BLKÖ:Karsten, Hermann Gustav

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Nächster>>>
Kern, Theodor von
Band: 28 (1874), ab Seite: 357. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
Hermann Karsten (Botaniker) in der Wikipedia
Hermann Karsten in Wikidata
GND-Eintrag: 116186909, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Karsten, Hermann Gustav|28|357|}}

Karsten, Hermann Gustav (Botaniker, geb. zu Stralsund 6. November 1817). Seit 1856–1868 Professor der Botanik in Berlin, im letztgenannten Jahre an Unger’s Stelle nach Wien berufen, wo die Studenten gegen ihn Scandale provocirten, deren Grund vielleicht wo anders, als in der Sucht nach Umtrieben, wie solche „Ladislaus Bubus“ (eine stehende, auf die mit Cerevis und farbigen Bandeln pflastertretenden, an Wiens Hochschule studirenden Jünglinge gemünzte Type des „Floh“) zu verüben liebt, zu suchen sein dürfte. Nach Karsten’s Namen sind mehrere Pflanzen, wie Asplenium, Polypodium, Lophosoria, Hemitelia, Balantium u. s. w., benannt.

Ratzeburg (J. T. C. Dr.), Forstwirthschaftliches Schriftsteller-Lexikon (Berlin 1872, Fr. Nicolai, 4°.) S. 275–279. – Allgemeine Zeitung (Augsburg, Cotta, 4°.) 1874, Beilage Nr. 242, S. 3768: „Zur Abwehr“ [ein freimüthiges Wort gerechter Entrüstung über die Umtriebe an der Wiener Hochschule durch Leute, wie sie der „Floh“ im „Ladislaus Bubus“ treffend kennzeichnet].