BLKÖ:Popovich, Marie

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Popović, Iván
Nächster>>>
Popović, Stephan
Band: 23 (1872), ab Seite: 113. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Marie Popovich in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Popovich, Marie|23|113|}}

9. Marie Popovich, vermälte Balog, Seidenspinnerin, lebt zu Klausenburg in Siebenbürgen und machte sich um ihr Vaterland hinsichtlich der Seidenzucht verdient. Obwohl das Klima dieses Landes diesem Zweige sehr günstig ist, befaßte man sich bis dahin sehr wenig damit. 1840 regte Frau P. die Gründung einer Gesellschaft an, die hierin der Industrie neue Bahnen öffnen sollte und die auch zu Klausenburg in’s Leben trat, Aber das Unternehmen scheiterte an der Unlust der Mitglieder, da für den ersten Augenblick eben kein größerer Gewinn zu erzielen war. Marie P. setzte nun, auf sich selber angewiesen, ihre Bestrebungen fort, richtete Kinder zum Seidenspinnen ab und erzeugte bald 220 Pfund Cocons, die einen Centner sehr guter Seide lieferten. Sie stellte ihr Product auf der Pariser Ausstellung 1855 aus, wo ihre löblichen Bemühungen verdiente Würdigung fanden. [Oesterreichische Zeitung (Wien, Fol.) 1855, Nr. 331: „Pariser Ausstellung. Oesterreichische Seide“.] –