BLKÖ:Vitali, Josephine

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 51 (1885), ab Seite: 75. (Quelle)
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2. Josephine Vitali (geb. in Oesterreich am 14. März 1846). Ihr Vater Raphael wie ihre Mutter Claudia geborene Zerlotti waren Sänger. Schon als Kind zeigte sie außerordentliche Begabung für die Musik und kam frühzeitig nach Italien, wo sie systematisch für den Gesang ausgebildet wurde. Erst zehn Jahre alt, componirte sie bereits, mit siebzehn Jahren betrat sie in Verdi’s „Rigoletto“ in Modena zum ersten Male die Bühne. Nun sang sie auf den verschiedensten Theatern Italiens und Deutschlands, dann in Paris, Madrid und in London und kam im Jahre 1867 auch nach Prag und seit dieser Zeit öfter in die Moldaustadt, wo sie auf der Bühne oder in Concerten zu wohlthätigen oder künstlerischen Zwecken sich hören ließ, so zu Gunsten des Vereines der h. Ludmilla, zur Errichtung eines Denkmals für Božena Němec, für den Bau des čechischen Nationaltheaters, für den böhmischen Akademikerverein u. s. w., in Folge dessen denn auch aus Dankbarkeit die čechischen Journale von Bewunderung der Kunst der Sängerin übertriefend, deren Biographie und Bildniß brachten. [Světozor (Prager illustrirte Zeitung) 1869, Nr. 25, S. 207: „Josefia Vitali“. – Porträt. Holzschnitt von Schulz, nach einer Zeichnung von Kriehuber dem Sohne.] –