BLKÖ:Morelli von Schönfeld, Franz

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 19 (1868), ab Seite: 82. (Quelle)
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Einige besonders denkwürdige Sproßen der Familie Morelli von Schönfeld.

1. Franz Morelli, der Urgroßvater des Geschichtschreibers Karl Morelli von Schönfeld, war ursprünglich Rechtsgelehrter, ergriff aber bei dem Ausbruche des Krieges Oesterreichs mit den Venetianern das Waffenhandwerk und befehligte (als Condottiere, wie sie damals hießen) eine Compagnie während des ganzen Feldzuges, Als im Jahre 1616 die Venetianer bei dem Fort S. Martino di Quisca zurückgeworfen worden waren, erhielt Morelli Befehl, sie zu verfolgen, und nahm ihnen bei dieser Gelegenheit das Castell von Dobra, dessen die Venetianer sich bereits bemächtigt hatten, wieder ab. Nach mehreren Streifungen, welche Franz M. nun in der Gegend von Coglio machte widerfuhr ihm das Mißgeschick, bei San Floreano gefangen zu werden. Faustino Moisesso, ein venetianischer Geschichtschreiber, berichtet diese Gefangennahme in folgender Weise: „Non si rese se non dopo aver lungo combattuto dopo essergli morti i compagni e dopo essergli [83] statu levato da soverchia forza l’uso della spada“. Franz Morelli war mit Anna Maria gebornen Garzarolli vermält, welcher Ehe zwei Söhne, Johann Peter und Johann Anton entstammen. –