BLKÖ:Waldeck, Ludwig Franz Anton Fürst

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 52 (1885), ab Seite: 174. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Ludwig Franz Anton Fürst Waldeck in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Waldeck, Ludwig Franz Anton Fürst|52|174|}}

8. Ludwig Franz Anton Fürst Waldeck (geb. 5. Mai 1707, gest. zu Belgrad an seiner bei Kroczka erhaltenen Wunde am 24. Juli 1739) von der Linie Waldeck-Eisenberg. Ein Sohn des an Stelle der 1692 erloschenen reichsfürstlichen Linie Waldeck-Wildungen 1711 bei der Krönung zu Frankfurt a. M. von Kaiser Karl VI. in den Reichsfürstenstand erhobenen Grafen Friedrich Anton Ulrich aus dessen Ehe mit Luise geborenen Pfalzgräfin von Birkenfeld und ein Bruder des Fürsten Karl August Friedrich [s. d. unten]. Er diente in der kaiserlichen Armee, und zwar im Infanterie-Regimente Max Prinz von Hessen Nr. 27. Mit diesem kämpfte er in den Feldzügen am Rhein gegen die Franzosen. 1738 wurde er, an Stelle des cassirten Humbracht,[WS 1] Oberst des Regiments, mit welchem er nach Ungarn zog, wo er in den Feldzügen 1738 und 1739 focht. Im Treffen bei Kroczka am 22. Juli letzteren Jahres befehligte er die zum ersten Angriff berufenen 18 Compagnien Grenadiere und wurde bei dieser Gelegenheit tödtlich verwundet; denn schon zwei Tage später, am 24. Juli. erlag er, erst 33 Jahre alt, zu Belgrad seiner Verwundung. Er war unvermält geblieben. –

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Freiherr Friedrich Max von Humbracht († 1764), nach Vgl. Feldmarschall Ludwig Andreas Graf von Klevenhüller-Frankenburg, S. 113