BLKÖ:Weiß, Jacob

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Weis, Georg
Band: 54 (1886), ab Seite: 151. (Quelle)
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10. Jacob Weiß, ein Broncearbeiter, welcher im ersten Viertel des laufenden Jahrhunderts zu Wien sein Kunstgewerbe ausübte. Immer galt Paris als der Oct. wo die Arbeiten in Bronce in größter Vollendung geliefert wurden, während schon in den Zwanziger-Jahren zu Wien diese Industrie einen hohen Grad von Vollkommenheit besaß und ganz ausgezeichnete Erfindungen aufzuweisen hatte. So erhielt eben Jacob Weiß 1824 und 1827 je ein Privilegium, das erstere auf die Erfindung: die feinsten Arbeiten aus Bronce ebenso wie goldene zu emailliren und Zifferblätter aus Metall für Taschenuhren jenen aus Gold vollkommen ähnlich zu verfertigen, und das zweite auf die Erfindung eines Emails für Galanteriewaaren aus Gold, Silber, Bronce und anderen Metallen, welches dem bis dahin üblichen Emaill täuschend gleich kam, dasselbe aber darin übertraf, daß es sich schneller und wohlfeiler erzeugen, für Gegenstände jeder Größe und Form und aus jedem Metall, auch für solches, welches bisher zur Emaillirung nicht tauglich war, sich verwenden und dabei nicht leicht durch Druck oder Stoß sich beschädigen ließ. Dasselbe besaß eine Art Farbe und ganz den glasartigen Glanz des gewöhnlichen Emails. –