BLKÖ:Khevenhüller, Ulrich (II.)
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 11 (1864), ab Seite: 223. (Quelle) | |||
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Rudolph’s Kh. und der Apollonia von Welzer. Ulrich ist einer der tapfersten Ritter zu Ende des 14. und Anfang des 15. Jahrhunderts. Schon als Edelknabe des Königs Maximilian wurde er mit ihm zu Gent gefangen und theilte mit ihm alle Gefahren. Als im Jahre 1490 die Ungarn Oesterreich bedrohten, sammelte er in Kärnthen zwei Fähnlein und kämpfte gegen sie bei Stein, Oedenburg, Wiener-Neustadt und Stuhlweißenburg; im Jahre 1499 zog er mit Kaiser Max in den Schweizerkrieg, in welchem er ihm 1500 Mann zuführte, der Kaiser ernannte ihn darauf zum Hauptmann von Ortenburg und Falkenstein; im Jahre 1504 zog er mit dem Kaiser in den Krieg nach Bayern, wo nach Georg’s des Reichen Tode durch dessen ungerechte Einsetzung des Schwiegersohnes, Pfalzgrafen Rupert, zum Erben der Kampf auf das Heftigste entflammt war. Im Jahre 1525 half er den Bauernaufruhr unterdrücken, der in Innerösterreich ausgebrochen war und zwei Jahre später dem Könige Ferdinand I. gegen Johann von Zapolya, welcher Rechte auf Ungarn, wo er eine mächtige Partei besaß, zur [224] Geltung bringen wollte, und beförderte Ferdinand’s Krönung zum Könige. –
37. Ulrich (II.), ein Sohn