ADB:Grimm, Johann Friedrich Karl

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Grimm, Johann Friedrich Karl“ von August Hirsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 9 (1879), S. 689, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Grimm,_Johann_Friedrich_Karl&oldid=- (Version vom 16. April 2024, 10:29 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Grimm, Jakob
Nächster>>>
Grimm, Ludwig Emil
Band 9 (1879), S. 689 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Mai 2013, suchen)
Johann Friedrich Carl Grimm in Wikidata
GND-Nummer 12018785X
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|9|689|689|Grimm, Johann Friedrich Karl|August Hirsch|ADB:Grimm, Johann Friedrich Karl}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=12018785X}}    

Grimm: Johann Friedrich Karl G., Arzt, 1737 in Eisenach geboren, hatte in Göttingen unter Haller Medicin studirt und daselbst 1758 den Doctorgrad erlangt. Er habilitirte sich als Arzt zuerst in seiner Vaterstadt, siedelte aber später, als Leibarzt des Herzogs von Sachsen-Gotha, nach Gotha über, wurde hier zum Geheimen Hofrathe ernannt und mit der Inspection der Mineralquellen in Ronneburg betraut. – Unter seinen litterarischen Arbeiten nimmt die vortreffliche, mit guten Anmerkungen versehene deutsche Uebersetzung der Hippocratischen Sammlung (1781–92 in 4 Bänden, in 2. Auflage von Lilienhain in 2 Bänden 1837–39 herausgegeben) die erste Stelle ein; von den übrigen Schriften Grimm’s verdienen noch die von ihm verfaßte Inaugural-Dissertation „De visu“ (1758) mit interessanten Beiträgen zur physiologischen Optik und seine epidemiologischen Berichte aus Eisenach und der Umgegend aus den J. 1759–62 (in Nova Acta Acad. Nat.–Curios. III App. p. 143. 172) und vom J. 1767 („Sendschreiben von der Epidemie zu Eisenach etc.“, 1768) erwähnt zu werden. Auch um die Erforschung der Eisenacher Flora hat sich G. Verdienste erworben. – Von seinen Mitbürgern wegen seiner Humanität und seiner ärztlichen Leistungen hochgeehrt, ist G. als 85jähriger Greis am 21. October 1821 in Gotha gestorben.