BLKÖ:Okolicsányi, Johann (Jesuit)

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 21 (1870), ab Seite: 51. (Quelle)
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Okolicsányi, Johann (gelehrter Jesuit, geb. in der Liptauer Gespanschaft Ungarns 16. April 1711, gest. zu Klausenburg 2. October 1757). Entstammt einer alten ungarischen Adelsfamilie, die in der Liptauer Gespanschaft begütert ist und ihre Geschlechtsregister bis in’s 13. Jahrhundert zurückführt. Johann trat im Jahre 1726, im Alter von 15 Jahren, in den Orden der Gesellschaft Jesu, in welchem er die Studien beendete, die Ordensgelübde ablegte, die philosophische Doctorwürde erlangte und dann im Lehramte verwendet wurde. Er trug Philosophie und später Polemik am Collegium zu Klausenburg vor. Dann wurde er daselbst Präfect des Jesuitenhauses zum h. Nikolaus, als dessen zweiter Stifter er angesehen wird. Von leidender Gesundheit, starb er im besten Mannesalter von 46 Jahren. In lateinischer Sprache hat er herausgegeben: „Vena poetica e fonte gratiarum ... a Musis Tyrnav. derivata“ (Tyrnaviae 1734, 12°.), – „Decreta et vitae Regum Hungariae, qui Transylvaniam possederunt“ (Claudiopoli 1743),

Stoeger (Joh. Nep.), Scriptores Provinciae Austriacae Societatis Jesu (Viennae 1855, Lex. 8°.) p. 246.