ADB:Herberstein, Joseph Graf von

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Artikel „Herberstein, Josef Franz Stanislaus, Graf v.“ von Anton Victor Felgel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 12 (1880), S. 35, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Herberstein,_Joseph_Graf_von&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 14:20 Uhr UTC)
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Herberstein: Josef Franz Stanislaus, Graf v. H., am 13. Novbr. 1757 als Sohn des Grafen Johann Josef von H. (geboren am 25. Januar 1727, gestorben am 14. Februar 1809) aus dessen Ehe mit Marie Philippine Anna Freiin von Moltke geboren, erbte von seinem mütterlichen Großvater Namen, Wappen und Güter der Grafen von Moltke (1780). Gründlich wissenschaftlich gebildet trat er in den österreichischen Staatsdienst. Seine tüchtigen Arbeiten machten Kaiser Josef II. bald auf ihn aufmerksam. Nachdem er einige Jahre eine Rathsstelle bei der niederösterreichischen Landesregierung bekleidet hatte, finden wir ihn (seit 1798) als Hofrath bei der Hofkammer, der Finanz- und Commerzhofstelle, Ministerial- und Bancohofdeputation, später als Vicepräsidenten der genannten drei Finanzbehörden. In diesen Stellungen nahm er an den wichtigsten Berathungen und Verhandlungen zur Regelung der österreichischen Finanzen – namentlich in den Jahren 1810–1816 – thätigen Antheil. H. war auch wirklicher geheimer Rath und Kämmerer, Ehrenmitglied der Wiener Academie der bildenden Künste und wurde im J. 1816 mit dem goldenen Kreuze des vom Kaiser Franz I. gestifteten Civilehrenkreuzes ausgezeichnet. H. war vermählt (1810) mit Louise Gräfin Kolowrat. Er starb am 31. März 1816. – Sein Sohn Graf Otto von H.-Moltke – geboren am 27. Dec. 1811 – starb am 15. Sept. 1831 als Letzter des jüngeren Hauptstammes der Herbersteinschen Familie.

Wurzbach, Biograph. Lexikon, Theil 8 S. 346 fl.