BLKÖ:Merveldt, Maximilian Graf

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 17 (1867), ab Seite: 413. (Quelle)
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Merveldt, Maximilian Graf (k. k. General der Cavallerie und Ritter des Maria Theresien-Ordens, geb. nach Szöllösy in Westphalen 29. Juni 1764, gest. zu London 5. Juli 1815). Entstammt einer alten westphälischen Adelsfamilie, über deren Ursprung die Quellen [siehe unten] Näheres berichten. Im Jahre 1782, damals 16 Jahre alt, trat Graf M. in die kaiserliche Armee, und zwar in das Regiment Kaiser-Dragoner, mit welchem er nach den Niederlanden in den holländischen Krieg und von da im Jahre 1787 als Oberlieutenant an die türkische Grenze zog. Im Feldzuge des Jahres 1788, bereits Rittmeister bei Gräven-Huszaren, versah er bei dem Feldmarschall-Lieutenant Grafen von Wartensleben, der ein Corps bei Mehadia commandirte, die Stelle eines Flügeladjutanten. Nun kam er in sein Regiment zurück, machte mit demselben den zweiten türkischen Feldzug mit, und schon damals verwendete sein Oberst, der nachmalige General Otto, den intelligenten Officier zu Vorposten und anderen wichtigeren Unternehmungen. Der alte Lacy [Bd. XIV, S. 464], der in Beurtheilung fähiger Militärs bekanntlich einen großen Scharfblick besaß, ließ M. für den General-Quartiermeisterstab vormerken, in welchen er auch unter gleichzeitiger Beförderung zum Major im Jahre 1790 kam, bei der Armee des Feldmarschalls Loudon eingetheilt und unmittelbar der Person des Feldherrn zugewiesen wurde. In dieser Eigenschaft machte er die Niederwerfung der Insurrection in den Niederlanden mit, nun aber erhielt er die Erlaubniß, als deutscher Ordensritter zu Bonn sein Novizjahr zu machen. Auf seinen Posten zurückkehrend, wurde er Flügeladjutant bei dem Feldmarschall Prinzen Coburg und hatte wesentlichen Antheil – ja ihm vornehmlich wird der Sieg zugeschrieben – am Gewinn der großen Schlacht bei Neerwinden, 18. März 1793 [nicht 1790, wie es bei Rittersberg heißt]; als nämlich eine feindliche Colonne plötzlich auf unseren rechten Flügel einbrach und ihr Vordringen auf die Unseren sehr verderblich werden konnte, stellte sich M. unaufgefordert an die Spitze zweier Grenadier-Bataillone, ging den vorrückenden feindlichen Colonnen entgegen, griff sie entschlossen an und warf sie auf ihren linken Flügel zurück. Für diese Waffenthat zeichnete ihn der Kaiser, als er die Meldung von dem Siege nach Wien überbrachte, unmittelbar durch die Ernennung zum Oberstlieutenant im General-Quartiermeisterstabe [414] aus. Später, als der Monarch die Zusammenberufung eines eigenen Capitels anordnete, welches die Verdienste aller jener Officiere prüfen sollte, die in den Feldzügen der letzten Jahre (1790 bis 1793) Ansprüche auf die höchste militärische Auszeichnung zu haben glaubten, wurde M. in der 34. Promotion (vom 7. Juli 1794) mit dem Ritterkreuze des Maria Theresien-Ordens geschmückt. Nach seiner Rückkehr von Wien schickte ihn sein Chef, Prinz Coburg, mit Aufträgen in’s Hauptquartier der alliirten Truppen, dort lernte ihn der Herzog von York kennen, und erbat sich ihn von dem Prinzen mit noch einigen anderen Generalstabs-Officieren. Nun fungirte M. als General-Quartiermeister der englisch-hannoveranischen Armee in der Schlacht bei Famars, während der Belagerung von Valenciennes und bei der Eroberung von Lannoy, und führte in dieser Periode auch eine ihm übertragene Sendung nach England aus. Im Feldzuge des Jahres 1794 that er sich unter den Augen Sr. Majestät des bei der Armee anwesenden Kaisers vor Landrecy bei verschiedenen Anlässen, sowohl während der Belagerung, wie bei mehreren Gefechten und schließlich bei der am 22. April gekämpften Schlacht, in welcher ihm die Vertheidigungsanstalten des rechten Flügels anvertraut waren, durch sein ebenso umsichtiges als tapferes Verhalten hervor. Der Monarch zeichnete den wackeren Officier auf dem Schlachtfelde durch Ernennung zum Obersten aus; daß er im nämlichen Jahre den Maria Theresien-Orden erhielt, wurde oben bereits bemerkt. Neue Verdienste erwarb sich M. in der am 10. Mai gefochtenen Schlacht bei Tournay. Vereint mit den englischen Generalen Harcourt und Dundas, welche 16 Escadronen schwere Cavallerie führten, bewerkstelligte M. mit seinen vier Escadronen Huszaren die ihm von dem Herzoge von York anbefohlene Umgehung des feindlichen rechten Flügels, wodurch dieser eine vollständige Niederlage erlitt. Die Schlacht war gewonnen, während der Feind an 3000 Todte und Verwundete zählte, außerdem 500 Gefangene, 13 Geschütze und noch mehr Munitionskarren verloren hatte, betrug der Verlust der Unseren im Ganzen an Todten, Verwundeten und Vermißten nicht mehr denn 320 Mann. Der Graf verlor in dieser Schlacht ein Pferd unter dem Leibe, ein zweites wurde schwer verwundet und M. gerieth dadurch in Gefangenschaft, aus welcher er jedoch bald wieder befreit wurde. In Folge seiner durch die Anstrengungen des Feldzuges geschwächten Gesundheit bat er um Uebersetzung aus dem Corps zu einem Regimente, und kam in Folge dessen zu Karaczay-Chevauxlegers. Dieses Regiment führte er ruhmvoll im Treffen bei Wetzlar im Jahre 1796, wesentlich zum Siege beitragend, und bei Ukerad, wo er mit einer Division den Feind, von dem unsere Infanterie und das Geschütz bereits sehr gefährdet waren, über den Haufen warf. Nun wurde der Graf zum General-Major befördert und noch im nämlichen Jahre Inhaber des. 1. Uhlanen-Regiments, vormals Meszaros-Uhlanen. Auch wurde er in demselben Jahre zu wichtigen diplomatischen Missionen verwendet; so unterhandelte er bei Judenburg mit Bonaparte den zehntägigen Waffenstillstand, wohnte dem Abschlusse der Friedens-Präliminarien im Schlosse Eggenwald bei Leoben, den Friedensunterhandlungen zu Campoformio bei Udine bei, und war er Mitunterzeichner des zwischen Kaiser Franz [415] und der französischen Republik zu Campoformio geschlossenen Definitiv-Friedens vom 17. October; ferner überbrachte er die Ratification dieses Vertrages nach Rastadt, wo er in der Eigenschaft eines Gesandten bei dem dort versammelten Congresse blieb. Durch diesen Frieden wurden die Territorialverhältnisse Oesterreichs nicht unwesentlich verändert. Indem es mehrere Provinzen Oberitaliens und die Niederlande verlor, erhielt es den größten Theil des venetianischen Festlandes, mit dem venetianischen Antheile von Istrien und Dalmatien, mit den dazu gehörigen Inseln. Im Feldzuge des Jahres 1799 befehligte M. wieder eine Brigade und zeichnete sich im Juni g. J. bei Offenburg aus, indem er am 25. über Haslach vorrückend, die Franzosen aus der Gegend um Offenburg vertrieb, am 26. die Stadt besetzte und den General Legrand nöthigte, sich mit seiner Division ganz nach Kehl zurückzuziehen. Ebenso that er sich bei Schwabmünchen hervor, dieses war von den Franzosen und ziemlich stark besetzt. M., der am 6. Juli Augsburg genommen und dann bis Göggingen vorgedrungen war, ließ, als er am 8. Früh vor Schwabmünchen erschien, den Vorposten-Commandanten durch einen Trompeter auffordern, den Marktflecken zu räumen. Die daselbst befindliche feindliche Truppe bestand aus zwei Bataillonen leichter Fußtruppen und drei Escadronen Huszaren. Als ihm auf seine Aufforderung eine abschlägige Antwort wurde, griff er Nachmittags mit seiner Cavallerie den Ort mit solcher Entschiedenheit an, daß der Feind mit großem Verluste sofort denselben räumte, dabei wurden 1 Stabs-, 8 Oberofficiere, 213 Gemeine, darunter 54 Huszaren, gefangen, und nebst großer Beute zwei Geschütze erobert. Im Herbste wurde M. zum Feldmarschall-Lieutenant ernannt und schloß noch im nämlichen Jahre mit Moreau den Waffenstillstand zu Kremsmünster. Im Jahre 1805 ging er mit einer Sendung nach Berlin, von dort zurückgekehrt, übernahm er das Commando eines Corps bei Braunau, das anfangs unter dem Oberbefehle des russischen Generals Grafen Kutusow stand. Jedoch war die vereinigte österreichisch-russische Macht nicht stark genug, den weit überlegenen feindlichen Streitkräften erfolgreichen Widerstand entgegenzustellen. Das Corps zog sich demnach zurück, und als sich die österreichische Infanterie von den Russen trennte, zog sie gegen Steiermark. Daselbst wurde sie bei Stadt Steyr angegriffen und zum Rückzuge gegen Maria-Zell gezwungen, ein wiederholter Angriff bei Maria-Zell von der weit überlegenen Macht des Marschalls Davoust hatte einen ähnlichen Ausgang. So zog sich denn M. zuerst nach Gratz und von da nach Ungarn gegen Preßburg zurück. Nachdem wieder der Friede geschlossen worden, erhielt M. neuerdings eine diplomatische Mission, dieses Mal als k. k. Botschafter nach St. Petersburg, auf welchem Posten er durch zwei Jahre verblieb und sich in dieser Zeit mit Therese Gräfin Dietrichstein vermälte. Vorher jedoch war er aus dem deutschen Orden getreten. Nach seiner Abberufung aus Rußland, 1808, kam er als Divisionär nach Galizien, und verwendete im Kriege des Jahres 1809 die wenigen, ihm zur Verfügung gestellten Truppen zur Deckung der Bukowina und eines Theiles von Galizien. Nach Beendigung des Krieges kam er als Divisionär nach Mähren, und blieb daselbst, bis er im Juli 1813 zum General der Cavallerie [416] und Gouverneur der Festung Theresienstadt ernannt wurde. Jedoch bald erfolgte seine Berufung zur Hauptarmee an die sächsische Grenze, wo er das Commando des 2. Armeecorps übernahm, mit demselben beim Gefechte von Nollendorf, am 17. September, in die linke Flanke des Feindes eindrang, ihn in gänzliche Unordnung brachte und auf die Höhen von Nollendorf zurücktrieb. Noch kämpfte M. am ersten Schlachttage der großen Völkerschlacht bei Leipzig am 16. October. Seine Truppen standen an diesem Tage bei Dölitz und wurden hart von den Franzosen bedrängt. Da drang der General Bianchi bis vor Dölitz vor, und verschaffte den Truppen Merveldt’s freie Hand auf dem linken Ufer der Pleiße. Feldmarschall Fürst Liechtenstein ließ die gegen fünf Uhr Abends retirirenden Franzosen rechts des Dölitzer Schlosses von zwei Compagnien Kaunitz-Infanterie und aus zwei Haubitzen über die Pleiße hinüber in die rechte Flanke beschießen, wodurch der Rückzug der Franzosen in[WS 1] eine förmliche Flucht ausartete. Diese günstige Gelegenheit wollte Merveldt benützen, um den Franzosen mit Benützung eines Steges, dessen Bau bereits auf Befehl des Fürsten Alois Liechtenstein begonnen worden, in die linke Flanke zu fallen. Jedoch auch der Feind hatte diesen nahe oberhalb des Schlosses von Dölitz unternommenen Bau entdeckt, und fuhr deshalb auf einer gegenüberliegenden sanften Anhöhe eine Batterie auf, mit welcher Bau und Truppen beschossen wurden. Gleichzeitig rückte auch eine Colonne, gebildet aus der zweiten Division der sogenannten alten Garde, von jenem Hügel herunter und theilte sich in einige kleinere Abtheilungen. Da geschah es denn, daß General Merveldt, von allzugroßem Eifer getrieben, auch nur von einem Bataillon Strauch begleitet, bei seiner Kurzsichtigkeit diese Franzosen für Ungarn oder Preußen hielt, und obschon ihn seine Begleiter warnten und ihm zuriefen, daß dieselben keine Preußen, sondern Franzosen seien, dennoch an der Spitze seiner Truppen über den Steg drang. Er näherte sich dem Feinde bis auf 20 Schritte, und bekam jetzt ein Feuer, welches ihn verwundete, sein Pferd tödtete, wodurch er zu Boden fiel und in Gefangenschaft gerieth. Jedoch gab er sich nicht sogleich gefangen, sondern als er seine gefährliche Situation gewahrte, vernichtete er vorher schnell die Disposition[WS 2] zur Schlacht, die er bei sich trug, gewann dann einen Baum, an den er sich lehnend seinen Rücken deckte, und sich nun mit Säbel und Pistole muthig zur Gegenwehr setzte. Mehrere allmälig herbeigeeilte Officiere der Garde forderten ihn auf, sich zu ergeben, erst als zwölf Grenadiere auf ihn anzuschlagen beordert wurden, überreichte er seinen Säbel und wurde vor Napoleon geführt. Dieser Vorfall, der sich gegen sechs Uhr Abends zutrug, veranlaßte eine Verwirrung und eine augenblickliche Stockung unter den ihm zunächst folgenden Truppen. Auch von dem Feinde wurde dieser Unfall sogleich benützt, aber ihm der kaum gewonnene Vortheil sofort wieder entwunden, als der tapfere Major Wolny sich mit seinen Leuten den Franzosen, die sich wieder gesammelt hatten und schon vorzurücken begannen, entschlossen entgegenwarf und sie auf das linke Ufer der Pleiße zurücktrieb. Nur kurze Zeit blieb Merveldt in französischer Haft, während welcher er eine Unterredung mit Napoleon hatte, die damals zuerst von den englischen Blättern mitgetheilt [417] wurde. Er wurde dann – nach Einigen von Napoleon einfach gegen Ehrenwort freigegeben, nach Anderen gegen den von Kulm her gefangenen General Vandamme ausgewechselt. Als er frei zur Armee der Verbündeten zurückgekehrt, übernahm er, seinem Ehrenworte zu Folge, kein Commando, sondern blieb am 3. Schlachttage, am 18. October, an der Seite des Kaisers Franz, und auch während der Zeit, als die Armeen der Verbündeten vorrückten. Nun verlieh ihm der Kaiser Franz das General-Commando in Mähren. Aber nur kurze Zeit blieb er auf diesem Posten, denn bald wurde er zum außerordentlichen Botschafter am großbritannischen Hofe ernannt, an den er sich gegen Ende Jänner 1814 begab. Anderthalb Jahre befand er sich auf diesem Posten, als er, seit längerer Zeit leidend, einem heftigen Krankheitsanfalle in kurzer Zeit unterlag. M. war erst 51 Jahre alt, als er starb. Wie sehr er sich auf diesem Posten der Achtung des englischen Volkes erfreute, beweist die in den englischen Journalen jener Tage mitgetheilte Thatsache, daß die Minister die Absicht hatten, den Verewigten auf öffentliche Kosten in der Westminster-Abtei beizusetzen. Diesem Vorhaben standen jedoch die letztwilligen Anordnungen des Verstorbenen entgegen, weßhalb die hinterbliebene Gemalin diesen ehrenvollen Antrag ablehnte. Als Staatsmann und Feldherr gab M. Beweise vorzüglicher Talente, einer gediegenen Bildung und gründlichen Wissens. Sein unermüdetes Studium der Geschichte und Kriegskunde, seine vollkommene Terrainkenntniß, die sich in seinen instructiven militärischen Bereisungen und Denkschriften in trefflicher Weise ausspricht, und seine große Erfahrung im Dienste der Reiterei und des General-Quartiermeisterstabes erwarben ihm den wohlverdienten Ruf eines der vorzüglichsten Generale Oesterreichs. Seine ausgezeichnete, und wenn es große Ziele galt, an Verwegenheit grenzende, sich selbst vergessende Tapferkeit war über alles Lob erhaben. Die oftmaligen diplomatischen Sendungen, von deren Ergebnissen freilich der Schleier noch immer nicht gelüftet ist, lassen jedoch in ihm einen seltenen staatsmännischen Tact und ein nicht gewöhnliches Unterhandlungstalent vermuthen.

Hirtenfeld (J.) Der Militär-Maria Theresien-Orden und seine Mitglieder (Wien 1857, Staatsdruckerei, kl. 4°.) S. 419 u. 1737. – Ritter von Rittersberg (J.), Biographien der ausgezeichnetesten verstorbenen und lebenden Feldherren der k. k. österreichischen Armee aus der Epoche der Feldzüge 1788 bis 1821 u. s. w. (Prag 1828, C. W. Enders, 8°.) S. 179–190 [nach diesem gest. 5. Juli 1814, was unrichtig ist]. – Der Aufmerksame (belletristisches Beiblatt der Gratzer Zeitung) 1815, Nr. 104. – Erneuerte vaterländische Blätter für den österreichischen Kaiserstaat (Wien, 4°.) Jahrgang 1815, S. 499: Nekrolog. – Oesterreichische National-Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1835, 8°.) Bd. III, S. 644. – Meyer (J.), Das große Conversations-Lexikon für die gebildeten Stände (Hildburghausen, Bibliogr. Institut, gr. 8°.) Bd. XX, S. 1301 [mit der veralteten Schreibart Meerfeld]. – Oesterreichs Pantheon. Gallerie alles Guten und Nützlichen im Vaterlande (Wien 1830, M. Chr. Adolph, 8°.) Bd. II, S. 58–63. – Szöllösy (Joh. Nep. v.), Tagebuch gefeierter Helden und wichtiger kriegerischer Ereignisse der neuesten Zeit (Fünfkirchen in Ungarn 1837, bischöfl. Lyceal-Buchdruckerei, gr. 8°.) S. 258 [Szöllösy ist der Einzige, der Merveldt’s Geburtsdatum mit Bestimmtheit auf den 29. Juni 1764 ansetzt, hingegen sowohl Todestag als Jahr mit dem 4. Juli 1813 (statt 5. Juli 1815) angibt]. – Wiener Zeitung 1815, Nr. 237, S. 937. – 'Springer (Ant.), Geschichte Oesterreichs seit dem Wiener Frieden 1809 (Leipzig 1864 und 1865, S. Hirzel, gr. 8°.) Bd. I, S. 233. – Fremden-Blatt von Gustav Heine [418] (Wien, 4°.) Jahrg. 1863, Nr. 286 u. 287: „Aus der Völkerschlacht bei Leipzig. I. u. II.“ – Illustrirte Zeitung (Leipzig, J. J. Weber, kl. Fol.) XXI. Bd. (1853), Nr. 537, S. 242: „Zur Erinnerung an die Schlacht bei Leipzig, 16.–18. October 1813. Das Schloß in Dölitz“. – Nouvelle Biographie générale ... publiée par MM. Firmin Didot frères, sous la direction de M. le Dr. Hoefer (Paris 1850, 8°.) Tome XXXIV, p. 714. – Dictionnaire biographique et historique des hommes marquans de la fin du dix-huitième siècle etc. (Londres 1800, 8°.) Tome III, p. 2. – Biographie des hommes vivants ... (Paris 1816, L. G. Michaud, 8°.) Tom. IV, p. 394 [nach diesem wurde er gar ein Jahr nach seinem, 1815 erfolgten Tode, im Jahre 1816[WS 3], zum kaiserlichen Kämmerer ernannt. Dieser Artikel ist bemerkenswerth, weil er aus englischen Journalen die Unterredung Napoleons mit dem gefangenen Merveldt einige Tage nach dessen Gefangennahme mittheilt]. – Porträt. Unterschrift: Max. Graf von Merveldt, k. k. General-Feldmarschall-Lieutenant. F. Schier lith., Machek gedr. [diese Unterschrift des im Jahre 1828 erschienenen Bildes ist unrichtig, denn Merveldt war General der Cavallerie]. –

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: in in.
  2. Vorlage: Dispoposition.
  3. Vorlage: 1716.