BLKÖ:Mikše, Jacob

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Miksa, Stephan
Band: 18 (1868), ab Seite: 295. (Quelle)
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Mikše, Jacob (Maler und Holzschneider, geb. zu Zirknitz in Krain). Zeitgenoß. Den ersten Unterricht in der Kunst erhielt er von seinem Vater, über dessen Leistungen in der Malerei nichts Näheres bekannt ist. Dann schickte ihn der Vater nach Laibach, wo er zuerst die Zeichnungsschule besuchte, später aber Unterricht bei C. Leopold Lajer nahm [Bd. XIV, S. 235, in den Quellen] einem nur wenig gekannten, aber im Ganzen ganz tüchtigen Maler. Weiter bildete er sich selbst fort, wie er auch im Holzschneiden sich selbst übte, und es darin zu einer großen Geschicklichkeit und Fertigkeit brachte. Von den von ihm gemalten Bildern – meist für Kirchen und Capellen auf dem Lande – sind bekannt: drei Altarbilder in der Pfarrkirche St. Lorenz zu Temenitz bei Krainburg, wo er überdieß mehrere andere Bilder restaurirte; – der Christusaltar zu Belk bei Krainburg; – das Hochaltarbild zu Fuccine in Croatien, das er auf kaiserliche Kosten malte, und der Hochaltar zu Grizana in Croatien. Auch Statuen und Ornamente verfertigt M., und in manchen Gotteshäusern in Krain, im Küstenlande und Croatien finden sich Bildhauer-Arbeiten von seiner Hand vor.

Kukuljević-Sakcinski (Iván), Slovník umjetnikah jugoslavenskih, d. i. Lexikon der südslavischen Künstler (Agram 1859, L. Gaj, gr. 8°.) S. 312. – Slovník naučný. Redakt. Dr. Frant. Lad. Rieger, d. i. Conversations-Lexikon. Redigirt von Dr. Franz Lad. Rieger (Prag 1859, Kober, Lex. 8°.) Bd. V, S. 317.