BLKÖ:Trauttmannsdorff, Ferdinand Ernst

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 47 (1883), ab Seite: 69. (Quelle)
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12. Ferdinand Ernst (gest. 24. Februar 1692), ein Sohn des berühmten Staatsmannes Grafen Maximilian [S. 76, Nr. 38][WS 1] aus dessen Ehe mit Sophie Gräfin Pálffy, einer der tapfersten Kriegshelden Oesterreichs im siebzehnten Jahrhunderte. Er kämpfte schon mit Auszeichnung bei der Belagerung von Kanizsa, war dann Gratzer Schloßhauptmann, ruhmgekrönter Vertheidiger der Vesten Sanct Georgen, Ibanowitsch und Heiligenkreuz in Croatien, Commandant in Koprainitz und General der windischen und petrinianischen Grenzen. Während der drangvollen Belagerung Wiens durch die Türken 1683 bewahrte er Steiermark vor dem Einfalle derselben, sowie vor jenem der ungarischen Rebellen. Bei Werowitza’s Ueberrumpelung durch die Türken schlug er diese zweimal an einem Tage, und schon ein Greis, schirmte er Fünfkirchen durch seine Geistesgegenwart und seinen Heldenmuth gegen einen verrätherischen Ueberfall des Christenfeindes. Des Grafen Ehe mit Maria Elisabeth geborenen Gräfin Kinsky ist kinderlos geblieben. –

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: [S. 76, Nr. 28].