Der Weihnachtsbaum (Arndt)

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Textdaten
Autor: Ernst Moritz Arndt
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Titel: Der Weihnachtsbaum
Untertitel:
aus: Gedichte. Vollständige Sammlung, mit der Handschrift des Dichters aus seinem neunzigsten Jahr. S. 539–540
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1860
Verlag: Weidmannsche Buchhandlung
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Erscheinungsort: Berlin
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Siehe auch Weihnachten
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Bild
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Bearbeitungsstand
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[539] Der Weihnachtsbaum.

Steht er da der Weihnachtsbaum
Wie ein bunter goldner Traum,
Spiegelt Unschuldkinderglück,
All sein Paradies zurück.

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Und wir schau’n und denken dann,

Wie uns heut das Heil begann,
Wie das Kindlein Jesus Christ
Heut zur Welt geboren ist;

[540] Wie das Kind von Himmelsart

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Lag auf Stroh und Halmen hart,

Wie der Menschheit Hort und Trost
Erdenelend hat erloost.

Also steh’n und schauen wir
Gottes Lust und Gnade hier:

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Was uns in dem Kindlein zart

Alles heut geboren ward.

Blüh’ denn, leuchte, goldner Baum,
Erdentraum und Himmelstraum,
Blüh’ und leucht’ in Ewigkeit

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Durch die arme Zeitlichkeit!


Sei uns Bild und sei uns Schein,
Daß wir sollen fröhlich sein,
Fröhlich durch den süßen Christ,
Der des Lebens Leuchte ist.

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Sei uns Bild und sei uns Schein,

Daß wir sollen tapfer sein
Auf des Lebens Pilgerbahn,
Kämpfend gegen Lug und Wahn.

Sei uns Bild und sei uns Schein,

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Daß wir sollen heilig sein,

Rein wie Licht und himmelklar,
Wie das Kindlein Jesus war.