Auf ein Gemählde der Tuscia

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Autor: Johann Gottfried Herder
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Titel: Auf ein Gemählde der Tuscia
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aus: Zerstreute Blätter (Sechste Sammlung) S. 36-37
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1797
Verlag: Carl Wilhelm Ettinger
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Erscheinungsort: Gotha
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Quelle: Google und Commons
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[36]

 Auf ein Gemählde der Tuscia.[1]

Die du in weißem Gewand’ und weißem Schleier das Sieb hier
     Tragen siehest, sie ist Tuscia, züchtig und schön.

[37]

Böse Verläumdung spann zum schmählichen Tode das Netz ihr;
     Wasser, dem Siebe getreu, riß das gesponnene Netz.

5
Heldenjünglinge Roms! Euch schützt die tapfere Rechte;

     Uns Jungfrauen beschützt Vesta, die Mächtige, selbst.


  1. Tuscia, eine edle Römerinn, ein Vestale. Sie verschmähete es, mit Worten ihre Unschuld zu vertheidigen, und lief mit dem Siebe in der Hand zur Tiber. Sie schöpfte Wasser mit dem Siebe, und sprach: „o Vesta, wenn ich keusch und dir getreu bin, so bringe ich dies Wasser zu deinem Tempel.“ Und sie brachte es, erzählt Livius. Die Vorstellung ist ein sehr bekanntes Denkmal.