ADB:Weingarten, Hermann

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Artikel „Weingarten, Hermann“ von Adolf Jülicher in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 55 (1910), S. 364–372, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Weingarten,_Hermann&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 06:49 Uhr UTC)
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Weingarten *): Georg Wilhelm Hermann W., Kirchenhistoriker, 1834 bis 1892. – Hermann W. wurde in Berlin am 12. März 1834 geboren. Sein Vater, ehedem Jude polnischer Herkunft, hatte sich durch den Wupperthaler Pastor Daniel Krummacher taufen lassen; er lebte dann in Berlin und erwarb sich als kleiner Handwerker, Blattbinder (Verfertiger des Weberkamms) sein Brot. Seine Frau war die Tochter eines Arbeitsgenossen bairischer Abstammung, Dorothea Ebner, die gleich ihrem Vater und ihrem Oheim, dem Hottentottenmissionar Leonhard Ebner, der spätere Ruhejahre in Berlin verbrachte, in der Gemeinschaft der pietistischen Theologen strengster Observanz, der Jänicke und Goßner, ihre Heimath gefunden hatte und ihre Kinder in dem gleichen Geiste erzog. Kurz nach ihrem Tode (13. April 1877 – der Vater war schon 1866 gestorben) hat W. im Vorwort zu seinem „Mönchthum“ der Mutter ein schönes Denkmal gesetzt und ihr gedankt für Liebe, Sorge und Treue ohne Maß. Aber nicht bloß dies verdankte er dem Elternhaus und auch nicht bloß die frühzeitige Entwicklung warmer religiöser Bedürfnisse sowie des Verständnisses für kirchliche Bestrebungen nah und fern; vor allem hat er an sich die schlichte Macht der Frömmigkeit im Familienleben erfahren. Die Kraft aufopferndster Selbstverleugnung hat, wie er selber es ausdrückt, ihm die Grundlagen seiner Laufbahn bereiten helfen. Es ist in der That bewunderungswürdig, daß diese armen Leute ihre beiden Söhne, Hermann und den um ein Jahr jüngeren Julius (jetzt Professor der Mathematik in Freiburg i. Br.) für das akademische Studium haben ausbilden können, mag immerhin die hervorragende Begabung der Brüder ihnen früh Unterstützungen, Stipendien u. dgl. verdient haben. Ostern 1853 verließ W. das Gymnasium zum Grauen Kloster in Berlin und wandte sich nach Jena, um Theologie und Orientalia zu studiren. Drei Semester hat er in Jena verbracht, am stärksten durch die Vorlesungen und die Persönlichkeit des Kirchenhistorikers Karl Hase angezogen, im Herbst 1854 mußte er nach Berlin zurückkehren, wo der jüngere Bruder immer verblieben war. Hier vollendete er, jetzt am meisten für K. I. Nitzsch begeistert, seine Studien; bereits am Ende seines letzten Studiensemesters, des Sommers 1857, erwarb er am 6. August die Licentiatenwürde. Den Gedanken, sich in Jena zu habilitiren, mußte er aufgeben, weil er dort keine Aussicht hatte, den nöthigen Lebensunterhalt sich zu erwerben. So wurde er Gymnasiallehrer; schon 1858 als Adjunct am Joachimsthalschen Gymnasium angestellt, hat er dort bis nach Michaelis 1864 gewirkt, die nächsten 81/2 Jahre als Oberlehrer an der „Stralauer höheren Bürgerschule“ in Berlin, der Andreas-Realschule. Der Umfang der von ihm an den Schulen vertretenen Fächer war sehr groß, Religion, Hebräisch, Deutsch, Französisch, Geschichte, Geographie; die Pflicht der Beaufsichtigung der Joachimsthalschen Alumnen, die er, bis 1864 selber im Internat wohnend, als Adjunct übernommen hatte, verengerte das Maß der ihm für eigene Arbeit verbleibenden Muße wiederum. Aber seine Schüler hatten nicht den Eindruck, daß er unter seinem Amt eigentlich litte; dem, was er bot, verstand er doch irgendwie den individuellen Stempel zu geben, der auch das Alltägliche adelt. Seiner ersten Lehrerzeit verdankte er die Freundschaft mit Usener, der kurz vor ihm als Adjunct angestellt worden war; diese Freundschaft hat bis an seinen Tod gedauert, und es erweckt ein eigenes Interesse, den Einfluß von Usener’s weitem und warmem Geist mit dem des damals doch schon mehr in wohlwollender Ueberlegenheit die von ihm abgerückten Objecte kunstvoll formenden Altmeisters Hase in Weingarten’s Schaffen sich mischen zu sehen.

[365] Sein Ziel verlor er nicht aus den Augen. Am 22. Januar 1862 habilitirte er sich als Privatdocent für Kirchengeschichte in der Berliner theologischen Facultät; die erweiterte Habilitationsschrift „Pascal als Apologet des Christenthums“ ließ er Leipzig 1863 ausgehen und widmete sie Karl Hase „als ein Zeichen inniger Liebe und Dankbarkeit“. Schon vorher, Herbst 1861, war als Beilage zum Programm seines Gymnasiums Theil I eine Studie über „Indepedentismus und Quäkerthum. Ein Beitrag zu einer Geschichte der Reformation“ erschienen, wovon an gleicher Stelle der zweite Theil 1864 folgte; beide Abhandlungen bildeten wieder die Grundlage für die erste Hälfte von Weingarten’s großem Buch „Die Revolutionskirchen Englands“, Leipzig 1868. Wäre dies Meisterwerk einige Jahre früher fertig gewesen, so hätte es seinem Verfasser wohl die Nachfolge auf Niedner’s Lehrstuhl 1865 eingebracht; da aber inzwischen C. Semisch zum ordentlichen Professor der Kirchengeschichte nach Berlin berufen war, mußte W. mit der Anerkennung, die in der Beförderung zum Extraordinarius (13. Mai 1868) lag, sich zufrieden geben. Unermüdlich las er über alle Theile der Kirchengeschichte, über Dogmengeschichte, Patristik, Symbolik, sogar Einleitung in das Neue Testament, behandelte daneben vor einem auserwählten Kreis ganz specielle Themen, wiederholt z. B. Origenes’ περὶ ἁρχὢν[WS 1]; in zwei Berufen neben einander eine volle Kraft ausfüllend. Endlich zu Ostern 1873, nachdem um Pfingsten 1872 sich doch bereits einmal die Ueberanstrengung in einer heftigen nervösen Störung bemerkbar gemacht hatte, er aber durch eine rechtzeitige Cur wieder genesen war, wurde er ganz frei für die akademische Thätigkeit; unter Falk’s Ministerium wurde er, wenige Monate, nachdem ihn die Jenenser Facultät mit der Würde eines Doctors der Theologie geziert hatte, ordentlicher Professor der Kirchengeschichte in Marburg als Nachfolger des ihm in manchem wesensverwandten E. L. Th. Henke. Hier ist er nur bis zum Herbst 1876 geblieben; er folgte dem Ruf nach Breslau, als der dortige kirchenhistorische Lehrstuhl durch Hermann Reuter’s Versetzung nach Göttingen frei geworden war. In Breslau war ihm zunächst eine Reihe ruhiger Jahre vergönnt; allein von 1885 an erkannten seine Freunde die Vorzeichen eines Gehirnleidens, das sich im Herbst 1888, als er zur Nachcur am Rhein weilte, in einem heftigen Schlaganfall entlud. Er nahm die Vorlesungen zwar zu Anfang 1889 wieder auf, aber sein Zustand verschlimmerte sich, Wahnvorstellungen begannen ihn zu quälen, und im September 1890 mußte er als hoffnungslos Nervenkranker in die Heilanstalt zu Pöpelwitz übergeführt werden. Seine Professur wurde Ostern 1891 an Karl Müller übertragen; ihm ward die Erlösung durch den Tod zu Theil am 25. April 1892.

Eine Familie hat W. nicht gegründet. Nach dem Tode des Vaters hatte er die Mutter zu sich genommen; sie begleitete ihn nach Marburg und wiederum nach Breslau. Als sie dort starb, ist sein Haus ganz einsam geworden. Die Anregung aus dem geselligen Verkehr mit Collegen oder sonst geistesverwandten Menschen, die der keineswegs schwermüthige oder weltverdrossene Mann brauchte, suchte er sich außerhalb des Hauses, und er fand den gleichmäßigen Wechsel arbeitsreicher Tage und behaglicher Abendstunden bequem; da er ein ebenso amüsanter Plauderer wie ein gutmüthiger und liebenswürdiger Mensch war, fehlte es ihm draußen nie an Gesellschaft, und daheim brauchte er zur Unterhaltung nichts als seine Bücher.

Seine Begabung zum akademischen Lehrer war hervorragend, daher seine Lehrerfolge auch überall bedeutend, wennschon er in einem Marburger Wintersemester das kirchenhistorische Seminar aus Mangel an Theilnehmern nicht zu Stande brachte. Die Zahl der Theologie-Studirenden betrug damals kaum [366] 50, und das Mittelmaß fürchtete die hohen Ansprüche, die W. stellte. Den Eindruck, den er in seinen Vorlesungen machte, schildert einer seiner frühesten Zuhörer, der schon als Gymnasiast seinen Unterricht genossen hatte, der wohl zum Urtheilen befugte Alfred Dove folgendermaßen: „W. war etwas unter mittelgroß, untersetzt und breit, in späterem Alter auch wohl etwas beleibt, dabei von hurtigen, unruhigen Bewegungen und Geberden. Auch in der Sprache lag etwas Hastiges; er stieß die Sätze gleichsam impulsiv hervor. Dabei glänzten in dem regelmäßigen, bartlosen, schwarzumrahmten Antlitz unter der geräumigen Stirn die dunklen Augen von phantastischem Leben. Er gab zugleich gelehrten Apparat und anschauliche Darstellung. Nichts kam zu kurz, wiewohl er nicht verhehlte, daß er die hierarchische Periode eigentlich gar nicht für Kirchengeschichte ansehe. Auf der Höhe bewegte er sich in allem, was innig, volksthümlich, enthusiastisch religiös war. Augustinus, Franciscus und die Seinen, die Mystiker, Luther, Täufer und Independenten, Pietisten u. s. w. – da war er ganz bei der Sache, da sprach er aus Erfahrung.“

Die litterarische Wirksamkeit Weingarten’s entspricht durchaus diesem Eindruck. Sie ist keine sehr ausgebreitete, aber in dem, was er mit voller Liebe geschaffen hat, von seltener Kraft. Auffallend spärlich sind seine Beiträge in Recensionsorganen und sonstigen gelehrten Sammelwerken. An der 2. Auflage der Protestant. Real-Encyklopädie hat W. seit 1878 mitgewirkt, hauptsächlich mit Artikeln aus der englischen Reformationsgeschichte; die Biographien zweier lutherischer Streittheologen, des Nic. Medler und des Andr. Musculus (in Band 9 und 10, 1881 f.) enthalten wie die über Martin von Tours und Messalianer nicht gerade neuen Ertrag eigener Arbeit; einen höheren Rang nimmt bloß die umfassende Darstellung des Mönchthums (Bd. 10, S. 758–792) ein, eine Wiederholung, Ergänzung und Vertheidigung der 1877 namentlich über die Ursprungszeit und den ursprünglichen Charakter des Mönchthums in der christlichen Kirche entwickelten Ideen.

Zwei Vorträge aus der Berliner Zeit haben einen kleinen Leserkreis gefunden: „Richard Baxter und John Bunyan“ (1864 in den Jahrbüchern für deutsche Theologie S. 271–303 veröffentlicht), auch eine Vorarbeit zu den „Revolutionskirchen“; hier zum ersten Male die Gestalt Baxter’s, dem er im 2. Stück seines „Independentismus und Quäkerthum“ noch fast aus dem Wege zu gehen scheint, in das volle Licht gerückt, auf die Parallelisirung mit Bunyan ist weniger Mühe verwendet. Als Beilage zum Programm der Stralauer Bürgerschule ließ er 1867 den „apologetischen Vortrag“ drucken, den er am 1. März 1866 über „das Wunder der Erscheinung Christi“ gehalten hatte: dieser behält für uns seine Bedeutung als Charakteristicum von Weingarten’s theologischer Grundrichtung. W. wollte einen Beitrag zur Kritik von D. F. Strauß’ Leben Jesu für das deutsche Volk liefern, die innere und die geschichtliche Unmöglichkeit einer Weltanschauung aufzeigen, die sich dem deutschen Volke als die Religion seiner Zukunft anbiete. Wie wenig er sich in Hase’s Schule den „Rationalismus“ angeeignet hatte, zeigt sich niemals deutlicher als hier, wo er die Frage gestellt wissen will: kann die Erscheinung und die Person Christi … nach den Kriterien gemessen werden, die für die sonstige geschichtliche Entwicklung der Menschheit gelten, oder kann sie nur begriffen werden als eine unmittelbare göttliche That? W. behauptet das letztere und glaubt auf dem Wege geschichtlicher Untersuchung nachweisen zu können, daß gerade die unzweifelhafte Geschichte das Wunder – er meint das der Erscheinung Christi, vor allem seiner leiblichen Auferstehung – nothwendig macht. Er betrachtet immer mit dem gleichen Ergebnis 1. Christus und die [367] vorchristliche Welt, 2. das Leben Christi und seine geschichtliche Einwirkung und 3. das Resultat von beiden: das Wunder der Erscheinung Christi. Sein Schluß lautet: „der Glaube an die Auferstehung Christi ist eine historische Nothwendigkeit.“ Diese Formulirung ist nicht eben glücklich, noch weniger für uns Heutige überzeugend die Beweisführung; denn das Bild, das W. in der ersten Hälfte von der Erschöpftheit des Lebens der antiken Welt bei Juden wie Heiden, von der gänzlichen Zerrüttung aller socialen Verhältnisse u. s. w. zeichnet, ist nur eine Caricatur, und bei der kritischen Würdigung der evangelischen Tradition, insbesondere auch des Selbstzeugnisses Jesu, bleibt W. durchweg von den extremen Thesen Renan’s oder Strauß’ abhängig, während die Forschung schon weit darüber hinausgekommen war. Daß der Historiker die Anerkennung der Geburt Jesu als einer unmittelbaren göttlichen Liebesthat erzwingen könne, werden ihm heute nur noch Wenige zugeben. Seine Weissagung (S. 10): „Das Märchen von Paulus als dem eigentlichen Gründer des Christenthums ist jetzt verstummt“ hat sich nicht erfüllt. Indessen, das Apologetische in jenem Versuch von 1866 würde auch den Ansprüchen des späteren Weingarten nicht mehr genügt haben, denn obgleich er immer die aprioristische Construction der Geschichte durch Baur und die Tübinger zurückgewiesen hat, ist er mehr und mehr auf den Boden ihrer Vorstellungen von dem Entwicklungsgang der alten Kirche hinübergerückt und hat von ihren Hauptsätzen sogar einige übernommen, die recht anfechtbar scheinen.

Uns interessirt der Vortrag als ein Document für Weingarten’s inneres Leben, als sein Bekenntniß. Der Verfasser bekämpft unter dem Namen der Strauß’schen Christologie die moderne Weltanschauung, die in selbstgefälligem Dünkel die größten Geheimnisse der Geschichte nachrechnen zu können glaubt. Er haßt die vulgäre Mischung von Materialismus, Deismus und Pantheismus, der gerade zum Trotz er sich an das Uebernatürliche, an das Wunder klammert: denn er kann die Geschichte ohne das Walten göttlicher Kräfte, ohne das Eingreifen eines persönlichen Gottes nicht begreifen. Das Bedürfniß nach Gott hat er zwar schon mitgebracht, als er die Geschichte kennen lernte; aber es ist ihm durch das Vertrautwerden mit den gewaltigsten Erscheinungen in der Geschichte des Christenthums nicht gefährdet worden, sondern gewachsen; der lebendige Theismus, der ihn in Schleiermacher’s, Rothe’s und Lotze’s Gedankenwelt seine tiefste Befriedigung finden ließ, daher er auch bis in seine Breslauer Zeit hinein seine Erbauung am liebsten in den stillen Gottesdiensten der böhmischen Brüdergemeinde suchte, gehört zu Weingarten’s Wesen. Er muß das Gewaltige in sein Gemüth aufnehmen können, die Kraft als Persönlichkeit erfassen: so ist er auch als Historiker wahrhaft groß und glücklich nur da gewesen, wo es galt, solch persönliche Kräfte göttlicher Natur, das religiös Belebte zu begreifen.

Ein frommer Skeptiker wie Pascal war für Weingarten’s Charisma ein höchst geeignetes Object: die von W. in seinem Erstlingswerk begründete Auffassung von dem Widerspiel der Kräfte in Pascal’s Denken ist denn auch in das allgemeine Bewußtsein übergegangen. Einen großartigen Wurf aber hat er gethan mit der Darstellung der religiösen Bewegungen in der englischen Kirche des 17. Jahrhunderts. Einen so großen Vorgänger er hier auch in Ranke hatte, so bedeutsam sind doch die Ergänzungen, die durch ihn Ranke’s mehr auf die politische Entwicklung, auf die Zustände gerichtete Darstellung erfährt. W. widmet seine Liebe in erster Linie den Personen, aber er hat zugleich, ohne in erheblichem Maße neue Quellen heranzuziehen, unter Beseitigung einer Fülle von alten Mißverständnissen und Vorurtheilen den Independentismus und das Quäkerthum religiös für sich und nach seiner [368] Bedeutung im Rahmen der Entwicklung der Cultur in England wie weiterhin in der ganzen protestantisches Welt richtig einschätzen gelehrt; ebenso schließlich die seit 1660 einsetzende zunächst innerenglische Reaction gegen den Enthusiasmus oder seine Fortbildung, eine Reaction, die allerlei Formen der Vernunftreligion an den Platz setzt, welchen die Heiligen durch ihren unerbittlichen Kampf gegen die geschichtlich gewordenen Institutionen frei gemacht haben.

An diesem Buch ist nahezu Alles zu rühmen, die Gediegenheit der Forschung. das sorgfältige Eingehen auf die vorhandene Litteratur und die Zuverlässigkeit der Berichterstattung, das tiefgründige Verständniß der Gesammtsituation und der Sonderströmungen, die meisterhafte Wahl der wesentlichen Gesichtspunkte, Merkmale, Belege, die Klarheit und Wärme der Darstellung, die sich ganz dem Stoff anpaßt, bald als schlichte Erzählung, bald als feinsinnige Reflexion. Der religiöse Kern in der dämonischen Natur Oliver Cromwell’s kann gar nicht überzeugender als hier zu seinem Rechte gebracht werden. Die Analysen werthvoller Schriftstücke werden so packend knapp wie die Skizzen der typischen Männer aus jener Zeit, eines Baxter, Fox, Nayler ergreifend anschaulich gegeben. Durch weiteres Quellenstudium sind schon – werden es auch noch wetterhin – z. B. litterarische Abhängigkeiten, die W. nicht bemerkt hat, festgestellt worden; der Einfluß Wicliff’s ist doch wohl größer gewesen in der englischen Welt des 16. Jahrhunderts, als W. annimmt, überhaupt wird durch genauere Studien in der Geschichte Englands vor den Stuarts und namentlich in der niederländischen Sekten- und Religionsgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts, durch eine erste methodische Geschichte des Täuferthums Einzelnes in diesem Gemälde neu beleuchtet werden. Aber im Urtheil über die führenden Personen wie über die Stellung dieses Stücks englischer Kirchengeschichte im Ganzen der Geschichte der Reformation wird sich nichts ändern, und Weingarten’s Revolutionskirchengeschichte zählt zu den glänzenden Erzeugnissen deutscher Geschichtschreibung im 19. Jahrhundert. Wenn ein moderner Historiker einen Artikel über Baxter schreibt, ohne auf W. zu verweisen, ohne ein Urteil über Fox und das Quäkerthum fällt, ohne sich mit W. auseinandergesetzt zu haben, ist das fast ebenso schlimm wie ein Ignoriren der ersten Quellen.

Ganz anderen Zwecken dienen sollte das zweite Buch, dem W. mühevolle Jahre gewidmet hat. 1870 erschienen in Berlin „Zeittafeln zur Kirchengeschichte. Drttte Auflage. Neubearbeitet von H. Weingarten“; dasselbe Buch in zweiter, vermehrter und verbesserter Auflage 1874 zu Leipzig, bloß in anderem Verlage und „in durchgängig neuer Gestaltung und Bearbeitung“ Rudolstadt 1888 zum dritten Mal, jetzt „Zeittafeln und Ueberblicke zur Kirchengeschichte“ genannt. – Das Räthsel einer dritten Auflage, auf die nach vier Jahren eine zweite folgt, löst sich leicht: Uhlemann hatte zwei Mal kirchengeschichtliche Tabellen herausgegeben, und Weingartens’s Bearbeitung von 1870 sollte diese ersetzen. Außer dem Plan und dem Titel hatte er aber von seinem Vorgänger nichts übernommen, so daß er auf dem Titel auch bloß sich als Verfasser zu nennen brauchte. Eine Vergleichung der drei Auflagen von 1870 bis 1888 beweist, wie ernst es W. mit seinen Arbeiten nahm; nicht bloß im Umfange ist das Buch fast um die Hälfte gewachsen, sondern fast in jedem Stück und auf jeder Seite, in der Oekonomie des Ganzen, in der Auswahl des Stoffes und der immer vollkommeneren Annäherung an eine zusammenhängende kurze Darstellung des inneren Entwicklungsganges der Kirchengeschichte überhaupt, ist der Fortschritt erstaunlich. Was Weizsäcker schon der ersten Ausgabe nachrühmte, daß sie eine Menge von anregenden Winken für den Lernenden enthalte und ihm überhaupt nicht eine bloße Notizensammlung, [369] sondern ein geistig belebtes Bild an die Hand gebe, das möchte ich von der letzten Ausgabe erst recht, aber mit Ausdehnung auf die Lehrenden behaupten. Der Fachmann findet hier sogar Hinweise auf noch zu lösende Aufgaben, auf übersehene Schwierigkeiten – die Datirung Commodians „frühestens im 4. Jahrhundert“ hat W. hier nicht bloß vermuthet, sondern sogleich durchschlagend begründet –; aber auch wo man sich Weingarten’s Auffassung nicht aneignet, wird man dankbar sich der Weisheit des Ordnens und Construirens freuen. Mich hat die Beschäftigung mit dem Buch oft tröstlich belehrt, daß man doch auch in ungeheuren Massen von Zahlen, Namen und kalten Thatsachen das Heft nicht aus der Hand zu verlieren braucht. W. versteht es, dem, der sehen kann, auch über den Einöden der Tabelle buntes Farbenspiel vorzuzaubern. Die Akribie im Kleinsten, besonders die Genauigkeit der letzten Correctur, die überhaupt nicht Weingarten’s starke Seite war, läßt hie und da zu wünschen übrig; in diesem Sinne verbesserungsbedürftig war auch das letzte von ihm veröffentlichte Werk wie natürlich auch ergänzungs- und erweiterungsfähig, namentlich in den Anfangs- und Schlußpartien. Aber daß die neueren Bearbeitungen von Deutsch (1891) und Arnold das, was diese Zeittafeln durch den Einschlag Weingarten’schen Geistes so einzig in ihrer Art machte, praktisch für den Lernenden, eine Fundgrube von Anregungen für den Forscher, gesteigert hätten, vermag ich nicht zu sagen.

Wenn es W. den „Zeittafeln“ verdankt, daß sein Name auch in weiten Kreisen von Studirenden bekannt ist, so hat er auf einen ähnlichen Erfolg vergeblich gehofft, als er es unternahm aus dem Nachlaß des 1867 verstorbenen Richard Rothe dessen „Vorlesungen über Kirchengeschichte und Geschichte des christlich-kirchlichen Lebens“ zu publiciren. Das Werk liegt vor in 2 Bänden (Heidelberg 1875), von denen der erste die drei Jahrhunderte bis zu Constantin dem Großen umfaßt, der zweite von da an bis 1648 reicht. Die Aufgabe, die sich W. mit diesem Werk der Pietät gestellt hatte, erwies sich nachträglich als äußerst complicirt; er mußte verschiedene Manuscripte ineinanderarbeiten und hielt sich verpflichtet, große Abschnitte, wo Rothe bloß von Gieseler, Neander, Hase, Baur Uebernommenes bot, ungedruckt zu lassen: ein mit so starken Lücken versehenes Lehrbuch der Kirchengeschichte genügt aber nicht den Ansprüchen des lesenden Publicums. W. entschädigt an solchen Stellen wohl durch knappe Mittheilung seiner eigenen Gedanken über das betreffende Thema, manchmal trägt er auch neuere Litteratur nach; aber etwas störend wirken die Erörterungen über Rothe und die Auseinandersetzungen mit ihm trotz des Strebens nach vollkommener Angleichung doch. Trotzdem haben nicht bloß die Rothe-Verehrer Grund, W. für die an jene „Vorlesungen“ gewandte Mühe zu danken, in manchen Partien, besonders der Reformationsgeschichte oder auch der der kirchlichen Frömmigkeit und Sittlichkeit im Mittelalter, hat Rothe gefunden, was man in den übrigen „Kirchengeschichten“ noch heut umsonst suchen würde, und Weingarten’s eingestreute Notizen werden im letzten Drittel so zahlreich und umfangreich, daß sie halbwegs als ein Ersatz für den unverwirklicht gebliebenen Wunsch seines Alters, seine Vorlesungen zu veröffentlichen, gelten dürfen. Ich glaube, auch heut können seine Kritiken an den herrschenden Beurtheilungen, z. B. Luther’s, Melanchthon’s, Calvin’s, heilsam wirken z. B. II, 328. 329. 332. 334. 335. 337–339. 349. 368 f. Sollte Weingarten’s Klage von 1875 noch jetzt zutreffen: „Nach dem gegenwärtigen Stand der reformationsgeschichtlichen Litteratur erscheint Luther als einer der ungekanntesten Schriftsteller des 16. Jahrhunderts“?

Aber W. hat sich mit gleicher Liebe – nur wohl an zweiter Stelle – [370] wie in die Quellen der Geschichte der beiden Reformationsjahrhunderte so auch in die der Entstehungszeit der Kirche vertieft, und eine Fülle von Plänen, die er gelegentlich verrieth, offenbart uns das tiefe Interesse, das die eigenartigen Probleme dieser Periode ihm abgewannen. Zur Veröffentlichung gelangt ist nur Weniges, 1877 (zuerst in Bd. I der Zeitschrift für Kirchengeschichte, bald darauf auch selbständig, Gotha) „Der Ursprung des Mönchthums im nachconstantinischen Zeitalter“, an den sich der früher erwähnte Artikel „Mönchthum“ 1882 in der Protestantischen Real-Encyklopädie anschloß, und 1881 in der Historischen Zeitschrift, Bd. 45, S. 441–467 der Aufsatz „Die Umwandlung der ursprünglichen christlichen Gemeindeorganisation zur katholischen Kirche“. In beiden Arbeiten setzt sich W. die Aufgabe, die Kirchengeschichte in die vergleichende Religionsgeschichte einzuführen; angeregt durch Usener und Erwin Rohde untersucht er die ältesten Mönchsbiographien und findet darin nur Nachahmung des antiken Romans; des Hieronymus vitae S. Pauli, Hilarionis, Malchi, wie die angeblich athanasianische Vita des Einsiedlers Antonius, die Mönchsgeschichten des Rufinus und des Palladius und die Mönchsgespräche des Cassianus sind lauter bewußte Dichtungen. Christliche Mönche hat es erst nach der Mitte des 4. Jahrhunderts gegeben, die ältesten in Aegypten haben den dortigen heidnischen Serapismönchen (reclusi, κάτοχοι[WS 2]) ihr Heiligkeitsideal abgesehen; für die Kirche nutzbar fangen erst Basilius im Morgenlande, Benedikt von Nursia im Westen an das einigermaßen christianisirte Mönchthum zu machen.

Diese Theorie hat alsbald starken Widerspruch bei Forschern aus allen Lagern gefunden, und obwohl W. sich nie hat irre machen lassen, muß sie als unhaltbar preisgegeben werden. Die Parallelisirung der ägyptischen Eremiten mit den Serapismönchen ist eine gewaltsame Künstelei, sichere chronologische Daten verhindern die Ausstreichung des Antonius aus der Geschichte, und wenn W. die Antonius-Biographie als dem Athanasius erst nach seinem Tode fälschlich angedichtet ansieht, so ist sein Hauptargument, weil sie „in Geist und Aberglauben dem h. Athanasius selbst vollständig fremd und unähnlich“ sei, nur aus unkritischem Festhalten an einem Idealbild des Athanasius zu begreifen; es gibt aus dem Alterthum kaum eine in ihrer Echtheit durch äußere wie innere Indicien stärker geschützte Schrift als jene vita Antonii. Auch das Urtheil des Historikers Weingarten über das ursprüngliche Mönchthum kann man von Voreingenommenheit, fast Animosität nicht freisprechen: beruhen wirklich die selbständigen Siege des Christenthums in der antiken und in aller Welt nur auf den vom Mönchthum unterdrückten Mächten des Geistes der christlichen Familie? Und hat das Mönchthum gar keine Wurzeln in urchristlicher Stimmung und Lebensauffassung?

Gleichwohl verdient Weingarten’s Studie nichts weniger als den „geringschätzigen Spott“, mit dem untergeordnete Specialisten sie zu citiren lieben. Der Grundgedanke, daß in den Mönchsbiographien der griechische Roman auf christlichem Boden aufersteht, ist ebenso gesund wie die Abstreitung jeder Glaubwürdigkeit gegenüber den Mönchsfabeln des h. Hieronymus. Eine Reihe treffender Beobachtungen hat W. über die ältere Geschichte des Mönchthums auch hier niedergelegt, und sogar durch sein Fehlgreifen hat er sich ein größeres Verdienst erworben als Andere durch ihr Schweigen, weil er ein Thema, das unbefangen und allerdings im weitesten Rahmen religionsgeschichtlicher Interessen erörtert zu werden verdiente, auf die Tagesordnung gebracht hat: die glänzenden Fortschritte der Untersuchung gerade der älteren Heiligen- und Mönchsgeschichte innerhalb des letzten Vierteljahrhunderts verdanken wir den starken Impulsen des Weingarten’schen Programms.

[371] Sein Essay über die ursprüngliche christliche Gemeindeorganisation gibt sich als eine Vorarbeit. Er zeichnet starke Linien, der leere Raum zwischen ihnen sollte später ausgefüllt werden. Seine Hauptideen sind diese: die ecclesia catholica mit ihrer Scheidung zwischen Laien und Clerus stammt erst aus der Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr. In der apostolischen Zeit hat es ein stehendes Aeltestenamt innerhalb oder über der Gemeinde, die angebliche Urform des Clerus, nicht gegeben. Ein Familienpatronat ist aus den paulinischen Briefen als die älteste Organisation in der Christengemeinde bekannt, ein freiwillig übernommener und dankbar anerkannter Dienst (Diakonie) der Fürsorge, des Schutzes, der Evangelisation, aber auch der Leitung und Aufsicht in der Gemeinde. Die Lehrthätigkeit in der Gemeinde ist an diese Diakonie in keiner Weise gebunden, und die Gemeinde ist in allen Gemeindeangelegenheiten autonom. Diese demokratische „Verfassung“ ist nun keinesfalls in Nachahmung jüdischer Einrichtungen durch eine aristokratische ersetzt worden. Die Bischöfe, die schon zur Zeit des Paulus in der philippischen Gemeinde neben den Diakonen nachweisbar sind, stammen aus griechischen religiösen Genossenschaften; die Kirche hat sich einfach die Verfassungsformen der collegia funeraticia angeeignet. Dadurch gewann sie, dem gesetzmäßig anerkannten Genossenschaftswesen der antiken Welt angeschlossen, die Grundlage für ihre eigene Duldung im Staat, und die Bedingungen für die Entstehung des in ihrem Existenzkampf unentbehrlichen ständigen Vorsteheramtes an der Spitze der Gemeinde waren gegeben. Rasch wuchs im Ansehen das jüngere Aeltestenamt, je mehr die Arbeit im Wort und in der Lehre überwog, über das länger halb laienhaft gebliebene Diakonenamt hinaus. Daß aber auch die aristokratische Organisation noch vor 200 einer monarchischen wich, ist die Folge des Kampfes zwischen Kirche und Gnosis, der von 100 bis 150 die Kirche tief erschütterte. Der Montanismus hat auf die weitere Entwicklung keinen Einfluß mehr geübt. Die Gnosis, die den Wechsel allein fertig gebracht hat, ist nichts geringeres als „der Versuch, das Christenthum umzugestalten nach der Form der antiken Mysterien, aus ihm einen neuen Mysteriencultus zu schaffen und in demselben das Christenthum erscheinen zu lassen als die Vollendung und tiefere Wahrheit der antiken Naturreligion“. Im Kampf gegen dies Heidenthum der Gnosis hat sich die Kirche nicht auf ein rein geistiges Princip gestellt, sondern der falschen Prophetie der Mystagogen ein einheitliches, aber mit göttlicher Autorität umkleidetes Amt an der Spitze der Gemeinde entgegengesetzt, den Episcopat, der sich über dem Presbytercollegium erhob. Das erfolgreichste Mittel, um die Autorität des neuen Amts zu sichern, fand man in der Vorstellung von den Bischöfen als Nachfolgern der Apostel und Trägern apostolischer Amtsbefugniß, eine Vorstellung, die man nicht schnell genug durch eine Reihe historischer Illusionen und Fälschungen jener schematischen Bischofslisten von Rom, Antiochia u. s. w. glaubte stützen zu können.

Für den Kundigen genügt diese kurze Inhaltsangabe, um ihn zu überzeugen, wie offen und wie lebendig interessirt W. den neuesten Fragestellungen und Problemen, um die wir in der Kirchengeschichte der ersten beiden Jahrhunderte ringen, gegenübersteht. Er schießt auch hier über das Ziel hinaus, unterstreicht einseitig, was nur als einem anderen Momente gleichberechtigt zu würdigen wäre; den Papias z. B. straft er mit recht unverdienter Verachtung, die Echtheit der Ignatianen erst noch zu bestreiten, erscheint ihm nicht der Mühe werth. Die Gnosis läßt sich niemals in all ihren Formen unter eine Formel bringen. Aber in all diesen Sätzen steckt gegenüber den hergebrachten Anschauungen ein Element des Fortschritts und ein Wahrheitskern, [372] und das ganze ist eine Zusammenschau der verschiedenen in der Kirche des 2. Jahrhunderts wirksamen Kräfte von hoher Warte aus.

Es war ein hartes Schicksal, das diesen Wein nicht hat reifen lassen. Frei von jedem Schulzwang wie von Dogma und Confession, ein Schüler ebenso von Carlyle, Ranke, Häusser, Treitschke wie von Gieseler, Rothe und Hase, von gediegener Vertrautheit mit den Quellen, einem außergewöhnlichen Scharfsinn und Combinationsgabe, dabei einem durch die Erfahrungen auf ganz getrennten Gebieten der Kirchengeschichte geschärften Blick, besaß W. in seltener Verbindung die Gabe des Geschichtsforschers und die des Geschichtschreibers. Und auch die Lust zur Arbeit, die Freude an der Sache, der Muth, die Wahrheit durchzukämpfen, fehlte ihm nicht. Eine treue, für das Gute und die Guten warm erglühende Seele, konnte er berufen scheinen zu einer glanzvollen Thätigkeit. Die Jugend hatte doch zu viel Noth, die ersten Mannesjahre zu anstrengende Arbeitslast ihm auferlegt. So brach er vorzeitig zusammen: wie mancher, ein Opfer des Glücks, daß er Eltern besaß, die ihrem Sohne seine Zukunft um jeden Preis nicht ihrer Armuth, sondern ihren Idealen und seinen Geistesgaben gemäß zu gestalten suchten.

Außer den im Text angegebenen Litteraturwerken Mittheilungen von Professor Alfred Dove in Freiburg i. Br. – K. Müller in Chronik der kgl. Universität zu Breslau 7, 1893, S. 114–117. – Franklin Arnold, Artikel „Weingarten“ in der Prot. Realencyklopädie XXI³, 62–64 (1908).

[364] *) Zu S. 18.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. „Peri archon“ = „De principiis“
  2. katochos, gr. = gefesselt