BLKÖ:Trapp zu Pisein und Churburg, die Herren und Grafen, Quellen, Wappen, Familiengruft

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 46 (1882), ab Seite: 277. (Quelle)
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[Quellen. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der gräflichen Häuser (Gotha, Justus Perthes, 32°.) 52. Jahrg., S. 952. – Historisch-heraldisches Handbuch zum genealogischen Taschenbuch der gräflichen Häuser (Gotha 1855, Perthes, 32°.) S. 14. – Schönfeld (Ignaz Ritter von). Adelsschematismus des österreichischen Kaiserstaates (Wien 1823, Schaumburg, 8°.) II. Jahrg., S. 240. – Bergmann (Jos.)). Medaillen auf berühmte und ausgezeichnete Männer des österreichischen Kaiserstaates vom XVI. bis zum XIX. Jahrhunderte (Wien 1844, Tendler, 4°.) Bd. II, S. 154–159. – Großes vollständiges (sogenanntes Zedler’sches) Universal-Lexikon (Halle und Leipzig, Johann H. Zedler) Bd. XLV, Sp. 14, unter Artikel: „Trappen“. – Schmutz (Karl). [278] Historisch-topographisches Lexikon von Steiermark (Gratz 1822, Kienreich, gr. 8°.) IV. Theil, S. 203. – Staffler (Johann Jacob). Das deutsche Tirol und Vorarlberg, topographisch mit geschichtlichen Bemerkungen (Innsbruck 1847, Felician Rauch, 8°.) Bd. I, S. 152 und 160, im Artikel: „Glurns“, S. 164, im Artikel: „Schluderns“, S. 171 und 172, im Artikel „Matsch“.]

III. Wappen. Quadrirter Schild mit Herzschild. Letzterer zeigt in Silber drei (zwei über einem) gesenkte blaue Adlerflügel (wegen Matsch), der Hauptschild 1 und 4 in Gold eine Trappe von natürlicher Farbe mit ausgebreiteten Flügeln wie ein heraldischer Adler dargestellt; 2 und 3 in Silber einen dreimal eckig gezogenen rothen Querbalken.

IV. Wappenspruch (Devise) der Trapp: „Nusquam tuta fides“. Derselbe ist ersichtlich aus den Ahnenbildern auf Schloß Churburg nächst Schluderns in Tirol.

V. Familiengruft der Trapp. Erbaut in der gräflich Trapp’schen Patronats-Pfarrkirche zu Schluderns an der Oeffnung ins Matschthal. Auf der Evangelienseite befindet sich links an der Wand Jacobs III. von Trapp Grabmal aus braunrothem Marmor. Darauf die Worte: „Anno Domini MDXXIX den VI. Tag Monats Decembris gebohren der Edel Herr Jacob Trapp zu Pisein und Churburg“. Gegenüber links: „Anno Domini MDLIII den V. Julii zu Insprugg starb der Ritter Erblandhofmeister in Tirol, Röm. kaiserlicher Majestät Rath und Pfleger zu Glurns, Mals, so da begraben, den Gott Genad“. Weiter abwärts steht das prächtige Denkmal Jacobs des Jüngern (IV.) in Form eines Altars, aus weißem Marmor mit Goldverzierungen, vom Fußboden bis zum Gewölbe der Kirche reichend. Der geharnischte Ritter kniet betend vor dem Kreuze des Erlösers, im Hintergrunde sieht man in einer Landschaft eine Stadt (Jerusalem), senkrecht über dem Haupte ist das hierosolymitanische Kreuz auf einem eigenen Schilde, von einem Engel gehalten, das Denkmal wurde 1573 errichtet.