BLKÖ:Sallaba, Adolph Ritter von

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Sallaba, Josephine
Band: 28 (1874), ab Seite: 117. (Quelle)
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3. Sein Vetter Adolph Ritter von Sallaba (geb. zu Wien 12. Februar 1815, gest. ebenda 1856), Sohn des Sensals Wenzel Ritter von S. und Besitzer des Gutes Scheibbs, lebte als Privatmann, beschäftigte sich aber in seinen Mußestunden mit der Poesie und veröffentlichte seine Gedichte, anfänglich meist patriotischen Inhalts, in welchen jedoch der Patriotismus alle Poesie erstickte, in verschiedenen Zeitschriften und Almanachen. Später gab er zwei selbstständige Sammlungen heraus: „Pelargonien. Lyrische Blätter“ (Wien 1855, Wenedikt, 8°.) und „Cyprische Ambrakräuter“ (ebd. 1856, 16°.), erstere gewöhnlicher lyrischer Abhub; letztere wegen widriger Frivolität im Frühjahre 1856 vom Preßburau in Wien confiscirt, somit eine bibliographische Seltenheit, die für das geheime Cabinet eines Sammlers der „Priapeia“ vielleicht einigen Werth hat. – Wappen. Von Blau und Silber quadrirter Schild. 1 und 4: in Blau auf einem am Fußrande sich verbreitenden grünen Rasen ein silberner, wilder, einwärts gerichteter Ochs; 2 und 3: in Silber erhebt sich aus dem Fußrande, und zwar in 2 im linken, in 3 im rechten Seitenrande eine aus rothen Quadersteinen erbaute und von einer gewölbten Thüre durchbrochene Stiege von sechs Stufen, über welche ein brauner Fanghund mit einem blauen, goldgefaßten Halsbande und rückwärts abhängendem goldenen Ringe und mit ausgeschlagener rother Zunge hinanrennt. Auf dem Schilde ruht die Freiherrnkrone, auf welcher ein in’s Visir gestellter gekrönter Turnierhelm steht, aus dessen Krone ein schwarzer Adler mit ausgeschlagener rother Zunge hervorwächst. Die Helmdecken sind rechts blau, links roth, beiderseits mit Silber unterlegt. – Auch das Ritterstands-Wappen der Sallaba ist dem freiherrlichen ganz gleich, nur fehlt die Freiherrnkrone.