BLKÖ:Palecz, Stephan

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 21 (1870), ab Seite: 199. (Quelle)
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Besonders bemerkenswerth ist noch Stephan Palecz[WS 1], des Huß erbittertster Gegner; er war Professor der Theologie an der Prager Hochschule, hielt im Concil am 27. Juni 1417 eine Rede gegen die Simonie und drang ernstlich auf eine Reform der Kirche und – bei dem in der Gegenwart bevorstehenden neuen Dogma der „Unfehlbarkeit des Papstes“ – erscheint sein vor vier Jahrhunderten mit Entschiedenheit abgegebenes Votum: „Das Concil stehe über Papst und Cardinälen“, sehr beachtenswerth. Von seinen Schriften sind bekannt: „Antichristus“; – „De Authoritate Ecclesiae Romanae“; – „De clavibus Ecclesiae“; – „De portis inferni seu de quatuor articulis Bohemorum“, sie werden in Handschrift in den Bibliotheken zu Prag, Leipzig und in jener des Stiftes Mölk aufbewahrt. Man hält auch den als Stephanus de Praga in der Geschichte des Trienter Concils erwähnten Theologen für obigen Stephan Palecz. [Bohuslai Balbini Bohemiae docta etc. Edidit P. Candidus a S. Theresia (Pragae 1777, J. C. Hraba, 8°.) p. 129. – Voigt a S. Germano (Adauct), Acta literaria Bohemiae et Moraviae (Pragae 1774, Hraba, kl. 8°.) p. 246.]

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Zu dieser Person gibt es Band 37, S. 300, einen 2. Artikel.