind. Mehrere Bilder von F. befinden sich in Breslau und Dresden, andere im Wiener Hofmuseum und in der Liechtensteingalerie, darunter eine Berglandschaft und Landschaft mit Aussicht auf eine weite Ebene. F. starb 1722 in Wien. – Josef F., geboren 1684 zu Innsbruck, † 1735 in Wien, jüngerer Bruder und Schüler des Vorigen, ebenfalls Landschaftler, lebte zumeist in Wien, wo sich noch viele seiner Arbeiten finden, so im Hofmuseum zwei Bilder. 1708 malte er für die herzogliche Galerie in Weimar eine große Landschaft, deren Thiere von F. W. Tamm herrühren.


*) Zu Bd. XLVIII, S. 485.