BLKÖ:Salis-Soglio, Daniel von

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 28 (1874), ab Seite: 113. (Quelle)
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II. Noch einige für Oesterreich denkwürdige Sproßen der Freiherren und Grafen Salis.

1. Daniel von Salis-Soglio (geb. zu Chur 5. October 1795, gest. zu Neapel 15. Mai 1848). Ein Sohn des Stadtrichters und Landamman zu Bivio, Daniel von S. aus der Linie Salis-Soglio aus der Casa Baptista in Chur. Bei Errichtung der Schweizer Regimenter in Neapel im Jahre 1827 trat Daniel, der früher schon in ausländischen Kriegsdiensten sich erprobt, in das 3. Schweizer Regiment in Neapel, und als am 14. März 1848 daselbst die Revolution ausbrach, fiel Major S. an der Spitze seiner Truppe, als er gegen die von Aufständischen heldenmüthig vertheidigte Toledostraße anstürmte, am Eingange derselben von einer Kanonenkugel am Kopfe getroffen, todt zusammen. Er war der einzige Officier seines Regiments, der in diesem Kampfe fiel. Hier geschieht seiner nur deßhalb Erwähnung, weil ihn das Meyer’sche „Conversations-Lexikon für die gebildeten Stände“ (1. Auflage) im 5. Supplementbande, S. 455, Nr. 4, als österreichischen Major anführt. –