BLKÖ:Grimani, Girolamo

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 5 (1859), ab Seite: 352. (Quelle)
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Grimani, Girolamo (Staatsmann und Bibliothekar der St. Markus-Bibliothek, geb. zu Venedig 1716, gest. ebenda 1780). Entstammt einer vornehmen Venetianer Familie, genoß eine treffliche Erziehung und bekleidete mehrere hohe Staatswürden in Venedig. Zweimal versah er die Stelle eines Bibliothekars von San Marco, ein Posten, der in der Republik in der Regel nur an Staatsmänner der höchsten Würden verliehen zu werden pflegte; die Republik hielt die Wissenschaft in Ehren und die höchsten Würdenträger geizten nach diesem Amte. Grimani stand der Bibliothek vor: das erste Mal von 1763–1772, das zweite Mal von 1778–1780, in welchem Jahre er starb. Unter ihm wurde die Bibliothek in den von Sonsovino begonnenen und von Scamozzi beendeten Prachtbau untergebracht und auf das Geschmackvollste aufgestellt, zugleich aber mit den kostbarsten Werken u. Handschriften vermehrt, von denen er einen großen Theil selbst der Bibliothek schenkte. Unter letztern ist hier einer besonders werthvollen Bereicherung, welche Grimani erwirkte, zu gedenken, der Original-Handschrift der Geschichte des Trientinischen Concils von Sarpi.

Dandolo (Girolamo), La caduta della repubblica di Venezia ed i suoi ultimi cinquant’ anni. Studii storici (Venedig 1856, Naratovich, 8°.) S. 140.[1]

  1. Da mir auf einer Fahrt im Stellwagen ein Dieb mit erstaunlicher Frechheit meine Handtasche gestolen hat, in welcher sich das ganze Original-Manuscript der Bogen 21 u. 22 befand, so war eine Correctur nach dem Manuscripte nicht möglich; ich bitte daher für allfällige Verstöße, die ich jedoch sorgfältig zu vermeiden bemüht war, um Entschuldigung. C. W.