ADB:Seybold, Friedrich

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Artikel „Seybold, Friedrich“ von Theodor Schön in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 34 (1892), S. 80, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Seybold,_Friedrich&oldid=- (Version vom 19. April 2024, 08:54 Uhr UTC)
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Seybold: Ludwig Georg Friedrich S., geboren am 25. April 1783 (nicht 5. Mai 1784) in Buchsweiler als Sohn des dortigen Professors David Christoph S. und der Friederike Charlotte, geb. Keller, kam 1793 während der Revolution nach Brackenheim, 1796 nach Tübingen, wo der Vater eine Professur erhielt, besuchte die Klosterschulen Denkendorf und 1800 Maulbronn, trat 1801 in französische Kriegsdienste, verließ 1805 den Dienst und widmete sich der Schreiberei, trat Frühjahr 1809 in das württembergische Heer ein, in welchem er mit kurzer Unterbrechung bis 1815 verblieb. Als Hauptmann verließ er den Dienst, bezog die Universität Tübingen und war fortan als Schriftsteller, namentlich im Sinn der Opposition gegen die Regierung thätig, auch 1819 Abgeordneter von Stadt und Amt Brackenheim. 1817 gab er eine Schrift über Landwehr heraus, 1818 die neue Stuttgarter Zeitung, 1818–1824 neue Stuttgarter Hefte, die deutschen Jahrbücher, seit 1820 die Neckar-Zeitung und 1827 die süddeutschen politischen Blätter. Eine zeitlang Redacteur der Donau- und Neckarzeitung verließ er 1830 Deutschland und ging nach Paris, wo er die „Erinnerungen aus Paris im Jahr 1831“ schrieb. Nach seiner Rückkehr nach Stuttgart übernahm er 1836 die Redaction des Beobachters bis zu seinem am 23. Juli 1842 erfolgten Tod. Von seinen Schriften sind zu nennen „Europa und die Türkei“ (1827), „Der Camisarde“ (1828), „Die neue Zeit von einem alten Constitutionellen“ (1830), „Der Patriot“ (1830), endlich Uebersetzungen französischer Werke.

Neuer Nekrolog der Deutschen. 1843, S. 674–676. – v. Georgii-Georgenau, biographisch-genealogische Blätter, S. 918–925.