Das Stadtthier

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Bernhard Baader
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Das Stadtthier
Untertitel:
aus: Die Volkssagen der Stadt Freiburg im Breisgau, S. 37
Herausgeber: Heinrich Schreiber
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1867
Verlag: Franz Xaver Wrangler
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Freiburg
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: UB Freiburg und Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[37]
21. Das Stadtthier.

Als eines Abends ein betrunkener Student an das Kreuzbild bei der Martinskirche (jetzigen untern Pfarrei) kam; machte er ihm zur Verhöhnung eine höchst unanständige Geberde. Da ward er zur Strafe in ein Kalb verwandelt, das seitdem unter dem Namen des Stadtthiers umherspuckt. Es sucht an dem Kreuz die Gestalt des Heilandes zu erreichen; wenn ihm dieses gelänge, wäre es erlöset.

Während seines gespenstigen Umzuges scheut sich Jedermann, ein Fenster zu öffnen und auf die Straße zu sehen. Denn plötzlich schwillt der Kopf des Neugierigen so sehr, daß er ihn mit Noth wieder durch den Fensterflügel zurückbringt.

(B. B.)