BLKÖ:Pamesberger Ritter von Kettenburg, Karl

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 21 (1870), ab Seite: 258. (Quelle)
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Ferner:

2. Karl Pamesberger Ritter von Kettenburg, aus Mähren gebürtig, wo er im vorigen Jahrhundert lebte und seiner eigenen, wie der Verdienste seines Vetters Andreas Maximilian P. wegen im Jahre 1762 in den Adel- und zwei Jahre später in den Ritterstand mit dem Prädicate von Kettenburg erhoben worden ist. Dieser letztere war seit 1734 bei der böhmischen Gesandtschaft zu Regensburg als Expeditor, Registrator und zuletzt als Depeschen-Secretär angestellt. – Karl Pamesberger aber hat sich während des schlesischen Krieges und namentlich zur Zeit der Belagerung von Olmütz durch Treue und patriotischen Eifer hervorgethan, überdieß durch Errichtung einer neuen Alaunhütte, durch Verbesserung und Steigerung der Wollfabrikation, namentlich der Plüschfabrik zu Schönberg in Mähren, durch Emporbringung anderer Fabriken und Manufacturen in seinem Vaterlande und Förderung des Verschleißes ihrer Fabrikate im Auslande, viel zur Hebung des allgemeinen Wohlstandes beigetragen, und wie es im Ritterstands-Diplom heißt, der Regierung „beträchtliche baare Geldvorschüsse ohne Interesse geleistet“. [Adelstands-Diplom vom 8. Mai 1762. – Ritterstands-Diplom vom 11. September 1764. – Wappen. Gevierteter Schild. 1 und 4: in Roth ein Felsen natürlicher Farbe, auf der Spitze mit einem sechseckigen goldenen Stern; 2 und 3: in Silber drei blaue linksschräge Balken. Auf dem Schilde ruhen zwei gekrönte zueinander gekehrte Turnierhelme. Aus der Krone des rechten Helms erheben sich zwei roth und gold mit gewechselten Tincturen quergetheilte, mit den Rüsseln nach innen gekehrte Büffelhörner, denen ein sechseckiger goldener Stern eingestellt ist; aus jener des linken Helms wallen drei Straußenfedern, eine silberne zwischen blauen, empor. Die Helmdecken des rechten Helms sind roth mit Gold, jene des linken blau mit Silber unterlegt.]