BLKÖ:Székely, P. de

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 42 (1880), ab Seite: 27. (Quelle)
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11. Einem P. de Székely begegnen wir als Schriftsteller auf dem Kunstgebiete, auf welchem er in einer nicht unwichtigen Frage das Wort ergreift. In den (von den Fürsten Czartoryski herausgegebenen und redigirten) „Recensionen und Mittheilungen über bildende Kunst“ (Wien, 4°.) III. Jahrg. (1864) Nr. 7. S. 49 finden wir eine Abhandlung: „Ueber das Verhältniß der Photographie zur Malerei mit besonderer Beziehung auf das Porträt“ von P. de Székely, [28] worin der Verfasser zu dem Schlusse kommt: die Photographie bleibe eben ein mechanischer Vorgang, wohl zu unterscheiden von beseelter künstlerisch gestaltender Thätigkeit, sie könne demnach einen wissenschaftlichen, reproducirenden und fixirenden – niemals aber einen künstlerischen Werth beanspruchen. Sie könne bei ihrer mikroskopischen Treue der Arbeit durch Aufnahme von todten Gegenständen, wie von Architekturen, Geräthen, Pflanzen u. s. w. dem Künstler ein schätzbares Material an die Hand geben und ihm viel Zeit und Geld raubende Studien ersparen; auch stehe ihr insofern ein großes Feld offen, als sie durch Nachbildung schwer oder doch nur wenigen Bevorzugten erreichbarer Kunstschätze belehrend und belebend auf den Kunstsinn des Publicums einzuwirken vermag“. Nun denn, seit 1864 ist die Photographie doch um einen Schritt weiter gegangen, wir verweisen nur auf die im Verlage von C. Schwager in Dresden im Jahre 1879 erschienenen „Glücklichen Stunden der Kindheit“ mit den ganz allerliebst gelungenen Photographien von M. Scherer und H. Engler, womit in der Photographie ein weiteres neues Gebiet, und zwar mit entschiedenem Glücke ist betreten worden; es sind nämlich Kinderbilder – nicht Bildnisse, sondern kleine Gemälde aus dem Kindesleben – durch Kinder dargestellt und durch die Photographie gefesselt. –