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ADB:Sömmerring, Samuel Thomas von

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Artikel „Sömmerring, Samuel Thomas von“ von Friedrich Jännicke in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 34 (1892), S. 610–615, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:S%C3%B6mmerring,_Samuel_Thomas_von&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 04:51 Uhr UTC)
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Sömmerring: Samuel Thomas (v.) S., hervorragender Anatom und vielseitiger Gelehrter. S. wurde am 28. Januar 1755 in Thorn – damals zu Polen gehörig – geboren; sein Vater, Johann Thomas S., war Stadtphysicus daselbst und hatte zur Frau eine Tochter des Seniors der Thorner evangelischen Geistlichkeit, Regina Geret. Im Elternhaus wie im Gymnasium seiner Vaterstadt erhielt S. eine sorgfältige Erziehung und Anregungen, die direct bestimmend [611] für seine spätere Thätigkeit wurden: so nahm der Vater den Knaben zu Leichensectionen mit, und der Rector des Gymnasiums, Kries, ein Verwandter, erweckte gleichfalls die Neigung zur Anatomie; der als Dichter bekannte Willamov ertheilte den Zeichenunterricht, und ihm verdankt wohl S. die wesentlichste Förderung seines Formensinns und seiner Darstellungsgabe, welche beiden Eigenschaften in seinen späteren anatomischen Werken so glänzend zur Geltung kamen. – Im Herbst 1774 bezog S. die Universität Göttingen, an der Wrisberg, Baldinger, Gmelin, Murray, Richter, Lichtenberg u. a. lehrten. Der Student ließ sich, dem Einflusse und Wunsche seines Vaters folgend, als Mediciner einschreiben, hörte aber neben seinen Fachcollegien Vorlesungen über allgemeinere Gegenstände, trieb Sprachen und erlernte das Kupferstechen. Während des Vaters Absicht dahin ging, den Sohn bald in der Praxis zu sehen, war es diesem vielmehr darum zu thun, die ergriffene Wissenschaft „so aus dem Grunde zu lernen, um auf Akademien befördert zu werden“. Mit Widerstreben sieht der Vater den Sohn auf die akademische Laufbahn hinarbeiten. Schon 1776 fängt S. an, selbständige Studien auf dem Gebiet der Anatomie, speciell der des Gehirns, zu machen – ein Gegenstand, der ihn sein ganzes Leben beschäftigte – und als erste Frucht seiner rastlosen Thätigkeit erscheint seine Dissertation: „De basi encephali originibusque nervorum“, mit der er am 7. April 1778 in glänzender Weise promovirte. Wesentliche Förderung der anatomischen Studien verdankte S. seinem Lehrer Wrisberg, Förderung allgemeinerer Anschauungen Blumenbach, der anfangs Mitschüler, dann sein Lehrer, zeitlebens aber ein naher Freund war.

Die Dissertation Sömmerring’s fand günstige Aufnahme, auch bei dem Vater, dem sie gelegentlich des 50jährigen Dienstjubiläums als Gratulationsschrift überreicht wurde: Umstände, die für des jungen Doctors weitere Ausbildung von großem Einfluß waren, insofern, als der Vater die Mittel zu einer Reise nach England bewilligte. Auf dem Wege dahin suchte S. den berühmten holländischen Physiologen und Anatomen Peter Camper auf, brachte den Sommer 1778 in London zu, wo er Vorlesungen bei John und William Hunter hörte und Georg Forster kennen lernte, und arbeitete im folgenden Winter in Edinburgh bei Monroe. Bei seiner Rückkehr nach Deutschland von Mitteln gänzlich entblößt, bot sich S. durch Vermittlung Forster’s, der am Collegium Carolinum in Kassel thätig war, eine Versorgung: S. wurde an der Anstalt als Lehrer der Anatomie angestellt und trat sein Amt im Juni 1779 mit dem Programm an: „De cognitionis subtilioris systematis lymphatici.“ In demselben Jahre übernahm S. die Recension der anatomischen Fächer für die „Göttinger Gelehrten Nachrichten“, deren Mitarbeiter er bis zu seinem Tode, also über 50 Jahre blieb. Von wissenschaftlichen Arbeiten aus der Kasseler Zeit sind weiter zu nennen: „Bemerkungen über den Bau des Orang-Utang“ (1780), Beobachtungen an erkrankten Augen, die zur Entdeckung der Durchkreuzung der Sehnerven führten (1784), endlich eine Untersuchung verschiedener Neger, die in Wilhelmshöhe angesiedelt waren, mit Rücksicht auf ihren vom Europäer verschiedenen Körperbau (Mainz 1784 und erweitert Frankfurt 1785). In Kassel hatte S. auch Gelegenheit, Goethe und den Herzog Karl August kennen zu lernen.

1784 siedelte S. von Kassel als Professor der Anatomie und Physiologie an die Universität Mainz über und trat damit in einen bedeutend erweiterten und anregenderen Wirkungskreis: Einerseits fand sich S. einer Anzahl vorgebildeter, strebsamer Schüler gegenüber, andererseits im Verkehr mit bedeutenden Männern, Forster, Heinse, Joh. v. Müller, Weidmann u. a., die der freisinnige Kurfürst Karl Friedrich in seine Residenz gezogen hatte. Vorübergehend schlossen sich fremde Gelehrte an, so u. a. die beiden Humboldt, von denen Alexander [612] eine Zeit lang mit S. in Briefwechsel verblieb. Unter diesen Umständen gestaltete sich der Aufenthalt in Mainz zu einer fruchtbaren Wirkens- und Schaffensperiode; dazu kam noch, daß S. in Christian Koeck einen genialen Künstler zur Ausarbeitung seiner anatomischen Tafeln fand. Neben zahlreichen kleineren Sachen veröffentlichte S. 1788 in der Schrift: „Vom Hirn- und Rückenmark“ die Ergebnisse 12jähriger eingehendster Untersuchungen; einem von Salzmann in Schnepfenthal ausgeschriebenen Preise verdankt die gekrönte Abhandlung: „Ueber die Schädlichkeit der Schnürbrüste“ (Leipzig 1788) ihre Entstehung, bei der sich S. zum ersten Mal der Hülfe Koeck’s bedient hat. „Abbildungen und Beschreibungen einiger Mißgeburten“ (Mainz 1791) folgen, worin S. eine natürliche Auffassung dieser Gebilde – gegenüber der bisher gebräuchlichen übernatürlichen – vertritt. Endlich erschien von 1791 ab in fünf Theilen Sömmerring’s Lehrbuch: „Vom Baue des menschlichen Körpers“ (Frankfurt a. M.), das, auf eine zahllose Reihe sorgfältigster Untersuchungen begründet und mit reichen Litteraturhinweisen und Ausblicken auf benachbarte Gebiete versehen, als Hauptwerk Sömmerring’s gelten muß. Klarheit und Lebenswahrheit der Darstellung in Wort und Bild verliehen ihm bleibenden Werth.

Im März 1792 verheirathete sich S. mit Elisabeth Grunelius aus Frankfurt a. M. Während er mit seiner jungen Frau auf Reisen war, erhielt er durch Forster Nachricht von der drohenden Lage in Mainz und beschloß bei seiner Rückkehr, zunächst in Frankfurt zu bleiben. Nach der Uebergabe der Festung (Juli 1793) ging S. nach Mainz zurück, fand aber die Verhältnisse keineswegs dem ruhigen Studium günstig, so daß er wünschte, ganz von Mainz loszukommen. Eine Reihe von Berufungen ausschlagend, ging S. 1795 wiederum – zunächst auf Urlaub – nach Frankfurt und ließ sich hier unter die praktischen Aerzte aufnehmen. Er kehrte im J. 1797 zur Wiederaufnahme seiner Lehrthätigkeit nach Mainz zurück, nahm aber schon im Herbst in der Einsicht, daß weder er, noch die Universität „auf einen grünen Zweig kommen könne“, seine Entlassung, um sich ganz der Praxis in Frankfurt zu widmen. Von den Arbeiten Sömmerring’s aus dieser unruhvollen Zeit seien erwähnt: eine verschiedentlich abgedruckte Schrift „Ueber den Tod durch die Guillotine“ (1795), eine Kant zugeeignete Abhandlung „Ueber das Organ der Seele“ (Königsberg 1796) und die Preisschrift: „Ueber Ursache und Verhütung der Nabel- und Leistenbrüche“ (1796).

Sömmerring’s praktische Thätigkeit in Frankfurt a. M. ist von Bedeutung, insofern als er dieselbe zur eifrigen Beförderung der Jenner’schen Kuhpockenimpfung benützte: in Gemeinschaft mit Lehr stellte er Impfversuche an, und beide veröffentlichten die Resultate 1801 in einer eigenen Schrift. Neben seiner Praxis findet S. Zeit, eine Reihe größerer Tafelwerke fertig zu stellen, 1797 die „Tabula sceleti femini“, 1797 die „Icones embryonum humanorum“ und die „Tabulae baseos encephali“. 1801 erschien alsdann auch der erste Band der Abbildungen der menschlichen Sinnesorgane, das Auge behandelnd, dem sich weiterhin Gehör (1805), Geschmack und Stimme (1806) und Geruch (1809) anschlossen. Künstlerische Richtigkeit und Schönheit, klare und originelle Darstellung werden an diesen Arbeiten gerühmt, die vieles Neue brachten und mit dem Werk: „Vom Baue des menschlichen Körpers“ in erste Linie zu stellen sind.

1802 starb Sömmerring’s Gattin, ihm einen Sohn und eine Tochter hinterlassend; im nächsten Jahre erhielt er eine ganze Reihe glänzender Berufungen. Er wählte München und erhielt im März 1805 sein Decret als bairischer Geheimrath und Mitglied der Akademie der Wissenschaften; am 4. April siedelte er über nach der bairischen Hauptstadt. „Dort im Besitze ansehnlicher Sammlungen, [613] umgeben von ausgezeichneten Männern, mit denen er anregenden, freundlichen Umgang pflog, lebte er mit segensreichem Erfolge einzig dem Studium, dem Fördern der Naturwissenschaften; aber er mußte sich andere Zweige als die bisherigen erwählen. In allem kam man ihm bereitwillig entgegen, nur nicht, wenn er, der zur Pflege der anatomisch-physiologischen Wissenschaften berufen war, den Bau einer Anatomie forderte“ (Mappes). Anatomisch-physiologische Arbeiten stammen daher ausschließlich aus der ersten Zeit des Münchener Aufenthaltes; neben der bereits erwähnten Fortsetzung der Abbildung der Sinnesorgane veröffentlichte S. folgende Schriften: „Ueber die Struktur, die Verrichtung und den Gebrauch der Lungen“ (Berlin 1808); „Ueber die schnell und langsam tödtlichen Krankheiten der Harnblase und Harnröhre bei Männern in hohem Alter“ (Frankfurt 1809); „Ueber Ursache, Erkenntniß und Behandlung der Nabelbrüche“ (Frankfurt 1811); „Ueber den Saft, welcher aus den Nerven wieder eingesaugt wird“ (Landshut 1811); „Ueber die Ursache, Erkenntniß und Behandlung der Brüche am Bauche und Becken“ (Frankfurt 1811). Mit jeder Schrift erhielt S. einen Preis, den ersten in Berlin, den zweiten in Wien, drei in Amsterdam; mit Ausnahme zweier Nachzügler (in den Münchener Akademieschriften von 1821) kommen die anatomisch-physiologischen Forschungen Sömmerring’s damit zum Abschluß. Er wendet sich physikalischen und weiterhin paläontologischen Untersuchungen zu.

Die Neigung, welche S. stets zur Physik hatte, fand in München Nahrung durch die ausgezeichneten, dort befindlichen mechanischen Werkstätten von Reichenbach, Liebherr, Utzschneider und Fraunhofer, mit welch’ letzterem S. besonders Verkehr hatte. Sömmerring’s physikalische Untersuchungen behandeln die Verdunstung durch thierische Häute, mit besonderem Bezug auf Alkohol, das Verhalten des Weingeists bei der Destillation, über welche Gegenstände sich in den Schriften der Münchener Akademie in den Jahren 1811–1821 mehrere Mittheilungen finden. Er schrieb auch „Ueber die Zeichnungen, welche sich bei der Auflösung des Meteoreisens bilden“ (Schweigger’s Journal 20). Ganz besondere Erwähnung verdient aber seine Construction eines galvanischen Telegraphen, zu der eine Unterhaltung mit dem Minister Montgelas die Veranlassung gab. Die Construction beruhte auf der durch den Strom bewirkten Wasserzersetzung bezw. Gasausscheidung. 1809 zeigte S. seinen Telegraphen in einer Sitzung der Akademie vor und legte die Beschreibung in den Schriften nieder; er war weiterhin bedacht, Verbesserungen daran anzubringen. Der Apparat wurde an verschiedenen Orten bekannt gemacht, u. a. auch Napoleon I. vorgelegt, der ihn mit der Bemerkung: „C'est une idée germanique“ abthat. Sömmerring’s Erfindung, wenn auch praktisch nicht wohl durchführbar, gab doch Anstoß zu weiteren Versuchen und zur schließlichen Herstellung eines der Praxis dienlichen Apparats; um so merkwürdiger, daß dieser erste galvanische Telegraph Sömmerring’s nach und nach ganz in Vergessenheit gerieth und erst durch die Bemühungen seines Sohnes und die Veröffentlichung Hamel’s der Welt wieder bekannt wurde.

Die paläontologischen Arbeiten, deren S. sieben in der Zeit von 1811–21 in den Münchener Denkschriften veröffentlichte, haben einen Vorläufer in der 1790 erschienenen Mittheilung „Ueber die in Leibnitzii Protogaea abgebildeten fossilen Thierknochen“ und behandeln die Fossilien Crocodilus priscus, Lacerta gigantea, Ornithocephalus brevirostris, Fledermausreste, Zähne von vorweltlichen Elephanten u. a.

Mit zunehmendem Alter fühlte sich S. unbehaglicher in München; die Freunde verloren sich, das rauhe Klima machte sich fühlbarer und so zog er sich 1820 ganz nach seiner zweiten Heimath Frankfurt a. M. zurück. Ein [614] glückliches Alter lohnte sein Leben. Im Verkehr mit Freunden und Verehrern, im täglichen Umgang mit geliebten und liebenden Kindern und Verwandten brachte er die letzten Jahre zu. In still geschäftiger Zurückgezogenheit in einem reizend gelegenen Gartenhaus wohnend, folgte er mit Interesse den Fortschritten der Wissenschaft; selber trieb er mit Vorliebe astronomische Studien, speciell Beobachtung der Sonnenflecken. Selbst in der größten Kälte des strengen Winters 1829/30 verweilte er halbe Stunden am offenen Fenster, nicht zum Vortheil seiner Gesundheit und gab daher am 29. December seine Beobachtungen auf mit der Bemerkung, er werde die Sonne nicht lange mehr sehen. Von Januar 1830 stellte sich allmählich zunehmende Entkräftung ein; der Wunsch des Greises – ihm fehle nichts als ein sanfter Tod, um vollkommen glücklich auf dieser Erde gewesen zu sein – ging in Erfüllung. S. beschloß am 2. März 1830 seine Lebenstage: die Sonne beschien mild die freundliche Miene, die ihn im Tode nicht verließ, wie sie im Leben der stete Abglanz seiner Herzensgüte war. Wenige Tage vor seinem Tode hatte S. das Tagebuch, das er vom 1. Januar 1804 ab geführt hatte, mit seiner Namensunterschrift geschlossen, gleichsam als wolle er im feierlichen Augenblicke des nahen Scheidens die Wahrheit seines ganzen Lebens bekräftigen.

Was S. war und was er galt, kam kurz vor seinem Tode am 7. April 1828 bei Gelegenheit der Feier seines 50jährigen Doctorjubiläums zu einem für ihn wie für die Veranstalter gleich ehrenden Ausdrucke. Glückwunschschreiben und Gratulationsschriften von Akademien, Vereinen und Gelehrten gingen ein; hunderte von Männern des In- und Auslandes hatten sich vereinigt, eine Medaille prägen zu lassen und einen Preis zu stiften, der alle vier Jahre zur Erinnerung dieses Tages an denjenigen Deutschen vergeben werden sollte, der im gegebenen Zeitraum die Physiologie im weitesten Sinne am meisten gefördert habe. Der Preis wird von der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft in Frankfurt a. M. ertheilt.

S. war als Mensch wie als Forscher gleich ausgezeichnet. Alle, die ihn kannten, wissen nicht genug die Lauterkeit und Wahrhaftigkeit seines Charakters zu rühmen, seine anspruchslose Bescheidenheit, seine freundliche Gefälligkeit und sein herzliches Wesen hervorzuheben. Wo er fördernd sein konnte, ermangelte er nicht seiner Hülfe; andererseits bekannte er sich als Schüler eines Jeden, von dem er lernen konnte. – Als Forscher zeichnete sich S. durch scharfe Auffassung und klaren Verstand aus; dazu kamen unermüdlicher Fleiß, Ausdauer und peinliche Genauigkeit, Fertigkeit im Zeichnen wie manuelle Geschicklichkeit – alles vereinigte er in sich, was zu einem vollendeten Anatomen gehörte, und wenn seine Stellung in der Gelehrtenwelt mit einem Worte bezeichnet werden soll, so ist S. der größte deutsche Anatom in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. „Seine ganz von Albinus’ Geist beseelten Arbeiten haben der Anatomie die Bahn vorgezeichnet, welche sie in der neueren Zeit eingeschlagen hat“ (Haeser, Geschichte der Medicin). Und hierin liegt die größeste Bedeutung des Mannes. Wenn er auch die verschiedensten Gebiete der Forschung betreten und auf ihnen Nennenswerthes, selbst Hervorragendes geleistet, so läßt das gerade erschließen, was er in seinem eigentlichen Fache war.

I. Döllinger, Gedächtnißrede auf S. Th. v. Sömmerring. München 1830. – Nekrolog von Otto in Nova Acta XV.Mappes, Festreden gehalten im naturgeschichtlichen Museum zu Frankfurt a. M. 1842. – Rud. Wagner, S. Th. v. Sömmerring’s Leben und Verkehr mit seinen Zeitgenossen. Leipzig 1844. – W. Sömmerring, Historische Notizen über Sam. Thom. von Sömmerring’s Erfindung des ersten galvanisch-elektrischen Telegraphen. Jahresbericht des Physik. Vereins zu Frankfurt 1857/58. – J. Hamel, Die Entstehung [615] der galvanischen und elektromagnetischen Telegraphie. Bulletin de l'Acad. de St. Pétersbourg. N. F. II. – W. Stricker, S. Th. v. Sömmerring. Neujahrsblatt des Vereins für Geschichte zu Frankfurt a. M. 1862. – A. Hirsch, Biogr. Lexikon der Aerzte V, 453. – L. Laquer, S. Th. v. Sömmerring und sein Denkmal. Frankfurt a. M. 1891.