ADB:Tischler, Anton
Erscheinungsbild
Joseph Camerata in Dresden. Später ging er zu seiner weiteren Ausbildung nach Berlin und Paris, um dann in Dresden namentlich für das Galeriewerk des Grafen Brühl thätig zu sein. Während der letzten Zeit seines Lebens hielt sich T. wieder zu Wien auf, wo er um das Jahr 1780 starb. T. hat namentlich nach Th. Wouvermann gestochen und sich in diesen Blättern an die Manier J. Ph. le Bas’ angeschlossen. Im übrigen erkennen wir aus einem Stiche nach P. Lion’s Portrait Kaiser Joseph II., bei dem sich T. einer durchlaufenden Schraffirlinie bediente, daß er sich auch die [374] Stechweise der von C. Mellan beeinflußten Venetianer A. Faldoni, G. Cattini und H. M. Pitteri angeeignet hatte.
Tischler: Anton T., Kupferstecher, wurde im J. 1721 zu Wien geboren und war Schüler des Kupferstechers- Vgl. G. K. Nagler, Neues allgemeins Künstler-Lexicon XVIII, 525 bis 526. München 1848. – Die historische Ausstellung der k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien 1877. Wien 1877, S. 92. – Wurzbach, XLV, 179–180.