Der Rath von Hamburg ermächtigt den Grafen Heinrich von Holstein und den Rath von Lübeck zu endgültiger Entscheidung seines Streites mit dem Herzoge Albrecht von Meklenburg
[99] Wy Ratmanne der stad tho Hamborch bekennen in desser schrift unde betughen openbare, dat wy unsen leven heren greven Hinrike van Holsten unde den erbaren mannen den ratmannen der stad Lubeke hebben ghegheven unde gheven in desser yeghenwardeghen scryft gantze wulle macht, alz wat se umme alle schelinghe, de twyschen deme edelen vorsten hern Alberthe hertoghen tho Mekelenborch, Stargard unde Rozstock here, unde synen helperen dem markgreven tho Brandenborch, den byschop von Meydeburch, hertoghen Rodolve van Sassen, den greven van Anehald, greven Otten van Zwerin, den Lutzowen, den Scarpenbergheren unde Plessen unde alle eren vrůden unde helperen van der enen weghene unde uns unde unsen borgheren unde helperen unde Henneken Schacken van der anderen weghene ghewesen heft, endrachtliken spreken unde zegghen an mynne eder an rechte, dar schal uns an ghenoghen ane yenegherleye verwyt, unde willen dat stede unde vast holden. Tho ener betughinghe desser ding hebbe wy unse hemelke yngheseghel henghet tho dessem breve, de gheven unde screven is tho Hamborch, na Godes bort dusend drehundert iar in deme sesundvefteghesten iare, an sunte Johannis daghe, alz eme dat hoved afgheslaghen ward.
Gedr: Codex dipl. Lubec. I. 3. 265. Die Gegenurkunde des Herzogs Albrecht von Meklenburg ist ausgestellt: Lubeke, na Godes bord dusent iar drehundert iar in deme sesundveftegesten iare, an sunte Dyonisius daghe des hilghen mertelers und syner kumpane (1356 October 9).