ADB:Richter, August Gottlieb

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Artikel „Richter, August Gottlieb“ von Ernst Gurlt in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 28 (1889), S. 447–451, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Richter,_August_Gottlieb&oldid=- (Version vom 28. März 2024, 16:38 Uhr UTC)
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Richter: August Gottlieb R., der berühmteste deutsche Chirurg aus dem Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts, war am 13. April 1742 zu Zörbig in Sachsen, als Sproß einer Pastorenfamilie geboren. Er studirte von 1760 an in Göttingen, unter der Obhut seines Oheims, des Bruders seines Vaters, Georg Gottlob R., der, ein Schüler von Boerhaave, dann Professor der Medicin in Kiel und Leibarzt des Bischofs von Lübeck, des nachmaligen Königs von Schweden, bereits mit der Gründung der Universität Göttingen dahin berufen worden war und sich einer großen Gelehrsamkeit erfreute. Der Neffe August Gottlieb R. hatte noch während seiner Studienzeit, als im siebenjährigen Kriege auch in Göttingen ein großes Kriegslazareth errichtet worden war, Gelegenheit der praktischen Chirurgie näher zu treten, erlangte am 12. September 1764 durch Vertheidigung seiner Dissertation „De prisca Roma in medicos haud iniqua“, unter dem Präsidium seines Oheims die Doctorwürde und erwarb bald nach seiner Promotion das Recht, an der Universität zu lehren, durch eine öffentliche Rede „De intumescente et calloso pyloro cum triplice hydrope“ (1764). Von seinem Oheim reichlich mit Mitteln versehen, begab er sich nunmehr auf eine längere wissenschaftliche Reise, die ihn vom October 1764 bis zum Juni 1766 von Göttingen fern hielt und ihn namentlich nach Straßburg, Paris, London, Oxford, Leiden, Amsterdam und Groningen führte. Er hatte das Glück, die berühmtesten Chirurgen jener Zeit in Frankreich und England, J. L. Petit und Percival Pott kennen zu lernen und sich ihrer Unterweisung zu erfreuen. Nach Göttingen zurückgekehrt, wurde er sofort, noch im Jahre 1766, erst 24 Jahre [448] alt, zum Professor extraordinarius der Medicin ernannt, trat seine neue Stellung mit der Rede „De dignitate chirurgiae cum medicina conjungenda“ an, zu welcher er durch das Programm „De variis cataractam extrahendi methodis“ (1766, 4°) eingeladen hatte, und begann bereits im Herbst 1766 seine Vorlesungen. Er las über medicinische und operative Chirurgie und über Knochenkrankheiten und ertheilte einen Operationscursus, während in den folgenden Jahren zu diesen Vorlesungen noch die Augenheilkunde, gelegentlich auch Geburtshülfe und Phantomübungen, außerdem aber allgemeine Pathologie und Diätetik hinzutraten, da, wie schon aus seiner obigen Rede hervorgeht, sein Streben auf eine innigere Verbindung der damals noch, auch äußerlich in ihren Vertretern, ziemlich schroff einander gegenüberstehenden Chirurgie und Medicin gerichtet war. Auch in Göttingen waren die Wundärzte seit 1750 in einem geschlossenen Amte vereinigt, dem einer der Professoren als Praeses collegii chirurgici, in späteren Zeiten unser R. selbst vorstand. In dasselbe Jahr, wo Letzterer Doctor wurde, 1764, fallen für Göttingen die ersten Anfänge eines klinischen Unterichts, indem erst zu dieser Zeit von dem Professor Rudolf Augustin Vogel eine ambulatorische Klinik (Collegium clinicum) gebildet worden war; die chirurgischen Kranken aber wurden hier, nach den Anweisungen Vogel’s von dem Universitätschirurgen Tolle behandelt. Noch lange jedoch fehlte es in Göttingen an einem Hospital; denn erst nachdem Vogel’s Ambulatorium, unter Baldinger’s Direction, 1773, zu einer öffentlichen, vom Staate unterstützen Anstalt, dem „Königlichen klinischen Institut“ erhoben worden war, und nachdem R. selbst 1770 zum außerordentlichen, 1776 zum ordentlichen Mitgliede der Göttinger Societät der Wissenschaften, 1771 zum Professor ordinarius, 1780 zum Leibmedicus ernannt worden war, kam es in diesem Jahr, auf Anregung und mit einer jährlichen Subvention der Freimaurerloge, zur Errichtung eines Hospitals mit 15 Betten für medicinische und chirurgische Kranke, dessen Direction R. anvertraut wurde. Derselbe hatte übrigens lange vorher, ehe er in die Lage kam, klinischen Unterricht zu ertheilen, seinen Ruhm als Lehrer, Schriftsteller, Arzt und Chirurg so fest begründet, daß er Mediciner aus allen Theilen der Welt nach Göttingen zog und so seinerseits nicht wenig zu der damaligen Glanzzeit Göttingens und seiner medicinischen Facultät beitrug. Er besaß, im Gegensatz zu Haller, dessen stolze und kalte Persönlichkeit auf die Studenten keine besondere Anziehungskraft ausübte, eine große Gewandtheit im Unterricht, eine bedeutende Geschicklichkeit, die schwierigsten Gegenstände klar zu legen und die Zuhörer zu fesseln, gleichzeitig aber auch, wenn es sich um die Behandlung von Kranken handelte, die Fähigkeit, mit Geistesschärfe einen Heilplan zu entwerfen, die richtigen Mittel anzuwenden und außerdem durch sein heiteres Gesicht, seinen freundlichen Zuspruch, seine dem Kranken gewidmete Sorgfalt, seine Liebenswürdigkeit und seinen über manche Schwierigkeiten hinweghelfenden Humor, das Vertrauen desselben im vollsten Maße zu erwecken. Was Wunder also, daß ihm Zuhörer und Patienten, darunter solche aus den höchsten Ständen und fürstlichen Familien, zuströmten. Als Schriftsteller hatte er vor 1780 bereits eine Anzahl bedeutender Werke verfaßt. Zunächst ist seine seit 1771 erscheinende „Chirurgische Bibliothek“ (bis 1797 15 Bände) anzuführen, ein referirendes und kritisches Journal, dessen besondere Bedeutung hauptsächlich darin lag, daß R. sich der Riesenaufgabe unterzog, alle Referate über in- und ausländische litterarische Erscheinungen selbst zu verfassen, und mit eiserner Consequenz dies ein Vierteljahrhundert lang fortsetzte. Der Werth dieser Publication aber besteht nicht allein darin, daß sie eine Fundgrube für die Geschichte der Chirurgie innerhalb des genannten Zeitraumes ist, sondern daß über alle darin besprochenen Leistungen ein kurzes und prägnantes Urtheil abgegeben wurde, das von um so höherer Bedeutung war, als es auf [449] einer reichen und selbständigen Erfahrung beruhte. Die Polemik war dabei ausgeschlossen; gleich bei der Gründung der Bibliothek hatte er erklärt, daß er auf Angriffe nicht antworten würde; indessen blieben solche erheblicher Art nicht aus. Obgleich ursprünglich nur für Deutschland bestimmt, wurde die Bibliothek, die übrigens nicht blos Referate, sondern auch wichtige chirurgische Krankheitsfälle und Correspondenzen enthielt, mit der Zeit ein internationales, den Ruhm seines Verfassers über die ganze Welt verbreitendes Journal. Von anderen in die Zeit vor 1780 fallenden Arbeiten führen wir an die weniger bedeutenden: „Observationum chirurgicarum Fasciculus I“ 1770; Fasc. II 1776; Fasc. III 1780; dann aber seine „Abhandlung von Ausziehung des grauen Staares“ 1773, welche, an die schon erwähnte lateinische Abhandlung sich anschließend, das große Verdienst hatte, jene bis dahin den herumziehenden Oculisten allein überlassene Operation wieder in die Hände der deutschen Chirurgen zu legen. Nächst kleineren Abhandlungen findet sich dann eines der berühmtesten Werke Richter’s, seine klassische „Abhandlung von den Brüchen“ 2 Thle. 1777, 79; 2. Aufl. 1785, welche von Dieffenbach, der viele Decennien später seine „Operative Chirurgie“ schrieb als „ein Schatz von Erfahrungen und zwar in einer Darstellung, welche ihres Gleichen nicht hat“ u. s. w. erklärt wurde. Auch das Ausland (Frankreich, England) würdigte dieses Werk voll und ganz; es erschien z. B. davon eine französische Uebersetzung von Rougemont. Der Zeit nach, obgleich erst innerhalb eines langen Zeitraumes erschienen, folgten seine berühmten „Anfangsgründe der Wundarzneikunst“ (7 Bde. mit 45 Kpf. 1782–1804), ein Werk, das er erst nach erlangter reifer Erfahrung und nach den umfassendsten Studien in der Litteratur der Zeitgenossen, wie er sie für seine „Chirurgische Bibliothek“ zu machen hatte, begann, das für die deutsche Chirurgie in Bezug auf Anordnung des Stoffes und Darstellungsweise von der hervorragendsten Bedeutung war, sich in den Händen aller deutschen Aerzte und Wundärzte befand und dessen einzelne Bände bis zu 4 Auflagen (1825) erlebten, neben Uebersetzungen ins Französische, Italienische, Russische. – Mit zunehmendem Alter und der Einschränkung seiner lehrenden und ärztlichen Thätigkeit zog sich R. mehr von der Chirurgie zurück; er behielt hauptsächlich nur die medicinischen Vorlesungen bei, las nicht in jedem Semester über Chirurgie und nur selten über Augenheilkunde; die früher von ihm gehaltenen Vorlesungen wurden von seinen Schülern und jüngeren Collegen Arnemann, Wardenburg, Himly, K. J. M. Langenbeck übernommen. Er fand jetzt auch Muße, Reisen zu machen; so 1786 eine halbjährige Reise nach der Schweiz und nach Frankreich, 1802 nach Wien. Nach seinen bisher fast ausschließlich der Chirurgie und Ophthalmologie gewidmeten Publicationen finden sich dann auch in der spätern Zeit: „Medicinische und chirurgische Bemerkungen, vorzüglich im öffentlichen akademischen Hospitale gesammelt“ Bd. 1, 1793; ein 2. Band derselben erschien erst nach seinem Tode, von seinem Sohne Georg August R. 1813 herausgegeben. Letzterer (geb. 1778, † 1832 zu Königsberg, als Professor der Medicin) gab aus den hinterlassenen Papieren des Vaters auch noch „Die specielle Therapie“ 12 Bde. 1813–1836 (die beiden ersten Bände ins Lateinische von Fr. G. Wallroth 1818–20 übersetzt; ein Auszug aus dem großen Werke in 4 Bdn. 1822–24) heraus, indessen sind in diesem Werke so erhebliche Zusätze des Sohnes, die als solche nicht kenntlich gemacht sind, enthalten, daß dasselbe nicht als das alleinige Werk des Vaters bezeichnet werden kann. – Von den persönlichen Verhältnissen Richter’s sei noch angeführt, daß er 1782 zum großbritannischen Hofrath und von 1775 bis 1806 zum Mitgliede der Akademieen oder berühmten Gesellschaften von Stockholm, Kopenhagen, Edinburg und Paris ernannt worden war, und [450] daß von seinen drei Kindern eine Tochter seit 1792 mit dem Jenenser Anatomen und Chirurgen J. C. Loder verheirathet war. Auch stand er zu den berühmtesten seiner Zeitgenossen in nahen Beziehungen, wie aus den zahlreichen Widmungen seiner Schriften hervorgeht, an deren Spitze sich u. A. die Namen von A. v. Haller, O. Acrel, Theden, C. C. v. Siebold, Voitus, Leber, Stark, Rougemont, Bilguer, Weidmann, Mohrenheim, Hartenkeil, Görcke, Brünninghausen, Plenk, Stoll befinden. Seine bekanntesten Schüler aber gehörten sowohl den Chirurgen, als den inneren Aerzten an, wie Lentin, Stieglitz, Hufeland, Horn, Krukenberg, Himly, Hegewisch, Langenbeck, Conradi, Arnemann, Wardenburg, Brünninghausen. Im Uebrigen erfreute er sich bis zu seinem im Alter von etwas über 70 Jahren, am 23. Juli 1812 erfolgten Tode, mehrere Anfälle von Podagra abgerechnet, und nachdem er einen durch Ansteckung im Hospital erworbenen schweren Flecktyphus glücklich überstanden, einer guten Gesundheit und hatte, unterstützt von seinem heiteren und harmonischen Charakter, einen glücklichen Lebensabend. Bald nach seinem Tode hielten ihm, der 46 Jahre an der Georgia Augusta gewirkt, seine Collegen Mitscherlich, Professor der Beredsamkeit und Herausgeber des Horaz, und Blumenbach, der große Naturforscher, Gedächtnißreden (beide publicirt), voll des verdienten Lobes.

Fragen wir nunmehr, welche Bedeutung R. für seine Zeit und die Wissenschaft gehabt hat, so muß zunächst hervorgehoben werden, daß seine Verdienste auf verschiedenen Gebieten gelegen sind. Für die Chirurgie besteht sein Hauptverdienst darin, daß er die deutsche Chirurgie, die, wie sie Heister und Platner überliefert hatten, zwar auf anatomisch-physiologischer Basis ruhte, in der Ausübung aber handwerksmäßig war, zu einer Wissenschaft und Kunst machte, hauptsächlich indem er die von manchen Früheren vergeblich versuchte Wiedervereinigung mit der Medicin ins Leben zu führen verstand und für die Verbreitung seiner Ideen sowohl durch seinen klinischen Unterricht als seine trefflichen Schriften bahnbrechend wirkte. In gleicher Richtung, aber in noch höherem Maße als die Chirurgie, ist ihm die Augenheilkunde, die, wenigstens was die operative Seite derselben betrifft, sich noch bis zu seiner Zeit in den Händen von herumziehenden Empirikern befand, zu Dank verpflichtet, insofern er ihr eine wissenschaftliche Basis gab, auf welcher die Wiener ophthalmiatrische Schule der Barth, Beer und Schmidt weiter bauen konnte. Daß R. bei seinen Bestrebungen der zu seiner Zeit auf einer höheren Stufe der Vervollkommnung stehenden französischen und englischen Chirurgie und Augenheilkunde die eingehendste Aufmerksamkeit widmete und alles daselbst als nützlich Erkannte und Erprobte auf deutschen Boden zu verpflanzen suchte, müssen wir ihm ebenfalls als Verdienst anrechnen. Sehr schätzenswerth ist auch die von ihm ausgeführte Vereinfachung des bis zu seiner Zeit sehr unförmlichen und überfüllten chirurgischen Instrumentariums, welchem er selbst als neu erfunden oder modificirt nur einige Instrumente, das bekannteste darunter die knieförmig gebogene Scheere, hinzufügte. Er, der nicht seinen höchsten Ruhm im Operiren suchte, bediente sich, wenn es dazu kam, der einfachsten Instrumente; dagegen verlangte er von dem Chirurgen eine genaue Kenntniß der Ursachen, der Natur, des Verlaufes der zu behandelnden Krankheiten und hielt es für wichtiger und verdienstlicher, Operationen zu vermeiden und Verletzungen ohne solche, blos unter Anwendung chirurgischer Hülfsmittel zu heilen. Schon hieraus erklärt sich seine Hinneigung zur inneren Medicin. – Als Schriftsteller besaß er den nicht genug anzuerkennenden Vorzug einer classischen, durch Klarheit ausgezeichneten Schreibweise, die als ein Muster schon von seinen Zeitgenossen, wie Kurt Sprengel (1805) und den Späteren, wie Dieffenbach, anerkannt wurde. Musterhaft sind auch die von ihm angeführten Krankengeschichten, da alle kurz sind und nur das Wesentliche, dabei aber ein kritisches Raisonnement, jedoch [451] nichts von unbedeutenden Kleinigkeiten enthalten. – Wie schon angeführt, war er einer der gesuchtesten Lehrer der Chirurgie in Deutschland, daher sich Schüler von ihm in allen bedeutenderen Orten dieses Landes, aber auch zahlreich im Auslande fanden. Er lieferte den Beweis, daß selbst mit einem kleinen klinischen Material treffliche Schüler gebildet werden können, wenn es der Lehrer versteht, dasselbe gehörig auszunutzen und die Schüler zu selbstthätiger Beobachtung anzuleiten. Erfahrungen ging ihm über Alles; „30 Pfund Raisonnement“, sagt er, „beweisen nicht soviel, wie ein Gran sichere Erfahrung. … Unverzeihlich dreist ist es, Erfahrungen durch theoretische Gründe zu widersprechen. Die unwahrscheinlichste, unglaublichste Thatsache ist zuweilen wahr, das überzeugendste Raisonnement zuweilen falsch gewesen. Erfahrungen müssen durch Erfahrungen widerlegt werden.“ – Gemäß seinem wiederholt gethanen Ausspruche, daß Niemand ein wahrer Wundarzt sein könne, ohne zugleich Arzt zu sein, war R. auch ein vortrefflicher Arzt, wie namentlich seine beiden Bände von medicinischen und chirurgischen Bemerkungen ergeben. Dagegen war er, wie schon erwähnt, ein Feind aller Hypothesen und haßte die in der Medicin so oft wechselnden Systeme, namentlich das zu seiner Zeit herrschende Brown’sche, dessen begeisterte Anhänger viele seiner Zeitgenossen waren. Trotzdem ihm seine Abneigung gegen die Brown’schen Lehren von Vielen verdacht wurde, hielt er sich unbeirrt und uneingenommen von Vorurtheilen an die nüchterne Beobachtung und blieb so jenen Irrlehren völlig fremd.

J. L. Pütter, Versuch einer akademischen Gelehrtengeschichte von der Georg-August-Universität zu Göttingen. Theil II, 1788 S. 144; Theil III, 1820 S. 73. – Georg Fischer, Chirurgie vor 100 Jahren. Leipzig 1876 S. 181–209. – Rohlfs, Archiv für Geschichte der Medicin. Bd. V, 1882, S. 406; Bd. VI, 1883 S. 81.