BLKÖ:Taaffe, Theobald (bis 1738)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 42 (1880), ab Seite: 306. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Theobald Taaffe, 4th Earl of Carlingford in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Taaffe, Theobald (bis 1738)|42|306|}}

18. Theobald (gest. zu Brüssel am 24. November 1738), ein Sohn des bei Derry für seinen König Jacob gefallenen Johann [S. 303, Nr. 6] aus dessen Ehe mit Rosa, Tochter des Earl Lambert de Cavan, nahm in jungen Jahren Kriegsdienste und machte mehrere Feldzüge gegen die Türken in Ungarn mit, wo er sich besonders bei der Belagerung von Ofen rühmlich hervorthat. Da ihm sein Oheim, der berühmte General und Staatsmann Franz das Gut Teutschleuthen in Schlesien testamentarisch vermacht hatte, so wurde ihm am 2. Nov. 1702, in demselben Jahre, in welchem Franz Taaffe seine letztwillige Anordnung getroffen, von Kaiser Leopold I. das jus Indigenatus im Königreich Böhmen und dessen incorporirten Ländern verliehen. Theobald, in der Reihe der Earls von Carlingford der vierte, starb eines plötzlichen Todes zu Brüssel, aus seiner Ehe mit Lady Amalie Plunkett, jüngster Tochter des Lucas Earl von Fingall, keine Nachkommen hinterlassend. Titel eines Viscount und Baronet fielen an seinen nächsten männlichen Erben Nicolaus Taaffe, den er in seinem Testamente ddo. 7. Mai 1737 zum Universalerben eingesetzt hatte. –