Zum Inhalt springen

ADB:Rehdantz, Karl Otto Albert

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Rehdantz, Karl Otto Albert“ von Richard Hoche in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 27 (1888), S. 587–588, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Rehdantz,_Karl_Otto_Albert&oldid=- (Version vom 23. November 2024, 07:06 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Rehdiger, Thomas
Band 27 (1888), S. 587–588 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Karl Rehdantz in der Wikipedia
Karl Rehdantz in Wikidata
GND-Nummer 104366710
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|27|587|588|Rehdantz, Karl Otto Albert|Richard Hoche|ADB:Rehdantz, Karl Otto Albert}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=104366710}}    

Rehdantz: Karl Otto Albert R., Philologe und Schulmann, 1818 bis 1879. Er wurde in Landsberg a. d. Warthe am 16. März 1818 geboren, erhielt seine erste Bildung auf der dortigen Bürgerschule, dann seit 1831 als [588] Alumnus auf dem Joachimsthal’schen Gymnasium in Berlin, studirte von 1837 bis 1840 in Berlin Philologie und trat noch 1840 sein Probejahr am Joachimsthal an. An dieser Anstalt fand er sodann auch seine erste Anstellung, in der er verblieb, bis er 1851 zum Oberlehrer am Gymnasium in Halberstadt ernannt wurde. Von hier aus unternahm er 1859 eine längere Studienreise nach Italien. 1861 wurde er Oberlehrer am Domgymnasium in Magdeburg, 1868 Director des fürstlichen Gymnasiums in Rudolstadt. Diese ihn an sich befriedigende Stellung aufzugeben nöthigten ihn 1873 trübe persönliche Verhältnisse; da sich ein anderes ihm zusagendes Amt nicht bot, mußte er sich entschließen, die Leitung der höheren Schule in Kreutzburg in Oberschlesien, welche zu einem Gymnasium umgestaltet werden sollte, anzunehmen. Ehe die neue Anstalt bis zum völligen Abschluß gekommen war, starb er am 31. Januar 1879. – R. hat sich vornehmlich durch seine Arbeiten zu Demosthenes einen sehr geachteten Namen gemacht, besonders hat seine Ausgabe der Philippischen Reden, zuerst 1860, dann vielfach neu herausgegeben, allgemeine Anerkennung wegen der „Gründlichkeit der Erklärung und Selbständigkeit der Kritik“. Auch seine Ausgabe der Lycurgischen Leocratea (1876) und besonders seine verschiedenen Arbeiten zur Kritik und Erklärung der Xenophontischen Anabasis werden mit Recht geschätzt; seine erklärende Ausgabe dieser Schrift erschien zuerst 1863.

Bursian, Biogr. Jahrbuch 1879, S. 2–4, wo auch die kleineren Arbeiten von R., wenn auch nicht vollstandig, aufgeführt sind.