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Das Lied der Bildsäule

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Rainer Maria Rilke
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Titel: Das Lied der Bildsäule
Untertitel:
aus: Das Buch der Bilder
1. Buch Teil 1, S. 16
Herausgeber:
Auflage: Zweite sehr vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1906
Verlag: Axel Junker Verlag
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin / Leipzig, Stuttgart
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons,
E-Text von eLib Austria Projekt
Kurzbeschreibung:
Signatur ÖNB 665257-B.Neu-Mag
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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Das Lied der Bildsäule


Wer ist es, wer mich so liebt, daß er
sein liebes Leben verstößt?
Wenn einer für mich ertrinkt im Meer,
so bin ich vom Steine zur Wiederkehr

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ins Leben, ins Leben erlöst.


Ich sehne mich so nach dem rauschenden Blut;
der Stein ist so still.
Ich träume vom Leben: das Leben ist gut.
Hat keiner den Muth,

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durch den ich erwachen will?


Und werd ich einmal im Leben sein,
das mir alles Goldenste gibt, –
– – – – – – – – – – – – – – – – –
so werd ich allein

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weinen, weinen nach meinem Stein.

Was hilft mir mein Blut, wenn es reift wie der Wein?
Es kann aus dem Meer nicht den Einen schrein,
der mich am meisten geliebt.