Burg Klopp (Kämpchen)

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Textdaten
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Autor: Heinrich Kämpchen
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Titel: Burg Klopp
Untertitel:
aus: Was die Ruhr mir sang, S. 79-80
Herausgeber:
Auflage: k. A.
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1909
Verlag: Hansmann & Co.
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Erscheinungsort: Bochum
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
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[79] Burg Klopp.

Hart über Bingen, auf der Bergeshöh’,
Erhebt Burg Klopp sich mit dem Zinnenkranz,
Ein Bild so schön, wie ich’s am Rhein nur seh’,
Verklärt, vergoldet von der Sonne Glanz. –
[80]

5
Ich steig’ hinan, ich halte kurze Rast,

Und träum’ zurück mich in die alte Zeit,
Wo noch der Römer hielt das Schwert gefaßt
Zu Hieb und Stoß hier im Germanenstreit. –

Und wieder dann seh’ ich die Kaiser ziehn,

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Die alten Kaiser, ihren stolzen Zug; –

Voran Karol mit seinem Paladin,
Dem Helden Roland, der die Mohren schlug. –

Und weiter fort, und prächtig farbenbunt,
Noch schaut mein Auge nicht des Zuges Schluß,

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Den Strom hinauf wallt’s durch den Talesgrund,

Da weckt ein Dampfer mich mit seinem Schuß. –

Fürwahr, zu lange schon hab’ ich geträumt,
Zum Wanderstabe greif’ ich nach der Rast –
Leb’ wohl, Burg Klopp! Das Leben pulst und schäumt,

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Und zieht auch wieder mich in seine Hast. –