BLKÖ:Sapieha, Alexander (1624–1671)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 28 (1874), ab Seite: 236. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Alexander Sapieha in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Sapieha, Alexander (1624–1671)|28|236|}}

3. Alexander S. (geb. 1624, gest. zu Wilna 1671), von der Kodeński’schen Linie; der älteste Sohn Friedrich S.’s und Enkel des Witebsker Wojwoden Nikolaus. Für den geistlichen Stand bestimmt, erhielt er bei den Jesuiten in Wilna, dann in Rom seine theologische Ausbildung. Nach seiner Rückkehr wurde er bald Domherr in Warschau, Scholasticus von Sandomir, Custos von Plock, zuletzt Propst von Wilna. Im J. 1659 ernannte ihn König Johann Kasimir zum Bischof von Zmuzdi, 1668 zum Bischof von Wilna. Als solcher führte er die rubricirten Tabellen zur Beschreibung seiner Diöcese ein, stiftete die Marienbruderschaft an der Wilnaer Kathedrale und gab die „Constitutiones synodi dioecesis Vilnensis“ (Wilna 1669, 4°.) heraus. Auch auf mehreren Landtagen wirkte er für die königlichen Interessen. –